Vom Niederhorn zu den Sieben Ängsten: Behängstigend schön!
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Nach den abstiegsintensiven Touren der letzten Tage stand mir der Sinn nach etwas Kurzem und Genussvollem. Denn an diesem Spätsommertag stand im Berner Oberland lediglich ein Dreistunden-Fenster offen - was ich aber durch dieses sah, lässt mich noch heute schwärmen! Derart, dass ich hier kurz die lohnende Überschreitung zweier Massive vorstellen möchte, die in dieser Kombination erstaunlicherweise noch keinen Hikr verlocken konnte.
Die Tour lebt von Kontrasten: Volksauflauf am Niederhorn, Einsamkeit an den sieben Hängsten; granitähnlicher Sandstein am ersten, blendende Schrattenkalk-Karstflächen am zweiten Gipfel; ein flaches, zügiges Einlaufen und ein steiler, spannender Abstieg als Schlussbouquet.
Kontrastlaufen im BEO: Über niedere Hörner und sieben Hängste sollst du geh'n
Die Route ist im ersten Abschnitt schnell beschrieben: Nach einer gemütlichen, mediterran anmutenden Anreise via Thun - Beatenbucht mit der Standseil- und der neuen Kabinenumlaufbahn hoch aufs Niederhorn. Hier zügig alles dem Wanderweg entlang mit kurzen Pausen auf den gut besuchten Gipfeln Burgfeldstand und Gemmenalphorn.
Danach wirds ruhiger, durch eine faszinierende, föhrenbestockte Bilderbuchlandschaft geht's zum Sattel bei der Alp Oberberg. Bis hierher bin ich genau eine Stunde unterwegs, so bleibt noch etwas Zeit für die Traverse der sagenhaften Sieben Hängste. Dem grossen Schrattenkalkfeld kann ich nicht widerstehen, darum etwas westlich ausholend über scharfe Gräten und tiefe Löcher balancierend hoch zum Grat bei der Schibe. Hier begegne ich den letzten menschlichen Mitgängern und überraschend einem Rudel Steinböcke, das den Grat überschreitet. Danach reizvoll dem Grat oder dem guten Weglein etwas südlich folgend zwischen Dollinenlöchern fortan (T3). Das Gelände ist zeitraubender als gedacht, darum erreiche ich den Hauptgipfel P. 1952 der Siben Hängste ausserhalb meines Zeitplanes nach etwas mehr als zwei Stunden ab Niderhorn.
Zu Gunsten einer halbstündigen Gipfelrast schiebe ich meine Ankunft in Innereriz um eine Stunde hinaus und gönne mir als Abstieg das Grätli. Vor allem im oberen Abschnitt eine steile, reizvolle Gratlinie auf schmalem Pfad (T4), gegen unten raus zunehmend krautig und undeutlich. Bei Fall möchte ich beinahe applaudieren, dass nun endlich das Fahrsträsschen erreicht ist... Der finale Abstieg über Hintere Sol nach Innereriz Säge zieht sich dann doch noch etwas.
Pünktlich erreiche ich den bis auf einen Mitpassagier leeren Bus - der Chauffeur bequemt sich erst rund 10 Minuten nach Fahrplan zur Abfahrt. Für die pünktliche Ankunft und die Seeerfrischung bei Thun reicht dies noch längst.
Fazit: eine ausserordentlich reizvolle Tour mit wenigen Höhenmetern, die sich ebenso für Gruppen mit verschiedenen Leistungsniveaus eignet. Ab Oberberg kann beliebig verkürzt (Schibe - Sichle oder Wagemoos - Grüenberg bzw. Habkern) oder verlängert (Siegriswiler Rothorn et al.) werden. Monstertouristen könnten sich natürlich auch allen vier Massiven (Sigriswiler Rothorn, Niederhorn, Sieben Hängste, Hohgant) an einem Tag annehmen...
Die Berner Voralpen haben einige weitere Joker zu bieten, nachdem ich nun die Ketten in je einer Tour (klick, klack, kluck kennenlernen durfte, gehts jetzt an die reizvoll-mühselige "Detailarbeit".
Die Tour lebt von Kontrasten: Volksauflauf am Niederhorn, Einsamkeit an den sieben Hängsten; granitähnlicher Sandstein am ersten, blendende Schrattenkalk-Karstflächen am zweiten Gipfel; ein flaches, zügiges Einlaufen und ein steiler, spannender Abstieg als Schlussbouquet.
Kontrastlaufen im BEO: Über niedere Hörner und sieben Hängste sollst du geh'n
Die Route ist im ersten Abschnitt schnell beschrieben: Nach einer gemütlichen, mediterran anmutenden Anreise via Thun - Beatenbucht mit der Standseil- und der neuen Kabinenumlaufbahn hoch aufs Niederhorn. Hier zügig alles dem Wanderweg entlang mit kurzen Pausen auf den gut besuchten Gipfeln Burgfeldstand und Gemmenalphorn.
Danach wirds ruhiger, durch eine faszinierende, föhrenbestockte Bilderbuchlandschaft geht's zum Sattel bei der Alp Oberberg. Bis hierher bin ich genau eine Stunde unterwegs, so bleibt noch etwas Zeit für die Traverse der sagenhaften Sieben Hängste. Dem grossen Schrattenkalkfeld kann ich nicht widerstehen, darum etwas westlich ausholend über scharfe Gräten und tiefe Löcher balancierend hoch zum Grat bei der Schibe. Hier begegne ich den letzten menschlichen Mitgängern und überraschend einem Rudel Steinböcke, das den Grat überschreitet. Danach reizvoll dem Grat oder dem guten Weglein etwas südlich folgend zwischen Dollinenlöchern fortan (T3). Das Gelände ist zeitraubender als gedacht, darum erreiche ich den Hauptgipfel P. 1952 der Siben Hängste ausserhalb meines Zeitplanes nach etwas mehr als zwei Stunden ab Niderhorn.
Zu Gunsten einer halbstündigen Gipfelrast schiebe ich meine Ankunft in Innereriz um eine Stunde hinaus und gönne mir als Abstieg das Grätli. Vor allem im oberen Abschnitt eine steile, reizvolle Gratlinie auf schmalem Pfad (T4), gegen unten raus zunehmend krautig und undeutlich. Bei Fall möchte ich beinahe applaudieren, dass nun endlich das Fahrsträsschen erreicht ist... Der finale Abstieg über Hintere Sol nach Innereriz Säge zieht sich dann doch noch etwas.
Pünktlich erreiche ich den bis auf einen Mitpassagier leeren Bus - der Chauffeur bequemt sich erst rund 10 Minuten nach Fahrplan zur Abfahrt. Für die pünktliche Ankunft und die Seeerfrischung bei Thun reicht dies noch längst.
Fazit: eine ausserordentlich reizvolle Tour mit wenigen Höhenmetern, die sich ebenso für Gruppen mit verschiedenen Leistungsniveaus eignet. Ab Oberberg kann beliebig verkürzt (Schibe - Sichle oder Wagemoos - Grüenberg bzw. Habkern) oder verlängert (Siegriswiler Rothorn et al.) werden. Monstertouristen könnten sich natürlich auch allen vier Massiven (Sigriswiler Rothorn, Niederhorn, Sieben Hängste, Hohgant) an einem Tag annehmen...
Die Berner Voralpen haben einige weitere Joker zu bieten, nachdem ich nun die Ketten in je einer Tour (klick, klack, kluck kennenlernen durfte, gehts jetzt an die reizvoll-mühselige "Detailarbeit".
Tourengänger:
Alpin_Rise

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