Wildes Maggiatal – Zwei Wege von Grèd nach Piano di Sopra: Reko 1.
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One way or another – I’m gonna find ya, I’m gonna getchu, getchu, getchu! Es ist die Liebe zu den „Impervi“, dem wildromantischen Aufsuchen von alten Wegen. Mit viel Fantasie genauso wie von „One Direction“ besungen. Vor fünf Tagen begeisterte mich der Treppen unterstützte, sensationelle Aufstieg von Visletto nach Grèd. Es ist nicht nur das Gelöbnis wiederzukehren, sondern pure Neugierde: Sind die Alpen von Grèd mit Piano di sopra oder Scèp durch einen Weg verbunden? Oder gibt es zwei Möglichkeiten, wie ich es aus meinem Studium der Unterlagen entnehmen kann?
One way or another – I’m gonna win ya, I’m gonna getchu, getchu, getchu!
In Visletto 413m sehe ich mich um: Wunderschöne alte renovierte Häuser und mit viel Liebe gepflegte Gärten. Ein unbekanntes Bijou im Maggiatal! Nun hinauf zum mit zwei blauen Tupfern gekennzeichnete Aufstieg nach Grèd 820m. Wieder entdecke ich den sensationellen Treppen-Weg aufs Neue. Details wie die Doppelauflage und talseitlichen Ränder der Steinstufen. Nochmals hinterfrage ich mich nach der Schwierigkeit und taxiere neu wegen den exponierten Stellen und Passagen definitiv mit T4. Ich erreiche das sehr schön nach altem Stil renovierte, einzig noch erhaltene Haus auf 820m.
One way or another – I’m gonna see ya, I’m gonna meetcha, meetcha meetcha meetcha!
Nun habe ich die Qual der Wahl: Links hoch auf die linke Seite der Felswand auf 1000m oder rechts herum auf die Seite gegen den Fluss. Da ich den Weg zum Fluss schon kenne, wähle ich diese Variante: 150m auf gleicher Höhe bis zur letzten Rippe vor dem Bachgraben. Der Weg nach Alvöra führt hier steil in die Tiefe und quert, nachdem man einen Korridor und eine Steinplatte passiert hat, den Visletto, um auf der andern Seite wieder aufzusteigen. Heute erklimme ich diese Rippe parallel zum Fluss und treffe auf Steinmännchen.
Mittagessen – Menü 1, mit Krachnussschokolade zum Dessert – auf einem winzig kleinen Plateau. Die Sonne mag durch den dichten Laubwald hindurch scheinen und das Plätschern der heute zahmen Visletta wird gespenstisch im Echo der dahinter liegenden, überhängenden Felswand wiedergegeben. Vogelgezwitscher um die Wette. Zwei Dohlen segeln im Aufwind entlang der Felsen und flöten Ihren Gesang im Duett.
One day, maybe next week – I’m gonna meetchu, I’m gonna meetchu, I’ll metchu!
Auf vagen Wegspuren kämpfe ich mich hoch und treffe auf den ersten Felsriegel auf 940m. Imposant: Viel höher als ich mir vorgestellt habe. Ich äuge ihm entlang zum Fluss. Kein Durchkommen. Und hier mache ich einen Fehler: Ich verzichte – ich bin von der Situation überrumpelt – ein Verfolgen bis zum Fluss. Todsünde, welche ich das nächste Mal wieder gutmachen werde. Denn wahrscheinlich bin ich im dichten Laubwald zu fest nach links (in Laufrichtung) geraten.
I will drive past your house. And if the lights are all down. I’ll see who’s around.
So kann ich – ebenfalls von Steinmännchen begleitet – recht angenehm entlang der Felswand nach Links queren. Immer den Fokus auf ein eventuelles Wunder in der abweisenden Felswand heftend. Da – Nichts für mich; das ist nur für die Gämsen, welche zu zweit an mir vorbeihüpfen. Und da..da…auch nichts! Schliesslich lande ich auf der äusseren Kante direkt über Cevio, wo das Maggiatal eine Kurve macht. Auf einer steilen Wiesenfläche erreiche ich Crös 980m. Dort auf dem Sporn sehe ich ins Gebiet der Coronaccia. Eindrücklich ersichtlich sind die Wildheuerwiesen, welche heute noch nicht alle mit Laubwald überwachsen sind. Nun Gämsen-Paradies. Ich sehe mich nach dem Weg um und entdecke drei Möglichkeiten, das erste Hindernis zu überwinden (T5). Da ich mich jedoch noch nicht im Detail über den Crös informiert habe, ist mir die zu erwartende Gegend oberhalb dieser Passage ungewiss und ich entschliesse mich für Abbruch dieser nun zur Rekognoszierungs-Tour gewordenen Übung.
