Wildes Maggiatal: Grèd Finale – eine Erfolgsgeschichte
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Ein Bewohner von Visletto setzte mir den Floh ins Ohr: Es führe ein Weg über Grèd nach Piano di sopra. Daraufhin habe ich im Frühjahr ausser der Traverse Alvöra zwei Mal nach den Weg von unten her gesucht – Gred 1 und Gred 2 (mit Frank)– und einmal von oben Gred 3.
Von einem erfahrenen Jäger bekamen dann Frank (www.alpi-ticinesi.ch) und ich den Tipp, dass der Weg nicht entlang des Valle di Gred nach oben führt, sondern über den Crös und anschliessend links um die Coronaccia herum. Beide suchten danach unabhängig voneinander nach möglichen Wegführungen aufgrund der Landeskarte. In unseren kühnsten Varianten bekam Frank schliesslich Recht, auch wenn er sich geschworen hatte, von den Crös dei Tirli die Hände zu lassen. Aber es war tatsächlich so, dass wir dieses supersteile quasi senkrechte Labyrinth 500m über dem Talgrund querten! (Ein flüchtiger Blick vom Coop Cevio an diese Wand reicht, ihre Gefährlichkeit abzuschätzen)
Das vierte Mal steige ich mit Frank und Christine und zwei Bekannten von Visletto 413m über die sensationellen Treppenanlagen (T3) nach Gred 820m, wo die Bekannten sich von uns verabschieden.
Nach einer horizontalen Traverse nach links auf schwach erkennbaren Spuren erreichen wir die äusserste Ruine von Grèd, einem ehemaligen Stall. Oberhalb diesem schlängelt sich der Weg ziemlich direkt auf den Wegpunkt Crös 980m hinauf. Wie bei Gred 2 ausführlich beschrieben steigen wir auf einer Rippe und gleichzeitig dem Kantenabbruch ins Val di Grèd bis auf 1200m empor.
Hier bietet sich eine bewaldete Rampe nach links hoch an, welche oben durch eine Felswand überragt wird. Ein Flussbett kann bequem gequert werden. Entlang der Wand nun bis auf etwa 1300m hinauf und siehe da: Wegspuren und Relikte von Steintritten! Diese führen durch Alpenrosensträucher (abgewetzt, da begangen) direkt in den Kessel des Crös dei Tirli.
Zuversichtlich folgen wir den teils mageren Wegspuren in leichtem Auf und Ab, jedoch in Grosso Modo der 1300er Höhenkurve entlang. Plötzlich steht eine Mauer quer zum Weg. Heisst dies Stop für die Ziegen oder auch für uns? Beim Übersteigen des ein Meter hohen Hindernisses neueren Datums wird es mir etwas mulmig: Oben Felswand – unten Felswand und darunter einfach Luft. Fünfhundert Meter! Vorsichtig und umständlich einen Fuss rüber, Gesicht gegen den Berg. Und da sitze ich. Dann vorsichtig den zweiten Fuss nachziehen und weiter geht’s!
Wenn jetzt kein Wunder geschieht müssen wir die ganze Strecke wieder zurück nach Visletto, meint Frank und spricht auch meine schlimmsten Befürchtungen aus.
Zwei Szenarien sind nun noch möglich: Entweder ein horizontales Band nach Piano di sopra oder eine bewaldete Rampe links des Bacheinschnittes. Wir erreichen den Bach und der Weg hört auf – meinen wir. Doch dieser wilde Bachgraben ist tatsächlich zu erklimmen. Teils links – teils im Graben selber (Steinschlaggefahr). Wir kämpfen uns links der etwa 20 m hohen vertikal stehenden Felswand zur Rampe empor und sind erstaunt, Fragmente von Steintreppen zu entdecken. Also doch! Das Gelände wird immer flacher und wir erreichen erleichtert den oberen Boden auf 1400m, wenige Höhenmeter oberhalb Piano di sopra 1385, mit einem einmaligen Balkon und Blick ins Val Bosco, respektive beinahe senkrecht hinunter nach Cevio. Beglückwünschung. (Dopple hier nach)
Über Jägerpfade erreichen wir die Seelein am Wanderweg Bignasco-Someo, welche unter Naturschutz stehen. Hier trennen sich unsere Wege. Frank und Christine steigen über Madonna del Monte nach Bignasco ab und ich mache mich auf den Weg nach Malun di sopra 1394m – Sassello 1230m.
Beim Besuch des betagten Jägers fragt er mich schmunzelnd, ob wir den oberen oder unteren Weg durch den Crös dei Tirli nach Bignasco gegangen seien.
