Rumer Spitze (2454m), Gleirschspitze (2317m) und Goetheweg
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Schon lange stand sie auf der Liste, die Überschreitung der Rumer Spitze oberhalb Innsbruck's und heute war es soweit.
Es ist wirklich ein traumhaftes Schmankerl mit schönen, abwechslungsreicher Landschaft, am Grat eine anregende, am Westgrat teilweise auch ausgesetzte Kletterei und traumhaften Ausblicken quasi während der ganzen Tour.
Ich empfand den Westgrat deutlich schwieriger (bis II, teilweise auch im ausgesetzten Gelände). Der Ostgrat hat nur zu Beginn eine etwas bröselige Rinne und zuletzt eine kurze Kletterstelle (I), ansonsten viel Gehgelände.
Trotzdem mußte ich die Überschreitung von Ost nach West angehen, denn ich hatte eine Verabredung auf der Gleirschspitze. Runter gings es dann mit der Nordkettenbahn (meine Knie danken mir noch immer dafür). Bis zur Arzler Scharte war es zudem recht einsam. Erst ab hier und auf dem Goetheweg war dann einiges los.
Als Startpunkt wählte ich Arzl. Am Schießstand vorbei geht es die Straße aufwärts, bei der nächsten Verzweigung folge ich der Forststraße Richtung Arzler Alm. So nähert man sich der Mühlauer Klamm. Kurz nachdem ein Pfad zu dieser wegegangen ist, zweigt nach rechts ein Weg ab ("Enzianhütte"). Oben am Rücken kommt erneut eine Verzweigung.
Hier geht es links, weiterhin Richtung Enzianhütte, zu der man im dichten Wald auch kommt. Links an der Hütte geht es vorbei, verwirrend zahlreiche Pfade schlängeln sich durch den Wald. Ich nehme einen Pfad geradwegs aufwärts, bald schon treffe ich auf einen markierten Weg, der in eine Forststraße mündet. Diese Straße, die man auf Pfaden deutlich abkürzen kann, bringt einen zur Rumer Alm (1243m).
Oberhalb der Alm folgt man der Forststraße in östlicher Richtung. Absofort folgt man dem Wanderweg 5 ("Pfeiser Hütte"), bald geht es links ab auf einen schönen Waldsteig, der in Serpentinen eine Weile bergan führt, bis er auf gleicher Höhe nach Osten quert, nun in immer freieres Gelände mit wunderschönen Ausblicken.
Es wird eine Rinne gequert, dann erreicht man einen Rücken mit Verzweigung. Der Weg 5 zweigt nach links ab und seigt durch Latschengelände weiter an, weiter oben kommt man mehr und mehr ins Geröll und die Rumer Spitze zeigt seine schönen Felswände. Der Weg zieht aber erstmal schräg rechts hoch zum Kreuzjöchl (2080m).
Nun blickt man erstmals voller Begeisterung ins zentrale Karwendel hinein. Nach kurzer Rast geht's weiter. Nach links beginnt steil und zunächst etwas mühsam über Geröll der Gipfelanstieg. Bald kommt man in eine etwas bröselige Rinne, wo man ab und an die Hände zur Unterstützung braucht. Jedoch findet man an den Rändern festeren Fels. Der Abschnitt ist aber nur kurz, schon bald quert man rechts hinaus und betritt wieder grüneres Gehgelände. Man nähert sich nun bei bester Aussicht dem Gipfelfelsen. Es wird wieder felsiger und man quert in eine Rinne, aus der man schräg rechts auf einen kleinen Absatz hochglettert (I+), um dann nach links zum Gipfelkreuz hochzusteigen.
Erst hier treffe ich auch auf die ersten zwei Wanderer des Tages. Bei traumhaftem Rundumblick genieße ich die Pause, dann geht's an den Westgrat. Es wird schmäler und vorsichtiges Gehen ist angesagt und schon bald kommen die ersten Stellen, wo die Hände zu Hilfe genommen werden müssen. Der Fels ist aber gnerell recht fest, die Schwierigkeiten gehen nicht über eine leichte II hinaus. Ein paar mal geht es aber vom Grat in die ausgesetzte Südflanke, was im Abstieg die Konzentration von alleine noch ansteigen läßt. Bei einer Flankenquerung bleibe ich lieber am Grat und kraxele darüber hinweg. Das reine Klettergelände am Westgrat ist viel länger als am Ostgrat und macht mächtig Spaß 2000 Hm über Innsbruck.
Erst bei einer kleinen Scharte mit Marterl, dem Rumer Joch (2345m) hole ich die Stecken wieder aus dem Rucksack, nun kommt bis zur Arzler Scharte (2158m) erst Schrofen- dann Grasgelände. Hier böte sich nun ein Abstieg ins Inntal an, ich jedoch steige aus der Scharte empor zur Mannlscharte (2315m), und zwar links auf dem alten, zügig empor führenden Steig.
Wunderbar von hier der Blick nach Norden ins Karwendel und hinab ins weitläufige Mühlkar. In das geht es nun in Serpentinen abwärts, dann quert der breite Goetheweg durch die Flanke in westlicher Richtung, man blickt bis zur Zugspitze. So geht es im leichten Auf und Ab dahin, bis es wieder zur Mühlscharte (2313m) hinauf geht. Von hier kann man in östlicher Richtung unschwer die Mannlspitze erreichen.
Weiter geht es nun auf der Südseite einige Kehren abwärts und dann hier durch die Flanke der Gleirschspitze, nun mit besten Blicken zum Hauptkamm. Und wieder zieht der Weg hinauf zur Gleirschscharte. Hier wende ich mich nach rechts und steige hinauf zum Zusatzgipfel, wo schon die anderen drei warten.
