Berglauf Niesen 2362m
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Berglauftraining auf den Niesen
Am Sonntag Morgen fuhr ich bei bestem Wetter nach Mülenen eingangs des Kandertals um den Niesen (2362m) unter die Füsse zu nehmen. Dieser Berg ist bekannt für seinen Niesenlauf genannten Wettkampf bei dem man entlang der Treppe der Standseilbahn den Gipfel erreicht. Aus naheliegenden Gründen konnte ich natürlich diese Strecke nicht nehmen sondern benutzte den gewöhnlichen Wanderweg welcher vor einigen Jahren durch das (zwischenzeitlich nicht mehr existierende Projekt) SwissTopWalking zusätzlich beschildert wurde. Der Start befindet sich beim Wegweiser an der Brücke bei der Talstation und jener Wegweiser gibt auch die offizielle Wanderzeit von 5h für die insgesamt 1670 Höhenmeter vor. Gleich zu Beginn führt der Weg steil den Hang hoch um dann später im Wald in langgezogenen Serpentinen sich hochzuwinden. Üblicherweise ist hier die Temperatur wie auch die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, sodass ich schon bald Eigentümer einer komplett durchgeschwitzten Laufbekleidung war. Je nach Trainingsstand kann hier durchaus auch gerannt werden und lediglich in kurzen, steilen oder stark verwurzelten Abschnitten muss auf Kampfwandern umgestellt werden.
Die Mittelstation ist, entgegen der Vermutung, nicht die Hälfte der Strecke (sondern ca. 3/5) und bietet beim WC einen Brunnen mit Nicht-Trinkwasser was dem durstigen Athleten in dieser Situation ziemlich egal ist. Danach wird das Gelände alpiner und man arbeitet sich zwischen Lawinenverbauungen auf teilweise fast treppenartig gestuftem Weg hoch bis man auch die letzten Bäume hinter sich gelassen hat und die Bergstation der Bahn in Sicht kommt. Dummerweise sind es dann aber von diesem Punkt aus noch viele Höhenmeter und Haarnadelkurven, wobei der Weg teils wieder flacher wird und durchaus lockeres und vorsichtiges Joggen erlaubt. Die Bahnstation wird selbstverständlich dann im Lauftempo durchquert (There’s no business like show business!) und der letzte Grashang bis zum Gipfel quasi in der Direttissima genommen. Die Blicke der sonstigen Gäste sind amüsierend (für mich) bis verständnislos (die anderen) aber was solls und die eiskalte, leider etwas arg teure Cola vom Kiosk schmeckt eh doppelt so gut wie sonst. Danach nahm ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten das Bähnli da ich das Risiko einer Verletzung kurz vor meinem Haupt-Wettkampf in diesem Jahr möglichst minimieren will.
Fazit:
Der Niesen ist ein super Ziel wenn man sich ein hartes Bergtraining antun möchte da die Wege problemlos zu begehen sind und man mit dem Bähnli gemütlich und gelenkschonend wieder runterfahren kann. Dank dem Brunnen in Schwandegg kann man sogar, bei entsprechender Erfahrung, ohne Wasservorräte losziehen. Allerdings darf man die Temperaturen bei gutem Wetter nicht unterschätzen! Den Zeitbedarf habe ich absichtlich nicht angegeben weil ich keinen Bock auf blöde und abschätzige Kommentare habe...
Am Sonntag Morgen fuhr ich bei bestem Wetter nach Mülenen eingangs des Kandertals um den Niesen (2362m) unter die Füsse zu nehmen. Dieser Berg ist bekannt für seinen Niesenlauf genannten Wettkampf bei dem man entlang der Treppe der Standseilbahn den Gipfel erreicht. Aus naheliegenden Gründen konnte ich natürlich diese Strecke nicht nehmen sondern benutzte den gewöhnlichen Wanderweg welcher vor einigen Jahren durch das (zwischenzeitlich nicht mehr existierende Projekt) SwissTopWalking zusätzlich beschildert wurde. Der Start befindet sich beim Wegweiser an der Brücke bei der Talstation und jener Wegweiser gibt auch die offizielle Wanderzeit von 5h für die insgesamt 1670 Höhenmeter vor. Gleich zu Beginn führt der Weg steil den Hang hoch um dann später im Wald in langgezogenen Serpentinen sich hochzuwinden. Üblicherweise ist hier die Temperatur wie auch die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, sodass ich schon bald Eigentümer einer komplett durchgeschwitzten Laufbekleidung war. Je nach Trainingsstand kann hier durchaus auch gerannt werden und lediglich in kurzen, steilen oder stark verwurzelten Abschnitten muss auf Kampfwandern umgestellt werden.
Die Mittelstation ist, entgegen der Vermutung, nicht die Hälfte der Strecke (sondern ca. 3/5) und bietet beim WC einen Brunnen mit Nicht-Trinkwasser was dem durstigen Athleten in dieser Situation ziemlich egal ist. Danach wird das Gelände alpiner und man arbeitet sich zwischen Lawinenverbauungen auf teilweise fast treppenartig gestuftem Weg hoch bis man auch die letzten Bäume hinter sich gelassen hat und die Bergstation der Bahn in Sicht kommt. Dummerweise sind es dann aber von diesem Punkt aus noch viele Höhenmeter und Haarnadelkurven, wobei der Weg teils wieder flacher wird und durchaus lockeres und vorsichtiges Joggen erlaubt. Die Bahnstation wird selbstverständlich dann im Lauftempo durchquert (There’s no business like show business!) und der letzte Grashang bis zum Gipfel quasi in der Direttissima genommen. Die Blicke der sonstigen Gäste sind amüsierend (für mich) bis verständnislos (die anderen) aber was solls und die eiskalte, leider etwas arg teure Cola vom Kiosk schmeckt eh doppelt so gut wie sonst. Danach nahm ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten das Bähnli da ich das Risiko einer Verletzung kurz vor meinem Haupt-Wettkampf in diesem Jahr möglichst minimieren will.
Fazit:
Der Niesen ist ein super Ziel wenn man sich ein hartes Bergtraining antun möchte da die Wege problemlos zu begehen sind und man mit dem Bähnli gemütlich und gelenkschonend wieder runterfahren kann. Dank dem Brunnen in Schwandegg kann man sogar, bei entsprechender Erfahrung, ohne Wasservorräte losziehen. Allerdings darf man die Temperaturen bei gutem Wetter nicht unterschätzen! Den Zeitbedarf habe ich absichtlich nicht angegeben weil ich keinen Bock auf blöde und abschätzige Kommentare habe...
Tourengänger:
dominik

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