Altenalptürme
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Zum Akklimatisieren hatten wir uns mit dem Alpstein-Fachmann

Wasserauen war Ausgangspunkt unserer Tour und irgendwie sahen alle Berge um uns herum ziemlich hoch aus... am Ende des Tages hatten sich die Aufstiegsmeter dann auf fluffige 1600 Höhenmeter addiert... DAS nenn ich mal ne zünftige Akklimatisationstour! (Schön, das das Pflegepersonal im Hotel mich am näxten Mogen zum Frühstücksbuffett getragen hat, der Muskelkater war nicht frühstückstauglich).
Nach einem ausgedehnten Frühstück von handgestoppten 17:38 Minuten und einer entspannten Anreise mit meinem auf dem Beifahrersitz plazierten persönlichen Navigationsgerät Marke

Die erste Stunde ging es auf breiter Wanderstraße zum Seealpsee und ich murmelte mir schon Worte wie "so`nen Weg gibt`s auch bei uns.. zwar nicht so steil, dafür aber noch breiter" in den Bart, das Ergebnis, also der Seealpsee, ist dann aber doch eine gewanderte Stunde Asphaltstraße wert.
Nun zickzackten wir schon etwas steiler den Weg hinauf Richtung Altenalp. Bis zum Eintritt aus der Schatten- in die Sonnenwelt war es ein ganz normaler Weg, nach einer kleinen Trinkpause sollte sich dies aber bald ändern. Aus einem Wanderweg wurde ein


Nachdem sich die weltbeste Begleiterin dann irgendwann unterhalb der Altenalptürme gegen Türme und für ein Sonnenbad entschieden hatte, durfte ich nun alleine weiterkeuchen. Glücklicherweise kam bald darauf eine kleine Felsstufe und ich konnte erstens nun endlich zu



Oh, wie herrlich war dieser Gang hinüber, unwissend, das ich ein paar Tage später in einer schattigen Ostwand noch so manches Mal dran denken mußte. Pupstrockender Fels, Sonnenschein, wie`s angenehmer kaum sein könnte und etwas Luft unterm Wanderschläppchen, da hat sogar der WoPo mal nix zu meckern. Und so turnten wir wacker die Gratschneide entlang.
Wer wacker solch eine Gratschneide entlangturnt, der ist auch ratzfatz am westlichen Gipfelturm.. und wer als erster am Gipfel ankommt, darf auch schon mal das Gipfelbuch aus einem Steinhaufen "ausbuddeln". Der zweite ist dann für die Gipfelbucheintragung zuständig. Eine gerechte Rollenaufteilung und ich brauche an dieser Stelle jetzt nicht berichten, wer welche Aufgabe übernehmen durfte :-)
Gewissenhaft wurde nun ins Gipfelbuch geschrieben, fein säuberlich und ohne Schreibfehler. Denn DAS dauert länger und somit auch die Pause. Nachdem aber selbst ich das laute Scharren eines ziemlich großen Murmeltieres nicht mehr überhören konnte, ging es wieder zurück zum Mittelgipfel.
Hinterher zollte mir


dann lasse ich meine Hände auch in der Hosentasche stecken :-))
Eigentlich hätte ich nun diesen Tag entspannt in einer Beiz ausklingen lassen können,der Haken dabei war, ihr könnt es euch sicher denken; es gab hier oben leider keine offene Beiz. Zum Glück hatten wir unseren

Und genau dieses Öhrli sah leider noch verdammt weit entfernt aus. Und ich hatte den ganzen Aufstiegsweg einen nervenden Ohrwurm im Kopf: "what shall we do with the drunken sailor, öhrli in the morning". Je länger wir gingen, um so lauter sang ein versoffener Seefahrerchor in meinem Oberstübchen herum. Ich konnte auch nicht mehr "Öhrli" sagen, nein, es klang immer mehr wie "early"! Ein englischer Gipfel im Alpstein. Wer jetzt sagt, ich hab einen an der Mütze, der hat den Kalauerpunkt des Tages gewonnen!
Einige Zeit ging es im Schatten des Hängetenmassives entlang und alle freuten sich, als wir endlich im Öhrlisattel wieder die Sonne begrüßten konnten. Noch mehr freuten sich die weltbeste Begleiterin und der Alpsteinexperte, als ich Mama`s Eierlikörkuchen auspackte und sie hungrig zugreifen durften.
Early rauf und Öhrli wieder runter, ist nicht schwer, macht Spaß und ist für Menschen mit T4-Erfahrung sehr zu empfehlen, weiß aber warscheinlich sowieso schon jedes Kind. Wir in Flachlandhausen erfahren ja immer als letztes, was empfehlenswert ist. Kein Wunder, ist ja auch ein langer Weg, den solch eine Empfehlung gehen muß, bis sie endlich bei uns ankommt!!
Nun wartete nur noch ein kleiner bescheidener Abstieg von charmanten ca.1250Höhenmetern auf uns.
Ein Genuss
für Bein und Fuss.
Was schreib ich hier für`n Stuss!
Natürlich nahmen wir auch im Abstieg zunächst mal keinen Wanderweg; querfeldein hinab ging;

Gefühlte 2 Tage später ereichten wir mit weichen Butterknien den Seealpsee. Der weitere Abstieg wurde im kalten Nebel eingehüllt und auch wir hüllen uns in den Mantel der Verschwiegenheit und berichten nicht, wie ein alter Mann mit rotem Hut zu seinem Auto
auf allen Vieren krabbelte,
und von Bieren brabbelte!
War eigentlich ein schöner Schlussatz, aber dann hätte unser ehrlich herzliches Dankeschön an

"naja, WoPo, ich nenn diese Tour die Altenalptürme für Arme, wir waren ja noch nicht mal auf dem östlichen Turm"
..... während ICH kurz zuvor beschlossen hatte, diese Tour zur Superabschlußtour 2011 zu krönen!!
Danach wurde dieses Foto gemacht!!!
DAS, lieber

noch`n Nachsatz:
1. Wer einen informativeren Bericht lesen möchte, sollte dies hier tun
2. Ein Schweizhut ist zwar optisch ein feines Hütchen, mit einem echten Helm ist man auf dieser Route aber definitiv nicht overdressed. Hätte der Autor dieser Zeilen jedenfalls getan, wäre in seinem Rucksack ein Helm gewesen :-)
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