Überschreitung Rumer Spitze(2454m) und Rumer Alm (1243m)


Publiziert von Tef , 13. Dezember 2014 um 17:57.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:18 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Kartennummer:Kompass 290

Die Überschreitung der Rumer Spitze ist eines der Höhepunkte der Touren aus dem Inntal. Zu dritt ist diese Tour natürlich zu lange, also mußte man sich aufteilen. Eine durfte überschreiten, zwei durften schon mal voraus zur Lieblingsalm, wo sich dann alle wieder trafen :-)
Los geht's in Arzl Ost direkt von der Haltestelle den Lehmweg hinauf zum Waldrand. Nun nach rechts auf den Wanderweg am Waldrand entlang leicht aufwärts, bis im nächsten Graben nach links ein Waldweg hinauf führt. Diesem folgen, bis nach rechts ein kleiner Pfad steil den Hang hinauf auf den Rücken führt. Hier trifft man auf einen anderen Pfad und wandert nach links. So trifft man auf den Steig, der vom Casiniusbrünnl kommt.
Nun links aufwärts und links am Steinbruch vorbei in eine Mulde. Geradewegs sind wir schon mal Richtung Rechenhof gewandert, nun nimmt man den ersten kleinen Steig rechts ab. Er führt im Halbkreis entlang des Steinbruchs, bis er nach links in den Wald abdreht. Nach dem lichten Waldstück erreicht man eine Forststraßenkreuzung (sog. "Siebenwege", es gehen wirklich 7 ab).
Man folgt der Straße geradeaus (Sennmadhsteig ist bereits ausgeschildert), bei der nächsten Kurve geht bereits geradewegs der Steig weiter, zunächst noch breit, später zunehmend schmäler. Die Almstraße wird nochmals gekreuzt, dann kommt weiter oben von rechts der Steig aus Rum hinzu. Es geht nun schräg nach links den Taleinschnitt der Rumer Mure hinein. Weiter geht es im nun dichten Wald links auf eine markante Rippe hinauf und auf dieser bergan, bis der Wanderweg bei einer Verzweigung nach links in die Flanke führt.
Man folgt dem Steig geradeaus auf der Rippe weiter. Es wird zunehmend steiler und wilder, man kommt ganz nahe an die Abbruchkante. Bei einem schönen Aussichtsgupf machen die meisten wohl kehrt, denn ab hier ist der Pfad viel schmäler und undeutlicher. Weiter geht es steil aufwärts (unteres T3 Niveau), bis man plötzlich auf eine Verzweigung stößt. Es gibt gar ein altes Schild ("Rumer Nadel, nur für Geübte"). Folgt man dem Pfad weiter aufwärts, steht man bald bei einer Forststraße, die nach links zur Rumer Alm führt.
Ganz rechts führt ein kleiner Steig weiter steil aufwärts. Er trifft dann bald auf den offiziellen Wanderweg, dem man nach rechts folgt. Es wird eine Rinne gequert, dann erreicht man einen Rücken mit Verzweigung oberhalb der Vintlalm.
Der Weg 5 zweigt nach links ab und steigt durch Latschengelände weiter an, weiter oben kommt man mehr und mehr ins Geröll und die Rumer Spitze zeigt seine schönen Felswände. Der Weg zieht aber erstmal schräg rechts hoch zum Kreuzjöchl (2080m).
Nun blickt man erstmals voller Begeisterung ins zentrale Karwendel hinein. Nach kurzer Rast geht's weiter. Nach links beginnt steil und zunächst etwas mühsam über Geröll der Gipfelanstieg. Bald kommt man in eine etwas bröselige Rinne, wo man ab und an die Hände zur Unterstützung braucht. Jedoch findet man an den Rändern festeren Fels. Der Abschnitt ist aber nur kurz, schon bald quert man rechts hinaus und betritt wieder grüneres Gehgelände. Man nähert sich nun bei bester Aussicht dem Gipfelfelsen. Es wird wieder felsiger und man quert in eine Rinne, aus der man schräg rechts auf einen kleinen Absatz hochglettert (I+), um dann nach links zum Gipfelkreuz hochzusteigen.
Bei traumhaftem Rundumblick genieße ich die Pause, dann geht's an den Westgrat. Bald wird es schmäler und vorsichtiges Gehen ist angesagt und schon bald kommen die ersten Stellen, wo die Hände zu Hilfe genommen werden müssen. Der Fels ist aber gnerell recht fest, die Schwierigkeiten gehen nicht über eine leichte II hinaus. Ein paar mal geht es aber vom Grat in die ausgesetzte Südflanke, was im Abstieg die Konzentration von alleine noch ansteigen läßt. Bei einer Flankenquerung bleibe ich lieber am Grat und kraxele darüber hinweg. Das reine Klettergelände am Westgrat ist viel länger als am Ostgrat und macht mächtig Spaß so 2000 Hm über Innsbruck. Erst bei einer kleinen Scharte mit Marterl, dem Rumer Joch (2345m) hole ich die Stecken wieder aus dem Rucksack, nun kommt bis zur Arzler Scharte (2158m) erst Schrofen- dann Grasgelände.
Von der Scharte geht es nun steil abwärts, man kann oft richtiggehend abfahren...nur darf man den Abzweig nach links zur Rumer Alm nicht vergessen. Nach solch einer Tour schmeckt dann das Essen und die Getränke besonders gut.
Gut gestärkt wandern wir dann über die obere Mühlauer Schlucht abwärts. Leider müssen wir feststellen , daß das Naturparadies gerade durch irgendwelche Verbauungen zerstört wird (Zumindest der erste Teil ab dem Forstweg zur Arzler Alm aufwärts wurde von Baggern zerstört). Schade, wieder ein schönes Stück Natur verloren gegangen.

Tourengänger: Tef


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