Über Wallgau und Walchensee

Am 12.11.13 um 07.42 Uhr stieg ich in Partenkirchen an der Bushaltestelle Alpenstraße in den Bus Richtung Wallgau. An der Endhaltestelle am Wallgauer Ortsende stieg ich aus. Dort machte ich Brotzeit (frühmorgens nach dem Aufstehen habe ich meist noch keinen Hunger).

ca.200 m dahinter geht links ein Forstweg ab. Dieser ist zunächst eben, dann steigt er leicht an. An einer Kehre steht ein Wegweiser u.a. zum Simetsberg. Ich wanderte von dort auf einem ebenso flachen Fußweg oberhalb eines Baches, der in einem schmalen, schluchtartigen Tal fließt. Schließlich steigt er stärker an, wird steinig, bis man an wieder auf einen Fahrweg stößt. Auf diesem geht es zu einem Aussichtspunkt in knapp über 1200m. Von dort steigt der Weg steiler an bis über 1250m. Dort sah ich einen Wegweiser nach links Richtung Krottenkopf, dem ich nach einigem Überlegungen folgte. Die Fußspuren gingen jedoch geradeaus weiter. Der Krottenkopf reizte mich mehr, als der Simetsberg, da er deutlich höher als 2000m ist. Auf diesem Weg musste ich selbst spuren. Es lag ca. 15cm, weiter oben im Bereich der Neugläger-Diensthütte schon teilweise mehr als 20cm Schnee.

Inzwischen hatte ich mich entschieden, doch auf den Simetsberg zu steigen, da wegen des Schnees die Besteigung des weiter entfernten u. ca. 240m höhere Krottenkopfes zu mühsam geworden wäre. Laut Wanderkarte hätte rechts ein Weg auf den 1840m hohen Berg abzweigen müssen. Ohne ihn zu entdecken, ging ich geradeaus weiter. An einer beschilderten Wegabzweigung wollte ich abkürzen. Ich ging leicht ansteigend durch den Wald. Es hatte den Anschein, dass ich auf einen Weg gelangt war. Bald jedoch war davon nichts mehr zu sehen. Irgendwann sah ich den Simetsberg aus dem Wald u. stellte fest, dass ich mich etwas weiter links halten müsste. Durch den Wald aufsteigend erreichte ich einen Bereich, in dem die Baumdichte geringer ist u. kam daher in die Sonne. Bald stieß ich auf eine Fußspur Richtung Gipfel, der ich folgte. Auf ihr gelangte ich an seinen Südhang. Über diesen, zuletzt zwischen Latschen, erreichte ich das Kreuz um ca.12.30 Uhr. Oben wehte ein frischer Wind, sodass ich es dort nicht lange ausshielt. Ich hatte aber ein herrliches Panorama. Das nördlich vorgelagerte Flachland befand sich unter einer Hochnebeldecke.

Beim Abstieg traf ich am Gipfelhang eine Frau. Weiter unten sah ich noch einen aufsteigenden Mann. Das waren die einzigen Menschen, die ich auf dieser Tour antraf.

Ich stieg auf der erwähnten Fußspur ab. Diesen unter Schnee begrabenden Weg hätte ich wohl sonst nicht gefunden. Es war ein langer Abstieg mit einigen kurzen Gegensteigungen. Ich gelangte wieder an den steinigen Weg oberhalb des Baches, der mich auf den flachen Fahrweg brachte. Auf diesem wanderte ich wieder nach Wallgau.