Widderstein 2533 m - Dem Föhn sei Dank
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Dieser Oktober bietet das reinste Wechselbad der Wettergefühle. Meinten wir vor zwei Wochen schon im tiefsten Winter zu stecken, war es letztes Wochenende eher herbstlich. Heute war ein Hauch von Spätsommer zu spüren, der im Bregenzerwald nachmittags mit Temperaturen um 20 Grad aufwartete. Wir glaubten schon gar nicht mehr über die 2000 m Marke aufsteigen zu können, doch machte der Föhn dem Schnee in den südseitigen Hängen den Garaus, so dass wir heute den Gipfel des Widdersteins (2533 m) bei trockenen Verhältnissen und ohne Schneekontakt erreichten.
Der Widderstein ist eine markante Felsgestalt, die solitär nördlich des Hochtannbergpasses steht und sich durch ein fantastisches Panorama auszeichnet. Ähnlich dem Säntis ist er von weit her gut sichtbar, wir können ihn sogar vom heimischen Ufer des Bodensees bei klaren Verhältnissen mit bloßem Auge erkennen. Durch die hohe Ausgangslage ist der Gipfel rasch erreichbar, wenn man den Direktaufstieg wählt. Das macht ihn neben dem interessanten Aufstieg zu einem beliebten Tourenziel. Etwas länger braucht man, wenn man von Norden aus dem Kleinwalsertal kommt.
Ausnahmsweise früher als sonst, haben wir uns bei Tagesanbruch auf dem Hochtannbergpass (1676 m) erst mal auf den Weg Richtung Hochalppass gemacht. Im Gegensatz zum Direktaufstieg östlich des Tobels, geht man den Pfad westlich davon hoch. Die zeitige Bettflucht am Morgen hatte auch ihr Gutes, konnten wir so doch bei den ersten Sonnenstrahlen eine fantastische Morgenstimmung genießen, was Langschläfern nicht vergönnt ist. Der Widderstein strahlte in einem rötlichen Licht und die wenigen, rötlich gefärbten Wolken am Himmel taten das ihrige dazu.
So schlenderten wir bis zum Hochalppass (1938 m) mehr oder weniger (T1-T2) so dahin. Noch keine Menschenseele weit und breit, dazu nichts als Stille. Oberhalb der Hochalp-Alpe sieht man in das um diese Zeit noch im Schatten liegende Bärgunttal und Baad im Kleinwalsertal hinunter. Über den Seekopf (2039 m) näherten wir uns dem westlichen Fuß des Widdersteins, wo die wbw markierte Zubringerroute zur Schlucht hoch auf den Widderstein einsetzt. An zwei Stellen sind schrofige Passagen zu bewältigen und schon stehen wir an dem Punkt, wo die beiden Zustiegsrouten zusammenkommen.
Stöcke an den Rucksack und die Helme auf den Kopf hieß es hier. Wenn der Fels nach oben auch bombenfest ist, liegen doch viele lose Steine herum, und manch einem ist dies gar nicht gut bekommen. Bisher bin ich zwar auch immer unbehelmt rauf, aber wenn man schon einen hat, sollte man ihn hier anziehen, auch wenn man den ein oder anderen komischen Blick erntet. Wir waren aber nicht die Einzigen, die einen trugen. In schöner Kraxelei steigt man den Markierungen nach, aber meist weglos nach oben. Erst kurz vor dem Gipfel wurden wir noch von zwei Locals eingeholt.
Wurde das Panorama unterwegs schon immer prächtiger, ist es oben auf dem Gipfel schlicht fantastisch. Von der Zugspitze über die Wildspitze, den Engadinern bis zu den Glarner Hochalpen reichte der Blick. Lediglich die Hohen Berner blieben im Dunst verborgen. Als wir am Gipfel waren verzogen sich auch die letzten Wolken und wir konnten die strahlende Sonne bei allerdings frischer Föhnbrise aus Süden genießen. Tief unter uns die Widderstein-Hütte (2009 m), die es als nächstes anzustreben galt.
Der Abstieg im felsigen Teil braucht noch etwas Konzentration und immer wieder auch Handeinsatz, was das Ganze kurzweilig machte. Schließlich kehrten wir noch auf der Terrasse der Hütte ein, um den Flüssigkeitsspeicher aufzufüllen. Der Restabstieg zur Passhöhe dauerte kaum mehr als eine halbe Stunde.
Fazit: Schön hatten wir es im hinteren Bregenzerwald. Die Route und das Wetter haben gestimmt. Ist man zeitig dran, hat man den Vorteil vor dem Ansturm der Massen noch die Ruhe am Gipfel genießen zu können.
