Powdermania an Eggberg & Hasenflüeli
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"Nicht schon wieder eine langweilige Ausweichtour!", so fluchte ich am Freitagabend nach dem Blick ins Lawinenbulletin. Auch die Aussicht auf eine lange Hin- und Rückfahrt vermochte die Stimmung nicht zu heben. Immerhin wusste ich dank
Bergmuzz um die guten Schneeverhältnisse in St. Antönien. Und spätestens beim Anblick der frisch verschneiten Märchenlandschaft im Gafiertal war aller Ärger verflogen. Es lag gar soviel Schnee, dass ich guten Gewissens mit den neuen Skiern losziehen konnte. Endlich.
Ein früher Start im Hochwinter ist selten nötig, dafür trist und kalt. Doch angesichts der erwarteten Menschenmassen am Erheblich-Klassiker Eggberg quälte ich mich dennoch früh aus den Federn. Und das Zeitmanagement ging voll auf: Als zweiter Türler erreichte ich den Eggberg, das Hasenflüeli durfte ich anschliessend gar anspuren.
Grosse Worte zum Routenverlauf sind fehl am Platz. Zumindest der Eggberg dürfte praktisch immer gespurt sein. Prinzipiell kann mit dem PW meist bis Dörfji gefahren werden, doch ich starte bereits in Lützirüti - die Tour ist ohnehin kurz genug. Dies bedeutet 150 Höhenmeter oder 25 Minuten zusätzlich, dank sanfter Steigung ideal zum Aufwärmen. Nur gerade zehn Meter müssen auf der Strasse zurückgelegt werden, im zweiten Teil verläuft der Weg gar durch eine liebliche Märchenlandschaft.
Das Gros der Höhenmeter wird somit erst ab Dörfji zurückgelegt. Dank der idealen, homogenen Steigung stehe ich bereits eine Stunde später auf dem Gipfel vom Eggberg (2202m). Die meisten Türler begnügen sich übrigens mit P. 2204, was skifahrerisch Sinn macht. Der Föhn verhindert eine gemütliche Gipfelrast, so stürze ich mich direkt in die Abfahrt nach Säss (1946m). Natürlich könnte bereits weiter oben Richtung Hasenflüeli traversiert werden, doch bei 30cm Pulver nimmt man den kurzen Zusatzaufstieg gerne in Kauf.
Nach kurzer Rast bei der Alphütte - schliesslich möchte ich unbedingt das Hasenflüeli anspuren - felle ich wieder an. Bald treffe ich auf eine sportliche Dreiergruppe und wir teilen uns die Spurarbeit bis zum Gipfel. Meines Erachtens eignet sich auch das Hasenflüeli als Erheblich-Tour, eine intelligente Linienführung vorausgesetzt. Denn im coupierten Gelände finden sich durchaus Bereiche >30°. Vom Sattel am Fuss des Hasenflüeli (2412m) ziehen wir zu zweit zum Fussaufstieg weiter. Das Colouir selber ist problemlos zu begehen. Auf dem Gipfelgrat lauert unter der Neuschneeschicht jedoch Eis, also entsprechende Vorsicht walten lassen (oder gleich Steigeisen montieren).
Auch hier oben stürmt der Föhn und 15 Minuten Mittagsrast müssen für einmal reichen. Das kann ich verkraften angesichts der folgenden Pulverabfahrt durch unverfahrene Hänge, dem unumstrittenen Tageshöhepunkt. Den Haupt passiere ich scharf auf seiner Westseite und peile anschliessende Litzistafel an. So kommt man nicht mit den zahlreichen Eggberg-Abfahrern ins Gehege. Via Dörfji über die eingeschneite Strasse bis nach Engi und zuletzt wieder querfeldein zurück zum Ausgangspunkt.
slf erheblich
Zeiten
1:25 Eggberg
1:50 Säss - Hasenflüeli
0:25 St. Antönien Litzirüti

Ein früher Start im Hochwinter ist selten nötig, dafür trist und kalt. Doch angesichts der erwarteten Menschenmassen am Erheblich-Klassiker Eggberg quälte ich mich dennoch früh aus den Federn. Und das Zeitmanagement ging voll auf: Als zweiter Türler erreichte ich den Eggberg, das Hasenflüeli durfte ich anschliessend gar anspuren.
Grosse Worte zum Routenverlauf sind fehl am Platz. Zumindest der Eggberg dürfte praktisch immer gespurt sein. Prinzipiell kann mit dem PW meist bis Dörfji gefahren werden, doch ich starte bereits in Lützirüti - die Tour ist ohnehin kurz genug. Dies bedeutet 150 Höhenmeter oder 25 Minuten zusätzlich, dank sanfter Steigung ideal zum Aufwärmen. Nur gerade zehn Meter müssen auf der Strasse zurückgelegt werden, im zweiten Teil verläuft der Weg gar durch eine liebliche Märchenlandschaft.
Das Gros der Höhenmeter wird somit erst ab Dörfji zurückgelegt. Dank der idealen, homogenen Steigung stehe ich bereits eine Stunde später auf dem Gipfel vom Eggberg (2202m). Die meisten Türler begnügen sich übrigens mit P. 2204, was skifahrerisch Sinn macht. Der Föhn verhindert eine gemütliche Gipfelrast, so stürze ich mich direkt in die Abfahrt nach Säss (1946m). Natürlich könnte bereits weiter oben Richtung Hasenflüeli traversiert werden, doch bei 30cm Pulver nimmt man den kurzen Zusatzaufstieg gerne in Kauf.
Nach kurzer Rast bei der Alphütte - schliesslich möchte ich unbedingt das Hasenflüeli anspuren - felle ich wieder an. Bald treffe ich auf eine sportliche Dreiergruppe und wir teilen uns die Spurarbeit bis zum Gipfel. Meines Erachtens eignet sich auch das Hasenflüeli als Erheblich-Tour, eine intelligente Linienführung vorausgesetzt. Denn im coupierten Gelände finden sich durchaus Bereiche >30°. Vom Sattel am Fuss des Hasenflüeli (2412m) ziehen wir zu zweit zum Fussaufstieg weiter. Das Colouir selber ist problemlos zu begehen. Auf dem Gipfelgrat lauert unter der Neuschneeschicht jedoch Eis, also entsprechende Vorsicht walten lassen (oder gleich Steigeisen montieren).
Auch hier oben stürmt der Föhn und 15 Minuten Mittagsrast müssen für einmal reichen. Das kann ich verkraften angesichts der folgenden Pulverabfahrt durch unverfahrene Hänge, dem unumstrittenen Tageshöhepunkt. Den Haupt passiere ich scharf auf seiner Westseite und peile anschliessende Litzistafel an. So kommt man nicht mit den zahlreichen Eggberg-Abfahrern ins Gehege. Via Dörfji über die eingeschneite Strasse bis nach Engi und zuletzt wieder querfeldein zurück zum Ausgangspunkt.
slf erheblich
Zeiten
1:25 Eggberg
1:50 Säss - Hasenflüeli
0:25 St. Antönien Litzirüti
Tourengänger:
Bergamotte

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