wieder einmal durch die Tüfelsschlucht - und, neu, über den Burgerrain, mit Mini-KS
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Nur wenig Nebel liegt im Bereich der Aare bei der Anfahrt nach Härkingen, zum Parkplatz Tüfelsschlucht; hier beginnen wir unsere erneute Wanderung dem Cholersbach entlang aufwärts bei Sonnenschein und gut erträglichen Temperaturen.
Heute, da ja dieses Jahr der Frühling vorzeitig Einzug gehalten hat, säumen den Weg zum Eingang in die mehrheitlich felsig-waldige Schlucht unzählige Blümchen - und grosse Bärlauch-Wiesen.
Wie jedes Mal, wenn wir hier ohne Scheeauflage unterwegs sind, ist der Gang durch die malerische Tüfelsschlucht jedoch auch von Unmengen Abfall verunziert - den in der Nähe liegenden sammeln wir selbstverständlich ein …
Nach Passieren der Strasse beim Übergang von erwähnter zur Oberi Schlucht lässt die Umweltverschmutzung nach (häufig begangene Touristenwege und gut frequentierte Picknickplätze im Sommer, die nahe Autobahn und die Strasse nach Bärenwil und
Allerheiligenberg sind dafür verantwortlich - nein, die verantwortungslosen Leute, welche all jene benutzen …
Da die attraktive Wanderung durch die Schluchten sattsam bekannt und ausreichend beschrieben ist, fokussieren wir unseren Hauptpunkt unserer heutigen Unternehmung: im Zentrum steht heute die Begehung eines uns noch nicht bekannten Grates im nahen Jura.
Unmittelbar beim kleinen Steg über den Bach und der dort vorhandenen Ruhebank kurz vor dem üblicherweise stattfinden Hinaustreten aus dem Wald in die Weidehänge des Allerheiligenbergs rasten wir kurz, bevor wir, einer schwachen Spur folgend, die Lücke zwischen den Felsen begehen und den Ausläufer des Grates betreten, welcher uns einfach zur Strasse hochleitet.
Nach deren Querung erwartet uns eine leichte Kraxelstelle, um die felsige Böschung zu überwinden und auf den nun folgenden Gratrücken zu gelangen. Und diesen hatten wir uns ungefähr auch so vorgestellt: zur Linken, gegen die Nordseite hin, oft beachtliche Felsabbrüche, vorneweg ein baumbestandener, recht gut zu begehender Aufschwung, mit einer nur kurzen leichtesten Kraxelstelle über die schräg geschichteten Felsplatten, zur Rechten meist nicht stark abfallendes Gelände, von der Sonne durchflutet - Jura-Grate, wie wir sie lieben!
So erreichen wir, gelegentlich uns etwas durchs Jungwuchs-Dickicht „kämpfend“, den höchsten Punkt des Burgerrains; da hier jedoch nur eine spärliche Aussicht besteht, steigen wir dem nun nur flach abfallenden Gratrücken entlang weiter - gelegentlich im problemlosen Auf und Ab des meist felsig zur Nordseite abbrechenden Rückens.
Ein etwas lichteres Plätzchen nutzend, halten wir unseren Apéro-Halt ab, bevor wir genussvoll weiterschreiten - immer wieder Blicke auf die unter uns liegende Nordseite Richtung Allerheiligenberg werfend, und zahlreiche mehr oder weniger gut passierbare Durchgänge erkennend.
Hatten wir uns doch auf eine südseitige Umgehung des östlichen Felsabschlusses des Grates eingestellt, so überrascht uns ein älterer, in die Nordflanke hinableitender Steig mit Eisensprossen und Sicherungs-Drahtseil. Dieser zwar nur kurze, doch „anregende“ Klettersteig Burgerrain zieht uns sofort in unseren Bann - da hinab wollen wir doch bestimmt ;-)
Wenn auch nur kurz, doch steil genug, ist er im Fels angelegt - und reizvoll; uns freut diese Entdeckung sehr. Nun folgen wir auf der Nordseite des Grates einer kaum wahrnehmbaren Spur den Felswänden, bis wir deren östliches Ende erreichen und weglos zum Waldende absteigen, wo sich der Blick nach Gnödacker öffnet.
Bevor wir jedoch hier, auf der Rastbank, unser Mittags-Essen einnehmen, wandern wir auf weichem Waldboden die wenigen Meter hoch zum Baumgartenchnubel; der Lärm der nahen Autobahn ist uns hier allerdings zu gross, weshalb wir sofort zurück schreiten zum Rastplatz.
Etwas später folgen wir dem signalisierten Wanderweg via Gnöd zur Autobahnunterführung, und zweigen alsbald ab zum Wäldchen im Weierägertli - eine deutliche Spur entlang des Gesundheits-Parcours', und später ein weiterer unmarkierter Weg, führen uns nahe ans Tobel des Rickenbaches heran.
Viel Bärlauch treffen wir dabei an, leider nur wenig Einsicht in die doch beachtliche Schlucht des Baches - ob sie wohl überhaupt zu begehen wäre? Via Armenbünten und Cherlifeld erreichen wir so das EFH-Aussenquartier, und durch dieses hindurch wieder Hägendorf, Parkplatz Tüfelsschlucht.
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