Riseten 1735m


Publiziert von Bergmuzz , 2. November 2013 um 00:01.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 1 November 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 660 m
Abstieg: 660 m
Strecke:Schattenstafel - Titimann - Fridlispitz - Riseten - Lochegg - Schattenstafel
Kartennummer:236T Lachen 1:50000 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo

Kurze Morgentour auf zwei Voralpen Gipfel.

Früh aufstehen war heute angesagt. Denn ich hatte am Nachmittag noch geschäftliche Termine. Trotzdem wollte ich heute nochmals kurz auf eine Tour. Man weiss ja nie bei dieser Wetterprognose für nächste Woche. Vielleicht der letzte Tag dieses Jahr.. aber hoffentlich noch nicht. Also fuhren wir um 06:30 bei uns ab und machten uns wieder einmal auf den Weg ins Schwändital. Denn dort hatte ich seit langem noch zwei offenen Pendenzen. Nämlich den Fridlispitz und die Riseten. Eine kleine Grattour die sich perfekt als Halbtagestour eignet.
 
Um 07:30 war dann Start auf dem Parkplatz Schattenstafel im Schwändital. Auf der Strasse machten wir uns auf den Weg Richtung Brüggler und bogen bei Vorder Schwändi am Richtung Fridlispitz. Auf dem Bergwanderweg ging es über Stock und Stein Richtung Titimann. Zu Beginn war der Weg also ziemlich mühsam zu begehen so über Kuhtrampelpfade und Matschlöcher. Aber nach der Schafherde betritt man den Wald und wandert sanft auf Tannennadeln weiter in angenehmer Steigung hinauf. Nach der kleinen Häusergruppe im Titimman geht es auf dem Bergweg wieder in den Wald hinein und auf einem sehr schönen und guten Weg hinauf auf den Gipfel des Fridlispitz. Kurz vor dem Gipfel lichtet sich der Wald und man hat freie Sicht auf Wesen und den Walensee. Was sicher auch daran liegt, dass der Fridlispitz auf der Nordseite jäh abbricht und ein ganz anderes Gesicht zeigt als auf der Südseite.

Nach einer doch sehr kurzen Rast (bissiger Wind und Wolken am Morgen) und einem ebenso kurzem Wipfelschuss machten wir uns an den Grat hinüber zur Riseten. Auf der ganzen Strecke bis P.1724 ist ein sehr guter Pfad vorhanden und es hat immer wieder alte verblasste weiss-rot-weisse Markierungen. Der Pfad ist somit gut zu finden. Zuerst geht es mehrheitlich auf der Südseite direkt unterhalb des Grats weiter später dann eher direkt auf dem Grat. Kurz vor P.1725 biegt der unmarkierte Pfad von Vorder Riseten wieder ein. Mit diesem könnte man direkt hierher zum Felsgürtel aufsteigen und den Fridlispitz auslassen. Nun folgt die kurze seilgesicherte Stelle im T4 Bereich die den Felsgürtel an der Riseten überwindet. Diese sieht schwieriger aus als sie wirklich ist. Es hat gute Tritte und Griffe und das Stahlseil leistet wenn nötig gute Dienste. Danach folgt bald P.1725 den man kaum als Erhebung wahrnimmt. Von diesem geht es weiter direkt auf dem Grat bis P.1735 dem höchsten Punkt auf der Riseten. Ein Stock in einem Steinhaufen markiert den höchsten Punkt. Von P.1735 steigen wir wieder auf den Pfad ab und begehen auf diesem noch den restlichen Grat bis P.1724 am Westende der Riseten. Dieser Punkt trägt dann wieder ein kleines Gipfelkreuz. Der Grat mit seinen Legföhren bietet jetzt im Spätherbst ein tolles Farbenspiel. Einfach ein Traum und Richtig zum Geniessen.
 
Von P.1724 am Westende der Riseten nehmen wir den direkten Abstieg durch die Flanke zur Lochegg. Auf der Karte ist dieser Weg nicht eingezeichnet. Wenn man aber gut vom Grat in die Westflanke hinunter schaut entdeckt man alte verblasste Markierungen. Diesen kann man durch den Wald folgen bis hinunter zur Weide. Von dieser erreicht man dann einfach die Lochegg. Im Wald hat es teilweise fast an jedem Baum eine Markierung. Von der Lochegg nehmen wir zuerst den Wanderweg Richtung Winteregg stechen dann aber etwa in der Mitte direkt hinunter nach Sunnenstafel und von dort wieder auf dem Wanderweg zum Parkplatz. Um 11:30 waren wir dann zurück beim Parkplatz und machten uns auf den Heimweg. Somit war ich um 13:30 bereits wieder im Geschäft.
 
Fazit: Eine schöne Kurztour über zwei kleine Voralpengipfel die trotz der geringen Höhe doch einiges zu bieten haben. Vor allem jetzt im Herbst. Die seilgesicherte Stelle kann von trittsicheren Personen gut gemeistert werden. Nicht verfehlen darf man den Pfad durch die Westflanke nach P.1724. Sofern man direkt zur Lochegg absteigen will.

Bergmuzzä Tourenbericht:
http://www.bergmuzzae.ch/wp4/?p=198

Tourengänger: Bergmuzz, Gebi


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