Und da gäbe es noch einen Weg DURCH den Crös dei Tirli, der Gatter befinde sich direkt über…….
Ja diese "heimlifeissen" Jäger!
Von einem erfahrenen Jäger bekamen dann Frank (www.alpi-ticinesi.ch) und ich den Tipp, dass der Weg nicht entlang des Valle di Gred nach oben führt, sondern über den Crös und anschliessend links um die Coronaccia herum. Beide suchten danach unabhängig voneinander nach möglichen Wegführungen aufgrund der Landeskarte. In unseren kühnsten Varianten bekam Frank schliesslich Recht, auch wenn er sich geschworen hatte, von den Crös dei Tirli die Hände zu lassen. Aber es war tatsächlich so, dass wir dieses supersteile quasi senkrechte Labyrinth 500m über dem Talgrund querten! (Ein flüchtiger Blick vom Coop Cevio an diese Wand reicht, ihre Gefährlichkeit abzuschätzen)
Das vierte Mal steige ich mit Frank und Christine und zwei Bekannten von Visletto 413m über die sensationellen Treppenanlagen (T3) nach Gred 820m, wo die Bekannten sich von uns verabschieden.
Nach einer horizontalen Traverse nach links auf schwach erkennbaren Spuren erreichen wir die äusserste Ruine von Grèd, einem ehemaligen Stall. Oberhalb diesem schlängelt sich der Weg ziemlich direkt auf den Wegpunkt Crös 980m hinauf. Wie bei Gred 2 ausführlich beschrieben steigen wir auf einer Rippe und gleichzeitig dem Kantenabbruch ins Val di Grèd bis auf 1200m empor.
Hier bietet sich eine bewaldete Rampe nach links hoch an, welche oben durch eine Felswand überragt wird. Ein Flussbett kann bequem gequert werden. Entlang der Wand nun bis auf etwa 1300m hinauf und siehe da: Wegspuren und Relikte von Steintritten! Diese führen durch Alpenrosensträucher (abgewetzt, da begangen) direkt in den Kessel des Crös dei Tirli.
Zuversichtlich folgen wir den teils mageren Wegspuren in leichtem Auf und Ab, jedoch in Grosso Modo der 1300er Höhenkurve entlang. Plötzlich steht eine Mauer quer zum Weg. Heisst dies Stop für die Ziegen oder auch für uns? Beim Übersteigen des ein Meter hohen Hindernisses neueren Datums wird es mir etwas mulmig: Oben Felswand – unten Felswand und darunter einfach Luft. Fünfhundert Meter! Vorsichtig und umständlich einen Fuss rüber, Gesicht gegen den Berg. Und da sitze ich. Dann vorsichtig den zweiten Fuss nachziehen und weiter geht’s!
Wenn jetzt kein Wunder geschieht müssen wir die ganze Strecke wieder zurück nach Visletto, meint Frank und spricht auch meine schlimmsten Befürchtungen aus.
Zwei Szenarien sind nun noch möglich: Entweder ein horizontales Band nach Piano di sopra oder eine bewaldete Rampe links des Bacheinschnittes. Wir erreichen den Bach und der Weg hört auf – meinen wir. Doch dieser wilde Bachgraben ist tatsächlich zu erklimmen. Teils links – teils im Graben selber (Steinschlaggefahr). Wir kämpfen uns links der etwa 20 m hohen vertikal stehenden Felswand zur Rampe empor und sind erstaunt, Fragmente von Steintreppen zu entdecken. Also doch! Das Gelände wird immer flacher und wir erreichen erleichtert den oberen Boden auf 1400m, wenige Höhenmeter oberhalb Piano di sopra 1385, mit einem einmaligen Balkon und Blick ins Val Bosco, respektive beinahe senkrecht hinunter nach Cevio. Beglückwünschung. (Dopple hier nach)
Über Jägerpfade erreichen wir die Seelein am Wanderweg Bignasco-Someo, welche unter Naturschutz stehen. Hier trennen sich unsere Wege. Frank und Christine steigen über Madonna del Monte nach Bignasco ab und ich mache mich auf den Weg nach Malun di sopra 1394m – Sassello 1230m.
Beim Besuch des betagten Jägers fragt er mich schmunzelnd, ob wir den oberen oder unteren Weg durch den Crös dei Tirli nach Bignasco gegangen seien.
Und da gäbe es noch einen Weg DURCH den Crös dei Tirli, der Gatter befinde sich direkt über…….
Ja diese "heimlifeissen" Jäger!
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