One day, maybe next week, I’m gonna meetcha, meetcha, meetcha
Nöd luggloo gwünnt! Ist meine Devise. Ich steige vorsichtig gegen Grèd ab. Nun geschieht die Überraschung: Ich finde einen ganz passablen Weg durch das Gewirr der riesigen Steinblöcke und –Absätze knapp links (Laufrichtung) des Felsgrates, welcher in Verlängerung von Crös nach Grèd (und weiter zu Tale) läuft. Fazit: Dies muss eine ehemals benützte Verbindung von Grèd nach Piano di Sopra sein, oder etwa nur eine auf dem nächsten Grasband liegende Alp?
Bei den Ruinen von Grèd 820m angelangt (Fehlen auf der LK), inspiziere ich noch den horizontalen mit Steinen belegte Weg Richtung Westen. Bei einer grossen Stallruine endet er. Ob hier wohl ein Jäger/Pilzsammler-Pfad trotzdem weiterführt?. Durch die Coronaccia wäre dies ziemlich sicher ein recht schwieriges Unternehmen. (Siehe Karte).
And if the lights are all out. I‘ll follow your bus downtown. See who’s hanging out.
So marschiere ich down the hill. Das erste Mal die nicht mehr enden wollenden Treppen von oben nach unten. Diese neue Optik überrascht mich, sieht man doch einfach 180° ins Leere! Mein Vorsatz der Angleichung des Schwierigkeitsgrades steht nun endgültig fest (T4). Auf keinen Fall will ich, dass jemand da oben wegen mir blockiert. Im untersten Teil zweige ich vor Visletto 413m etwas nach rechts ab und besuche die alte Eisenbahnbrücke der leider eingestellten Maggiabahn, die Kirche und dahinter das Denkmal der 1923 in den Flussmassen des Visletto umgekommenen Menschen.
1,2,3,4 NANA NANA NANA NANANANA….I want to hold you tight!
One way or another!
One way or another – I’m gonna win ya, I’m gonna getchu, getchu, getchu!
In Visletto 413m sehe ich mich um: Wunderschöne alte renovierte Häuser und mit viel Liebe gepflegte Gärten. Ein unbekanntes Bijou im Maggiatal! Nun hinauf zum mit zwei blauen Tupfern gekennzeichnete Aufstieg nach Grèd 820m. Wieder entdecke ich den sensationellen Treppen-Weg aufs Neue. Details wie die Doppelauflage und talseitlichen Ränder der Steinstufen. Nochmals hinterfrage ich mich nach der Schwierigkeit und taxiere neu wegen den exponierten Stellen und Passagen definitiv mit T4. Ich erreiche das sehr schön nach altem Stil renovierte, einzig noch erhaltene Haus auf 820m.
One way or another – I’m gonna see ya, I’m gonna meetcha, meetcha meetcha meetcha!
Nun habe ich die Qual der Wahl: Links hoch auf die linke Seite der Felswand auf 1000m oder rechts herum auf die Seite gegen den Fluss. Da ich den Weg zum Fluss schon kenne, wähle ich diese Variante: 150m auf gleicher Höhe bis zur letzten Rippe vor dem Bachgraben. Der Weg nach Alvöra führt hier steil in die Tiefe und quert, nachdem man einen Korridor und eine Steinplatte passiert hat, den Visletto, um auf der andern Seite wieder aufzusteigen. Heute erklimme ich diese Rippe parallel zum Fluss und treffe auf Steinmännchen.
