Östliche Inntalkette und Stempeljochspitzen


Publiziert von Sn87 , 15. September 2016 um 12:06.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 4 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Nordketten-Seilbahn zur Bergstation Hafelekar
Kartennummer:AVK Karwendel Mitte

Diesmal eine kleine, entspannte Runde über Innsbruck, Rum und Thaur mit Seilbahnunterstützung; quasi unschwieriges Heimspiel auf die Wandergipfel der östlichen Inntalkette mit Verlängerung in die Halltalkette auf die Stempeljochspitzen.

Start an der Bergstation Hafelekar, wo mich die erste, komplett vollgestopfte, Gondel gegen 08:45 auf den Hermann-Buhl-Weg (Goetheweg) auspuckt. Diesem folge ich ein paar Minuten nach Osten bis zum ersten Abstecher Richtung Nordenauf die Gleirschspitze (2317 m, T2?, ca. 20 min.). Das Gipfelkreuz wurde von einer hiesigen Studentenverbindung gesponsert... Das Gipfelbuch ist älter und weniger voll als man es bei dieser leichten Erreichbarkeit erwarten würde.

Zurück am Weg angekommen gehts wieder nach Osten, immer südseitig in Kammnähe fast eben dahin. Bald steigt man in wenigen Serpentinen aufwärts zur Mühlkarscharte, wo der Goetheweg auf die Nordseite des Kamms wechselt. Hier zweigt nach rechts der Weg zur Mandlspitze ab (2315 m, T2, ca. 1 Std.), welche durch Wiesengelände leicht erreichbar ist. Von hier aus öffnet sich die Sicht auf schöne Gleirsch-Halltaler Gipfel, das Gleirschtaler Brandjoch und die Rumer Spitze, die die Pfeis umgeben.

Weiter am Goetheweg, nordseitig der Mandlspitze in Geröll und Schutt hoch zur Mandlscharte, die Gleirschtaler Brandjoch und Mandlspitze trennt. Jenseits der Scharte führt ein Steig links runter zur Pfeishütte (immer gut frequentiert); ich nehme den rechten Weg Richtung Arzler Scharte, die Mandlspitze vom Westgrat der Rumer Spitze trennt. Letztere umgehe ich nordseitig durch Geröll, um die Gegenanstiege zum Stempeljoch möglichst gering zu halten.

Das Stempeljoch (2215 m, T3?, ca. 2.5 Std. ab Station) vermittelt den Übergang vom Samertal ins Halltal und wird südseitig von Pfeiserspitz, nordseitig von den Stempeljochspitzen flankiert. Neben den tollen Ausblicken auf die Berg- und Talwelt rund um die Pfeis gibts hier auch einige interessante Gedenktafeln und Marterln.

Erst durch Wiesen, dann durch leichtes Schutt-/Schrofengelände gehts jetzt hoch Richtung Norden. Zuletzt auf beeindruckenden Felsbändern erreicht man schnell die kleine Stempeljochspitze (2529 m, T3+?, 30 Minuten ab Joch). Unterwegs noch ein sehr entspanntes Steinbockrudel mit Jungtier gesichtet. Es ist hier ein toller Aussichtspunkt, sehr empfehlenswert!

Der Weiterweg zur großen Stempeljochspitze (2543m, T4, I) ist in wenigen Minuten leichter Kraxelei geschafft. Die Sicht ist hier nur wenig besser, nach Süden versperrt natürlich die kleinere den Ausblick. Der Verbindungsgrat zum Rosskopf ist auch nur bis zum nächsten Gratkopf einsehbar, scheint bis dahin aber auch für mich machbar zu sein. Werde ich mir mal aus der Nähe anschauen.

Zurück zum Joch am selben Weg, dann eine kurze Einkehr bei der Pfeishütte (1h ab Gipfel), während der schon die Regenfront das Samertal hochkommt. Flott wieder den Hermann-Buhl-Weg zurück zur Bergstation (1h15).

Alles in Allem eine entspannende kleine Runde auf leicht zu erreichende Nordkettengipfel. Sie sind nur wenige Minuten abseits der Hauptverkehrsader gelegen und trotzdem vergleichsweise (!) spärlich besucht, während sich die Karawanen den Höhenweg entlangschlängeln. Mir wars sehr recht, gerne wieder!

Tourengänger: Sn87


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

II K2-
15 Sep 17
Gipfelsammeln an der Nordkette · Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II
T5- II
16 Okt 22
Haller Rosskopf (Südwestflanke) · Plauscher
T3+ I
T2
26 Okt 13
Mandlspitze (2366m) · Tef

Kommentar hinzufügen»