Nun geht es gemeinsam auf dem Goetheweg zur Bergstation der Nordkettenbahn.
Es ist wirklich ein traumhaftes Schmankerl mit schönen, abwechslungsreicher Landschaft, am Grat eine anregende, am Westgrat teilweise auch ausgesetzte Kletterei und traumhaften Ausblicken quasi während der ganzen Tour.
Ich empfand den Westgrat deutlich schwieriger (bis II, teilweise auch im ausgesetzten Gelände). Der Ostgrat hat nur zu Beginn eine etwas bröselige Rinne und zuletzt eine kurze Kletterstelle (I), ansonsten viel Gehgelände.
Trotzdem mußte ich die Überschreitung von Ost nach West angehen, denn ich hatte eine Verabredung auf der Gleirschspitze. Runter gings es dann mit der Nordkettenbahn (meine Knie danken mir noch immer dafür). Bis zur Arzler Scharte war es zudem recht einsam. Erst ab hier und auf dem Goetheweg war dann einiges los.
Als Startpunkt wählte ich Arzl. Am Schießstand vorbei geht es die Straße aufwärts, bei der nächsten Verzweigung folge ich der Forststraße Richtung Arzler Alm. So nähert man sich der Mühlauer Klamm. Kurz nachdem ein Pfad zu dieser wegegangen ist, zweigt nach rechts ein Weg ab ("Enzianhütte"). Oben am Rücken kommt erneut eine Verzweigung.
Hier geht es links, weiterhin Richtung Enzianhütte, zu der man im dichten Wald auch kommt. Links an der Hütte geht es vorbei, verwirrend zahlreiche Pfade schlängeln sich durch den Wald. Ich nehme einen Pfad geradwegs aufwärts, bald schon treffe ich auf einen markierten Weg, der in eine Forststraße mündet. Diese Straße, die man auf Pfaden deutlich abkürzen kann, bringt einen zur Rumer Alm (1243m).
Oberhalb der Alm folgt man der Forststraße in östlicher Richtung. Absofort folgt man dem Wanderweg 5 ("Pfeiser Hütte"), bald geht es links ab auf einen schönen Waldsteig, der in Serpentinen eine Weile bergan führt, bis er auf gleicher Höhe nach Osten quert, nun in immer freieres Gelände mit wunderschönen Ausblicken.
Es wird eine Rinne gequert, dann erreicht man einen Rücken mit Verzweigung. Der Weg 5 zweigt nach links ab und seigt durch Latschengelände weiter an, weiter oben kommt man mehr und mehr ins Geröll und die Rumer Spitze zeigt seine schönen Felswände. Der Weg zieht aber erstmal schräg rechts hoch zum Kreuzjöchl (2080m).
Nun blickt man erstmals voller Begeisterung ins zentrale Karwendel hinein. Nach kurzer Rast geht's weiter. Nach links beginnt steil und zunächst etwas mühsam über Geröll der Gipfelanstieg. Bald kommt man in eine etwas bröselige Rinne, wo man ab und an die Hände zur Unterstützung braucht. Jedoch findet man an den Rändern festeren Fels. Der Abschnitt ist aber nur kurz, schon bald quert man rechts hinaus und betritt wieder grüneres Gehgelände. Man nähert sich nun bei bester Aussicht dem Gipfelfelsen. Es wird wieder felsiger und man quert in eine Rinne, aus der man schräg rechts auf einen kleinen Absatz hochglettert (I+), um dann nach links zum Gipfelkreuz hochzusteigen.
Erst hier treffe ich auch auf die ersten zwei Wanderer des Tages. Bei traumhaftem Rundumblick genieße ich die Pause, dann geht's an den Westgrat. Es wird schmäler und vorsichtiges Gehen ist angesagt und schon bald kommen die ersten Stellen, wo die Hände zu Hilfe genommen werden müssen. Der Fels ist aber gnerell recht fest, die Schwierigkeiten gehen nicht über eine leichte II hinaus. Ein paar mal geht es aber vom Grat in die ausgesetzte Südflanke, was im Abstieg die Konzentration von alleine noch ansteigen läßt. Bei einer Flankenquerung bleibe ich lieber am Grat und kraxele darüber hinweg. Das reine Klettergelände am Westgrat ist viel länger als am Ostgrat und macht mächtig Spaß 2000 Hm über Innsbruck.
Erst bei einer kleinen Scharte mit Marterl, dem Rumer Joch (2345m) hole ich die Stecken wieder aus dem Rucksack, nun kommt bis zur Arzler Scharte (2158m) erst Schrofen- dann Grasgelände. Hier böte sich nun ein Abstieg ins Inntal an, ich jedoch steige aus der Scharte empor zur Mannlscharte (2315m), und zwar links auf dem alten, zügig empor führenden Steig.
Wunderbar von hier der Blick nach Norden ins Karwendel und hinab ins weitläufige Mühlkar. In das geht es nun in Serpentinen abwärts, dann quert der breite Goetheweg durch die Flanke in westlicher Richtung, man blickt bis zur Zugspitze. So geht es im leichten Auf und Ab dahin, bis es wieder zur Mühlscharte (2313m) hinauf geht. Von hier kann man in östlicher Richtung unschwer die Mannlspitze erreichen.
Weiter geht es nun auf der Südseite einige Kehren abwärts und dann hier durch die Flanke der Gleirschspitze, nun mit besten Blicken zum Hauptkamm. Und wieder zieht der Weg hinauf zur Gleirschscharte. Hier wende ich mich nach rechts und steige hinauf zum Zusatzgipfel, wo schon die anderen drei warten.
Nun geht es gemeinsam auf dem Goetheweg zur Bergstation der Nordkettenbahn.
Tourengänger:
Tef

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