Glecksteinhütte - 2317 m. - "damals - die 80/90er Jahre"


Publiziert von passiun_ch , 6. Mai 2015 um 23:03.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:20 Juli 1995
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 770 m
Abstieg: 770 m
Strecke:Obere Lauchbühl - Abzweig Gleckstein - Ischpfad - Engi - Glecksteinhütte und retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Interlaken - Grindelwald - Obere Lauchbühl (-> Gr. Scheidegg)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Obere Lauchbühl - Grindelwald - Interlaken
Unterkunftmöglichkeiten:Glecksteinhütte, Hotel Wetterhorn oder in Grindelwald

Ausgangspunkt dieser Hüttenwanderung ist das obere Lauchbühl.   In Grindelwald nehme ich den Bus zur Großen Scheidegg hinauf, via Hotel Wetterhorn und steige an der Haltestelle Abzweig Gleckstein aus. Beeindruckend ragen die Wände des Wetterhorns vor einem in die Höhe. Zu Beginn der Tour führt der Weg direkt auf die Felswände zu und man   fragt sich schon zu Beginn, wie man durch diese Felswand rechts hinüber zum ehemaligen Wetterhornaufzuges gelangt.  Dieser sogenannte Ischpfad führt geschickt und gut abgesichert durch diesen recht ausgesetzte Wegabschnitt, wie auf diesen aktuelleren Bildern von Felix und Ursula gut zusehen ist : -> Bild 1 - > Bild 2
außerdem findest Du noch weitere schöne aufschlussreiche Bilder vom Hüttenweg in diesem Bericht von alpinbachi .

Der Blick schweift vom Weg in die Tiefe und auf die weiten Hänge des Grindelwaldtales mit den weit verstreuten Alphütten. Etwas oberhalb des alten Wetterhornaufzugs biegt der Weg nun ins Tal des oberen Grindelwaldgletschers ein, doch vorher gibt es noch einen wunderbaren Blick über Grindelwald hinüber zum Männlichen und natürlich zum Eiger. Der Weg führt weiter oberhalb des Gletschers durch steil abfallende Grashänge, die immer mal wieder durch Sturzbäche unterbrochen werden, darunter auch der Wyssbach mit seiner "Dusche".  Immer das Schreckhorn und die Seracs des oberen Gletschers vor Augen geht es weiter ins Tal hinein. Nach einem weiteren kräftigen Anstieg über die abschüssigen "Zybach Platten" gelangt man in das Gebiet des Glecksteins, wo es dann über Gras und Geröll auf einen Felsvorsprung hinaufgeht, auf dem sich die Glecksteinhütte befindet. 

Ein Logenplatz mit Blick zum Schreckhorn mit der Gletscherwelt des oberen Grindelwaldgletschers und hinauf zum Wetterhorn, weiter unter grüßt Grindelwald  aus seinem weiten grünen Tal.

Fazit: Eine Hütten-Tour über einen sehr reizvollen, gut abgesicherten Weg in einer grandiosen Kulisse und mit Schwindelfreiheit und Trittsicherheit recht problemlos zu begehen. Leider hat sich auch der obere Grindelwaldgletscher dramatisch verkleinert, so daß die eindruckliche Gletscherwelt mittlerweile doch stark gelitten hat. Trotz allem ist die Glecksteinhütte einen Besuch wert.
Der Bericht enthält viele Fotos vom imposanten oberen Grindelwaldgletscher ohne damals zu ahnen, das sich diese Landschaft so schnell negativ verändert.

Tourengänger: passiun_ch


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (7)


Kommentar hinzufügen

Gelöschter Kommentar

passiun_ch hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. Mai 2015 um 20:27
Ein Besuch lohnt sich aber immer noch, bin seit dem auch noch nicht wieder auf der Gleckstein gewesen
Bilder vom Ischpfad habe ich keine, die dicke Kamera bliebt dort lieber im Rucksack, darum die Links im Bericht
HG Michael

Felix hat gesagt:
Gesendet am 7. Mai 2015 um 10:00
tragisch, wenn man bedenkt, dass es erst 20 Jahre her sind ...

lg Felix

Alpenorni hat gesagt: RE: ..und vor 40 Jahren...
Gesendet am 7. Mai 2015 um 11:33
Ich verbinde meine ersten Erinnerungen an Grindelwald mit dem damals noch spektakulären Gletscherabbruch direkt am Hotel Milchbach. Von dort hat sich der Gletscher komplett zurückgezogen.
Damals DIE Attraktion, auch vom Hotel Wetterhorn aus ein gewaltiger Anblick, die eisige Zunge auf Höhe mit dem grünen Wald, das ist nun allerdings auch schon
41 Jahre her....
Heutzutage kann man die Gletscherschliffe auf dem
Leiternweg besichtigen, mit riesiger Holzleiter...
Und : Hallo Michael, auf der Glecksteinhütte war ich damals (1974, mit 11 Jahren) auch zum ersten Mal gewesen, eine sehr schöne Hüttentour.

passiun_ch hat gesagt: RE: ..und vor 40 Jahren...
Gesendet am 7. Mai 2015 um 20:20
... im Rest. Milchbach zum ersten Mal Röschti mit Kalbsbratwurst genossen

damals gab es noch die Eisgrotte etwas unterhalb und einen anderen Leiterweg von Milchbach rechts hinauf
muss mir mal die noch älteren Dias herauskramen
Ach so, glaube ich war auch so 11, 12 oder 13 Jahre alt
LG Michael

Alpenorni hat gesagt: RE: ..und vor 40 Jahren...
Gesendet am 7. Mai 2015 um 21:53
Der alte Leiternweg führte zu einem Aussichtspunkt im underen Wechsel, in der Flanke vom Steurihorn am Mättenberg. Dort beginnt auch diese grandiose Route, eins der abenteuerlichsten Highlights auf Hikr.org !
Einst konnte man auch am Ende der alten Holztreppen über den Gletscher hinüberqueren zum Hüttenweg, den man Nähe Wetterhornaufzugsruine erreichte, so in alten SAC-Führern beschrieben.
Ja, die kleine Eisgrotte kenne ich auch noch...
So sind denn unser beider Erinnerungen quasi hinweggeschmolzen, mit allem, was an Leitern und Grotten dazugehörte.
Aber der Mättenberg, der steht da immer noch ganz unverwüstlich, und wartet auf mich...
LG Martin

passiun_ch hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. Mai 2015 um 20:21
Ich mag gar nicht daran denken wie es in weiteren 20 Jahren aussieht ;-(
LG Michael


Kommentar hinzufügen»