Mittagessen – Menü 1, mit Krachnussschokolade zum Dessert – auf einem winzig kleinen Plateau. Die Sonne mag durch den dichten Laubwald hindurch scheinen und das Plätschern der heute zahmen Visletta wird gespenstisch im Echo der dahinter liegenden, überhängenden Felswand wiedergegeben. Vogelgezwitscher um die Wette. Zwei Dohlen segeln im Aufwind entlang der Felsen und flöten Ihren Gesang im Duett.
One day, maybe next week – I’m gonna meetchu, I’m gonna meetchu, I’ll metchu!
Auf vagen Wegspuren kämpfe ich mich hoch und treffe auf den ersten Felsriegel auf 940m. Imposant: Viel höher als ich mir vorgestellt habe. Ich äuge ihm entlang zum Fluss. Kein Durchkommen. Und hier mache ich einen Fehler: Ich verzichte – ich bin von der Situation überrumpelt – ein Verfolgen bis zum Fluss. Todsünde, welche ich das nächste Mal wieder gutmachen werde. Denn wahrscheinlich bin ich im dichten Laubwald zu fest nach links (in Laufrichtung) geraten.
I will drive past your house. And if the lights are all down. I’ll see who’s around.
So kann ich – ebenfalls von Steinmännchen begleitet – recht angenehm entlang der Felswand nach Links queren. Immer den Fokus auf ein eventuelles Wunder in der abweisenden Felswand heftend. Da – Nichts für mich; das ist nur für die Gämsen, welche zu zweit an mir vorbeihüpfen. Und da..da…auch nichts! Schliesslich lande ich auf der äusseren Kante direkt über Cevio, wo das Maggiatal eine Kurve macht. Auf einer steilen Wiesenfläche erreiche ich Crös 980m. Dort auf dem Sporn sehe ich ins Gebiet der Coronaccia. Eindrücklich ersichtlich sind die Wildheuerwiesen, welche heute noch nicht alle mit Laubwald überwachsen sind. Nun Gämsen-Paradies. Ich sehe mich nach dem Weg um und entdecke drei Möglichkeiten, das erste Hindernis zu überwinden (T5). Da ich mich jedoch noch nicht im Detail über den Crös informiert habe, ist mir die zu erwartende Gegend oberhalb dieser Passage ungewiss und ich entschliesse mich für Abbruch dieser nun zur Rekognoszierungs-Tour gewordenen Übung.
One day, maybe next week, I’m gonna meetcha, meetcha, meetcha
Nöd luggloo gwünnt! Ist meine Devise. Ich steige vorsichtig gegen Grèd ab. Nun geschieht die Überraschung: Ich finde einen ganz passablen Weg durch das Gewirr der riesigen Steinblöcke und –Absätze knapp links (Laufrichtung) des Felsgrates, welcher in Verlängerung von Crös nach Grèd (und weiter zu Tale) läuft. Fazit: Dies muss eine ehemals benützte Verbindung von Grèd nach Piano di Sopra sein, oder etwa nur eine auf dem nächsten Grasband liegende Alp?
Bei den Ruinen von Grèd 820m angelangt (Fehlen auf der LK), inspiziere ich noch den horizontalen mit Steinen belegte Weg Richtung Westen. Bei einer grossen Stallruine endet er. Ob hier wohl ein Jäger/Pilzsammler-Pfad trotzdem weiterführt?. Durch die Coronaccia wäre dies ziemlich sicher ein recht schwieriges Unternehmen. (Siehe Karte).
And if the lights are all out. I‘ll follow your bus downtown. See who’s hanging out.
So marschiere ich down the hill. Das erste Mal die nicht mehr enden wollenden Treppen von oben nach unten. Diese neue Optik überrascht mich, sieht man doch einfach 180° ins Leere! Mein Vorsatz der Angleichung des Schwierigkeitsgrades steht nun endgültig fest (T4). Auf keinen Fall will ich, dass jemand da oben wegen mir blockiert. Im untersten Teil zweige ich vor Visletto 413m etwas nach rechts ab und besuche die alte Eisenbahnbrücke der leider eingestellten Maggiabahn, die Kirche und dahinter das Denkmal der 1923 in den Flussmassen des Visletto umgekommenen Menschen.
1,2,3,4 NANA NANA NANA NANANANA….I want to hold you tight!
One way or another!
Tourengänger:
Seeger

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