Hinweis: Der Widderstein ist nicht schwierig zu besteigen. Nervenkitzel kommt keiner auf, allerdings ist die Route durch die Schlucht alles andere als normales Gehgelände. Dem Steinschlag ist Beachtung zu schenken. Aufpassen muss man beim Abstieg auch die richtige Route nicht aus den Augen zu verlieren, da die Markierungen von oben nicht immer zu sehen sind. Bei Nässe werden die teils speckigen Felspassagen sicher um einiges schwieriger zu begehen sein.
Der Widderstein ist eine markante Felsgestalt, die solitär nördlich des Hochtannbergpasses steht und sich durch ein fantastisches Panorama auszeichnet. Ähnlich dem Säntis ist er von weit her gut sichtbar, wir können ihn sogar vom heimischen Ufer des Bodensees bei klaren Verhältnissen mit bloßem Auge erkennen. Durch die hohe Ausgangslage ist der Gipfel rasch erreichbar, wenn man den Direktaufstieg wählt. Das macht ihn neben dem interessanten Aufstieg zu einem beliebten Tourenziel. Etwas länger braucht man, wenn man von Norden aus dem Kleinwalsertal kommt.
Ausnahmsweise früher als sonst, haben wir uns bei Tagesanbruch auf dem Hochtannbergpass (1676 m) erst mal auf den Weg Richtung Hochalppass gemacht. Im Gegensatz zum Direktaufstieg östlich des Tobels, geht man den Pfad westlich davon hoch. Die zeitige Bettflucht am Morgen hatte auch ihr Gutes, konnten wir so doch bei den ersten Sonnenstrahlen eine fantastische Morgenstimmung genießen, was Langschläfern nicht vergönnt ist. Der Widderstein strahlte in einem rötlichen Licht und die wenigen, rötlich gefärbten Wolken am Himmel taten das ihrige dazu.
So schlenderten wir bis zum Hochalppass (1938 m) mehr oder weniger (T1-T2) so dahin. Noch keine Menschenseele weit und breit, dazu nichts als Stille. Oberhalb der Hochalp-Alpe sieht man in das um diese Zeit noch im Schatten liegende Bärgunttal und Baad im Kleinwalsertal hinunter. Über den Seekopf (2039 m) näherten wir uns dem westlichen Fuß des Widdersteins, wo die wbw markierte Zubringerroute zur Schlucht hoch auf den Widderstein einsetzt. An zwei Stellen sind schrofige Passagen zu bewältigen und schon stehen wir an dem Punkt, wo die beiden Zustiegsrouten zusammenkommen.
Stöcke an den Rucksack und die Helme auf den Kopf hieß es hier. Wenn der Fels nach oben auch bombenfest ist, liegen doch viele lose Steine herum, und manch einem ist dies gar nicht gut bekommen. Bisher bin ich zwar auch immer unbehelmt rauf, aber wenn man schon einen hat, sollte man ihn hier anziehen, auch wenn man den ein oder anderen komischen Blick erntet. Wir waren aber nicht die Einzigen, die einen trugen. In schöner Kraxelei steigt man den Markierungen nach, aber meist weglos nach oben. Erst kurz vor dem Gipfel wurden wir noch von zwei Locals eingeholt.
Wurde das Panorama unterwegs schon immer prächtiger, ist es oben auf dem Gipfel schlicht fantastisch. Von der Zugspitze über die Wildspitze, den Engadinern bis zu den Glarner Hochalpen reichte der Blick. Lediglich die Hohen Berner blieben im Dunst verborgen. Als wir am Gipfel waren verzogen sich auch die letzten Wolken und wir konnten die strahlende Sonne bei allerdings frischer Föhnbrise aus Süden genießen. Tief unter uns die Widderstein-Hütte (2009 m), die es als nächstes anzustreben galt.
Der Abstieg im felsigen Teil braucht noch etwas Konzentration und immer wieder auch Handeinsatz, was das Ganze kurzweilig machte. Schließlich kehrten wir noch auf der Terrasse der Hütte ein, um den Flüssigkeitsspeicher aufzufüllen. Der Restabstieg zur Passhöhe dauerte kaum mehr als eine halbe Stunde.
Fazit: Schön hatten wir es im hinteren Bregenzerwald. Die Route und das Wetter haben gestimmt. Ist man zeitig dran, hat man den Vorteil vor dem Ansturm der Massen noch die Ruhe am Gipfel genießen zu können.
Hinweis: Der Widderstein ist nicht schwierig zu besteigen. Nervenkitzel kommt keiner auf, allerdings ist die Route durch die Schlucht alles andere als normales Gehgelände. Dem Steinschlag ist Beachtung zu schenken. Aufpassen muss man beim Abstieg auch die richtige Route nicht aus den Augen zu verlieren, da die Markierungen von oben nicht immer zu sehen sind. Bei Nässe werden die teils speckigen Felspassagen sicher um einiges schwieriger zu begehen sein.
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