Von Marul zur Gamsfreiheit (2211 m) und über die Schwarze Furka und den Walsersteig zurück


Publiziert von Murgl , 14. September 2013 um 10:33.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum: 3 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Strecke:Parkplatz Marul - Walderlebnispfad - Tiefenseesattel - Elsalpe - Gamsfreiheit - Faludriga-Alpe - Schwarze Furka - Laguzalpe - Walsersteig - Ahorn - Marul
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW zum Parkplatz am Eingang von Marul

Herrliches Wetter und ausgesprochen klare Septemberluft wollten meine Frau und ich für eine „richtige“ Ganztagestour ausnutzen. Wir hatten uns für drei Tage in Raggal im Großen Walsertal einquartiert und wollten uns erst einmal die Gamsfreiheit vornehmen, um dann zu entscheiden, wie weit es noch gehen sollte. Start am Parkplatz am Eingang von Marul. Von dort führt der Weg rechts hinab zum Marulbach, an dem es knapp 20 Minuten auf dem Walderlebnispfad taleinwärts geht, bis rechts ein schöner Steig Richtung Tiefenseesattel abzweigt. Auf diesem geht es schön gleichmäßig meist im Wald bergauf – nur unterbrochen durch eine Querung über einen Bach. Nach weiteren 50 Minuten wird der Wald verlassen und die Tiefenseealpe (1457 m) ist erreicht. Von dort geht es auf einem Fahrweg südwärts weiter hinauf zum Tiefenseesattel (1562 m). Hier zweigt der weitere (Fahr-)Weg zur Gamsfreiheit nach links ostwärts ab und führt nahezu auf gleicher Höhe bleibend um das Breithorn bis zur Els-Alpe (1594 m) (insgesamt knapp 2 Stunden von Marul). Nun geht bald ein Steig nach links ab, auf dem gleichmäßig Höhe gewonnen wird. Mittlerweile sind im Süden die markanten Gestalten der Rätikonberge aufgetaucht und die Silvrettagipfel ziehen bald nach. Der Steig zum Gipfel der Gamsfreiheit birgt keinerlei Schwierigkeiten; eine Seilversicherung in Gratnähe kurz vor dem Gipfel ist eigentlich überflüssig. Nach 3 Stunden reiner Wanderzeit von Marul haben wir den Gipfel erreicht.
Nach ausgiebiger Gipfelrast geht’s auf der anderen Seite ostwärts in einer ¾ Stunde hinab zur Faludriga-Alpe (1715 m), die wunderschön gelegen ist. Hier kann man es aushalten. Da wir noch nicht ausgelastet sind, entschließen wir uns, weitere knapp 500 Höhenmeter unter die Füße zu nehmen und zur Schwarzen Furka (2199 m) hochzusteigen, wofür wir eine knappe Stunde brauchen. Dort steht man vis a vis zur Roten Wand, die von hier aus zwar interessant geformte Schichten zeigt, aber in ihrer Form sicher nicht die schönste Seite präsentiert.
Jenseits führt der Steig dann durch abwechslungreiches Gelände zu einem flachen Sattel zwischen Formarinsee und Laguzalpe hinab („in der Enge“, 1978 m). Ab der Oberen Laguzalpe (1854 m) beginnt (leider) ein Fahrweg, den es das letzte Mal, als wir hier vor 20 Jahren mit unseren damals noch kleinen Kindern waren, noch nicht gab. Immerhin existiert im unteren Teil der Strecke zur Laguzalpe (1584 m) doch noch der alte Steig.
Nach einer leckeren Bananenmilch auf der Laguzalpe machen wir uns auf den letzten Abschnitt – über den Walsersteig nach Marul. Das zieht sich doch länger hin als gedacht, dafür erleben wir, als wir endlich Marul erreichen, eine sehr schöne Abendstimmung. Der Tag ist mit vielen tollen Eindrücken gefüllt, als wir um 19 Uhr den Parkplatz in Marul erreichen.

Tourengänger: Murgl


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Kommentare (3)


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alpstein hat gesagt:
Gesendet am 15. September 2013 um 08:56
Schöne Gegend und ebensolche Fotos.

Gruß
alpstein

skyhopper hat gesagt: super Dokumentation
Gesendet am 19. Juli 2015 um 19:32
toll dokumentiert, insbesondere die Bilder.
Danke fürs Einstellen!!

Bin gerade die Fortsetzungt gelaufen: Freiburger Hütte, Gwandjoch, (Roggelskopf - mir zu alpin), Masonweg nach Braz.

Murgl hat gesagt: RE:super Dokumentation
Gesendet am 20. Juli 2015 um 17:51
Danke :-) Schön, dass Dir der Bericht gefallen hat.


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