Rumer Spitze - Überschreitung W-O mit Weiterweg über Klettersteig zur Lattenspitze


Publiziert von kardirk , 13. Dezember 2011 um 12:47.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 9 September 2004
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 1200 m
Unterkunftmöglichkeiten:Pfeishütte - tolle Hütte, sehr zu empfehlen.

Voller Überraschung mußte ich feststellen, dass es doch tatsächlich noch keinen Tourenbericht über die schöne Rumer-Spitze gibt. Das muß geändert werden.
Hier ein Bericht von meiner Gratüberschreitung des gesamten Kammes von der Arzler-Scharte bis zum Törl.

Das Ganze war der Abschluss einer Mehrtagestour rund um die Pfeishütte, bei der zunächst die Hintere Bachofenspitze aus dem Bachofenkar, die Praxmarerkarspitze und zuletzt die Rumerspitze auf dem Programm stand.

Start war morgens an der Pfeishütte.
Zur Arzler Scharte und über den bez. W-Grat in schöner Kraxelei (nur wenige Stellen II) auf die Rumer-Spitze mit genialer Aussicht. -2h

Abstieg über den O-Grat zum Kreuzjöchl - diese Route empfand ich in 2 Abschnitten deutlich schwieriger als den W-Grat, im AV nur mit I bewertet, finde ich einen IIer angemessen.

Vom Kreuzjöchl über die Süsflanke auf die Thaurer Jochspitze und weiter zum Beginn des Klettersteiges vor der Pfeiser Spitze - bis hierher Gehgelände.1h

Nun über den hübschen relativ leichten Klettersteig (B/C) auf die Pfeiser Spitze, weiter über und neben dem schönen Grat zur Lattenspitze und hinab zur Wildangerspitze - zuletzt nur noch Steig.1,30h

Dann über den Steig hinab ins Törl und weiter über die Herrenhäuser zum Parkplatz am Isstal.1h

Herrliche Tour, sehr aussichtsreich, teilweise sehr ausgesetzt, Klettereien an wenigen Stellen I-II, wer will kann das Ganze auch als Tagestour vom Tal aus machen, dann wirds aber recht anstrengend.

Tourengänger: kardirk


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Kommentare (4)


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ADI hat gesagt:
Gesendet am 13. Dezember 2011 um 17:01
Hallo, Dirk!

Schöne Tour, ich kenn's von 2005.
Mal schauen, vielleicht bring ich den Bericht noch....
Damals O-W Überschreitung gemacht.

VLG, ADI

Bergpoetin hat gesagt:
Gesendet am 14. Dezember 2011 um 11:30
Lieber Dirk,

herzlichen Dank für den Bericht. So wie Du es beschreibst, könnte ich ja direkt die Rumerspitze als Aufstiegsvariante für meine Runde vor dem Innsbrucker Poetry Slam hernehmen. Rauf von der Hungerburg zur Pfeishütte (ich hab bisher ans Kreuzjöchl über die Vintlalm gedacht), dort übernachten und am nächsten Tag den Goetheweg rüber zur Hafelekar und knieschonend mit der Nordkettenbahn runter. Kannst Du mir sagen, wie schwer die Tour im Vergleich zum Abstieg vom Hohen Ifen zur Schwarzwasserhütte ist? Das ist so meine Referenztour, was ich mir in jedem Fall zutrauen kann...

Alles Liebe

Lorna

kardirk hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. Dezember 2011 um 15:12
Hallo Lorna,

also, die Rumer Spitze ist definitiv schwere als die Normalroute auf den Hofen Ifen, den II Schweirigkeitsgrad im Klettern sollte man beherrschern, damit man seine Freunde an der Sache hat.
Es gibt weder am O, noch am W-Grat Versicherungen, es ist aber komplett markiert und überall Steigspuren vorhanden. Der O-Grat ist zwar steiler, hat aber nur 2 Stellen, an denen man Kraxeln muß (bis II !). Der W-Grat ist über längere Strecken I, ein parr Passagen gehen an die II, dazu alles recht ausgesetzt.
Vom Goetheweg läßt sicg aber relativ leicht die Mandlspitze und das Gleirescher Brandjoch erreichen.
Ebenfalls leichter ist die kleine Stempeljochspitze vom Stempeljoch aus - nicht markiert, Steigspuren, nur steiele Grasschrofen, oben etwas felsig..
Ich hoffe Dir damit etwas Info geben zu können.

VG
Dirk

Bergpoetin hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. Dezember 2011 um 15:56
Ok, herzlichen Dank, ich glaube es bleibt erstmal bei der Route untenrum...


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