Wieso eigentlich nicht einmal auf den Niesen?


Publiziert von johnny68 , 1. September 2023 um 18:42.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum: 1 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Niesenkette   CH-BE 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 1711 m
Abstieg: 66 m
Strecke:Mülenen - Schwandegg - Niesen

Obwohl ich schon X Mal am Niesen vorbeigefahren bin, schon X Mal auf benachbarten Gipfeln stand und ihn schon X Mal fotografierte: auf dem Niesen war ich noch nie. Mich hat dieser "Bähnli-Berg" nie so richtig angemacht, muss man oben doch mit sehr vielen Ausflüglern rechnen, was einen Gipfel für einen Berggänger nicht so attraktiv macht. Ich sagte mir aber, dass ich schon auf dem Stanserhorn, dem Pilatus, dem Stockhorn, dem Niederhorn, dem Brienzer Rothorn usw. war, auch "Bähnli-Berge", also könnte ich doch auch dem Niesen einen Besuch abstatten. Der Vorteil des Bähnlis war für mich heute auch, dass ich knieschonend dieses für den Abstieg benützen konnte. Ich bin somit nur aufgestiegen, habe auf dem Gipfel einige Runden gedreht, um die Aussicht,  die Flora, die Fauna und die interessante Geologie zu studieren, und bin dann mit vielen Ausflüglern mit der Bahn wieder runtergefahren. So kamen rund 1700 Aufstiegsmeter, für die ich 3 1/4 Stunden brauchte, aber fast keine Abstiegsmeter zusammen.

Die Aussicht auf dem Niesen ist wirklich überragend. Beim heutigen schönen Wetter sah man das ganze Panorama fast uneingeschränkt. Nur über den höchsten Alpengipfeln sammelten sich einige Wolken an. Man sieht auf dem Niesen Berge von 4 Staaten: CH, D, F, I. Wenn man nach Norden schaut, glitzern attraktiv der Thuner- und der Brienzersee in der Sonne, und direkt unter dem Niesen sieht man die lieblich- grüne Voralpenlandschaft mit den schönen Dörfern. Ziemlich direkt runter sieht man auch auf die Stadt Thun. Hinten verschwinden in etwas Dunst das Mittelland und der Jura. 

Auf den Niesen führen von verschiedenen Seiten Aufstiegswege. Ich nahm mit einigen andern Berggängern den am meisten frequentierten Bergweg von Mülenen direkt den Ostgrat hinauf. In der Mitte des Aufstiegs hat es die Bähnli-Zwischenstation Schwandegg (das Bähnli muss hier gewechselt werden: eines fährt nur den oberen Teil, eines nur den unteren Teil). Etwas oberhalb der Schwandegg machte ich beim schönen Bänkli-/Grill-Aussichtspunkt eine kurze Pause. Dann geht es wie schon unten alles durch Wald bis auf rund 2000 m hoch. Erst wenn man aus dem Wald kommt, sieht man direkt den Niesen-Gipfel mit seiner Infrastruktur (Bähnlistation  und Sendemasten) vor sich. Die obersten 300 Höhenmeter macht man angesichts des nahen Gipfels in einer Art Schluss-Spurt sehr rasch. Auf dem Gipfel dann die vielen Leute, die sich aber über das Gipfelplateau gut verteilten. Viele Leute sassen auch auf der beim Aufstieg nicht sichtbaren Hotelterrasse. Das Hotel befindet sich etwas westlich unterhalb des Gipfels.

Der ganze Aufstiegsweg ist leicht, gut markiert und ausgeschildert. An einigen Stellen befinden sich Drahtseile. Es gibt Sky-Runner auf den Niesen, die den Bergweg in weniger als 1,5 Stunden schaffen. Die schnellsten, die beim Niesen-Treppenlauf mitmachen, schaffen die 11674 Treppenstufen (es soll die längste Treppe der Welt sein) in weniger als 1 Stunde.

Tourengänger: johnny68


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