Eggberg und Hasenflüeli

Leider komme ich zur Zeit nicht so oft in die Berge wie ich es gerne wollte. Dafür genieße ich die wenigen Tage um so mehr. Die Wäschchuchi-Rundtour vor ein paar Tagen war schon Genuss pur. Heute sollte es noch um ein Vielfaches besser werden. Der Eggberg und das Hasenflüeli sind das Ziel. Wobei eigentlich der Weg das Ziel ist. 

Frau Holle war gnädig und hat es nochmal ordentlich schneien lassen.Vom Parkplatz oberhalb St. Antönien Platz geht es ins tief verschneite Gafiatal. Vor dem Schlangenstein rechts ob durch den Wald. Hat man diesen hinter sich, sieht man den ganzen Weg bis zum Eggberg vor sich. Hat es länger nicht geschneit ist das wohl die reinste Buckelpiste. Vom Eggberg geht es ein Stück über den Geisstuggengrat bevor wir schließlich zum ersten Mal die Felle abmontieren. 
Bevor wir das Hasenflüeli erreichen müssen wir aber nochmals ordentlich schwitzen. Der steile Aufstieg in der Sonne hat es in sich und die Hasenohren wollen sich einfach nicht zeigen. Zum Gipfel muss dann noch ein wenig gekraxelt werden was heute sehr unangenehm ist. Gibt es hier nur eine dünne Schneeauflage und darunter ist dickes Eis. Über den kurzen schmalen Gipfelgrat geht es dann aber wieder gut.
Der Aufstiegsweg ist mittlerweile sehr zerfahren und wir entscheiden uns um das Hasenflüeli herum, zunächst südöstlich bis Punkt 2340 und dann nordöstlich ins Gafiatal abzufahren. 
Die steile Abfahrt im verdammt tiefen Schnee hat es nach den zurückgelegten Höhenmetern ganz schön in sich und ich muss oft stehen bleiben und meinen Oberschenkeln eine kleine Pause gönnen. Aber schön ist es trotzdem, vor allem weil wir die einzigen sind die hier abfahren. Nur gegen Ende muss nochmal teils ordentlich gestöckelt werden.

Glücklich und geschafft mit einem breiten Grinsen im Gesicht endet die Tour am Ausgangspunkt.