once more: Eiersalat an den Altenalptürmen
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Einige Dinge braucht man höchstens einmal zu erleben. Heiraten zum Beispiel: meistens teuer und mit viel zu vielen Leuten. Glücklich, wer dazu ein "Heirats-Double" besitzt oder wie meine geschätzte Ehefrau bereit ist, die Gästeschar auf die gesetzlich vorgeschriebenen Trauzeugen sowie den Standesbeamten - in unserem Fall Standesbeamtin- zu reduzieren. Als Gegengeschäft übrigens habe ich meiner Frau versprochen, sie nie mehr auf eine Alpinwanderung mitzunehmen...was der Beziehung eher genutzt als geschadet hat.
Andere Dinge wiederum sollte man häufiger unternehmen. Dazu gehört die Überschreitung der Altenalptürme. Bekannte Exponenten wie etwa
Maveric haben dies bereits lange erkannt. Seine Überschreitungsquote überrascht, fasziniert, macht Lust auf mehr.
Östlicher Altenalpturm (T6-): Einstieg gleich am Weg "Schäfler-Lötzlisalpsattel".
Maverics Trittspuren -spätestens nach dem mittleren Turm hat man dessen Schrittlänge internalisiert, sich sozusagen zu eigen gemacht- leiten zuverlässig rechtshaltend auf Gras unter dem ersten Felsaufbau nach rechts in eine Grasrinne und durch diese hoch. Ich bin der Meinung, dass der einfachste Aufstieg durchs Gras verläuft, denn es ist hier bissig, kräftig und gesund. Die Felspassagen dünken mich in dieser Flanke etwas zerbrechlich. Seit unserer letzten Begehung sind wenige Bohrhaken dazugekommen; durchaus sinnvoll, wie ich finde.
Reitgrat zum mittleren Turm (ZS-): Heuer haben wir vorgesorgt. Mayonnaise, dazu etwas Öl und einen Schuss Essig, Salz und einige Kräuter wurden bereits zuhause zu einer sahnigen Dressing vermengt. Bleiben bloss die Eier, die kann man nach Überwindung der berühmten Reitpassage frisch geschält und zerdrückt beifügen; auf dem mittleren Turm gibt's dann Zmittag.
Die Passage bis zum Reiterstück scheint mir fast das Schwierigste an der ganzen Sache. Der Grat ist sehr schmal, der Fels zeigt sich nicht von seiner solidesten Sorte und die Vorstellung eines Ausrutschers ist noch weniger erbaulich als die Aussicht aufs kommende Reiterglück. Sinnvollerweise wurden zu Beginn und am Ende des Reitgrates je ein Bohrhaken angebracht, dazwischen zwei weitere: Die Haken vermitteln ein Stück Sicherheit und berauben den wackeren Alpinwanderer dennoch nicht des Gefühls, hier unter keinen Umständen stürzen zu wollen. Für Trittsichere, schwindelfreie und alpinistisch versierte Zeitgenossen ein Genuss. Für alle anderen ein Graus.
Abschnitt zum westlichen Turm (T5+): Auch hier kann man den "Weg" nicht verfehlen, denn es gibt nur einen. Dennoch lassen die Schwierigkeiten nach, der Fels ist ordentlich, die Grastritte gut.
Abseilen zum Lötzlisalpsattel: Gleich unter dem Gipfel sowie ca. 20m über dem Wiesengelände am Ausstieg haben wir zwei ganz neue Abseilstellen gefunden, dazwischen nichts. Wir nehmen an, dazwischen befinden sich weitere neue Abseilstellen? Wir halten uns an die tief eingekerbte Rinne, wo wir immer wieder alte Abseilstände finden und so auch irgendwann unten ankommen. Die Rinne ist steinschlägig, man braucht das Seil vorsichtig abzuziehen. Wir kommen mit 3 Mal gut 25m abseilen durch.
Wir vermuten, dass sich rechts (südlich) der Rinne auf dem pfeilerartigen Gebilde die neuen Abseilstände befinden; würde jedenfalls Sinn machen, weil hier die Steinschlaggefahr geringer ist. Genaueres dazu können wir leider nicht sagen.
Leider müssen wir auf die zusätzlich geplante Gesamtüberschreitung der Hängeten verzichten: Der
2bd hat ein Date und wir sind zu spät dran. Das Date kann er nicht riskieren, zu gefährlich. Bei mir weiss er, dass ich ohnehin wieder mitkomme. So muss ich halt leiden. Wir steigen über den Steckenbergsattel, Mesmer und den Seealpsee nach Wasserauen ab.
Fazit: Diese Tour sollte begehen, wer seine Familienplanung abgeschlossen hat.
Andere Dinge wiederum sollte man häufiger unternehmen. Dazu gehört die Überschreitung der Altenalptürme. Bekannte Exponenten wie etwa

Östlicher Altenalpturm (T6-): Einstieg gleich am Weg "Schäfler-Lötzlisalpsattel".

Reitgrat zum mittleren Turm (ZS-): Heuer haben wir vorgesorgt. Mayonnaise, dazu etwas Öl und einen Schuss Essig, Salz und einige Kräuter wurden bereits zuhause zu einer sahnigen Dressing vermengt. Bleiben bloss die Eier, die kann man nach Überwindung der berühmten Reitpassage frisch geschält und zerdrückt beifügen; auf dem mittleren Turm gibt's dann Zmittag.
Die Passage bis zum Reiterstück scheint mir fast das Schwierigste an der ganzen Sache. Der Grat ist sehr schmal, der Fels zeigt sich nicht von seiner solidesten Sorte und die Vorstellung eines Ausrutschers ist noch weniger erbaulich als die Aussicht aufs kommende Reiterglück. Sinnvollerweise wurden zu Beginn und am Ende des Reitgrates je ein Bohrhaken angebracht, dazwischen zwei weitere: Die Haken vermitteln ein Stück Sicherheit und berauben den wackeren Alpinwanderer dennoch nicht des Gefühls, hier unter keinen Umständen stürzen zu wollen. Für Trittsichere, schwindelfreie und alpinistisch versierte Zeitgenossen ein Genuss. Für alle anderen ein Graus.
Abschnitt zum westlichen Turm (T5+): Auch hier kann man den "Weg" nicht verfehlen, denn es gibt nur einen. Dennoch lassen die Schwierigkeiten nach, der Fels ist ordentlich, die Grastritte gut.
Abseilen zum Lötzlisalpsattel: Gleich unter dem Gipfel sowie ca. 20m über dem Wiesengelände am Ausstieg haben wir zwei ganz neue Abseilstellen gefunden, dazwischen nichts. Wir nehmen an, dazwischen befinden sich weitere neue Abseilstellen? Wir halten uns an die tief eingekerbte Rinne, wo wir immer wieder alte Abseilstände finden und so auch irgendwann unten ankommen. Die Rinne ist steinschlägig, man braucht das Seil vorsichtig abzuziehen. Wir kommen mit 3 Mal gut 25m abseilen durch.
Wir vermuten, dass sich rechts (südlich) der Rinne auf dem pfeilerartigen Gebilde die neuen Abseilstände befinden; würde jedenfalls Sinn machen, weil hier die Steinschlaggefahr geringer ist. Genaueres dazu können wir leider nicht sagen.
Leider müssen wir auf die zusätzlich geplante Gesamtüberschreitung der Hängeten verzichten: Der

Fazit: Diese Tour sollte begehen, wer seine Familienplanung abgeschlossen hat.
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