Zuestoll (2235 m)
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Wohin des Weges war die Frage. Nach langem Hin und Her haben wir uns für ein relativ nahe gelegenes Ziel im Toggenburg entschieden. Dem Zuestoll (2235 m) wollten wir mal wieder die Ehre erweisen in der Hoffnung, dass wir noch vor den Quellwolken am Gipfel sind. Am Morgen beim Start in Alt St. Johann (891 m) war es wolkenlos, aber auch schwül, da es in der Nacht noch ziemlich stark geregnet haben muss. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die Sonne sorgten dafür, dass wir schnell einmal ins Schwitzen kamen und ich spürte auch gleich, dass es heute wohl nicht mein Tag wird.
Etwa eine Stunde nach dem Start hatten wir die Alp Sellamatt (1390 m) erreicht. Bis zum Rüggli (1737 m) ging es über Alpweiden moderat bergan. Auf dem ab hier wbw markierten Bergweg überwanden wir in leichter Kraxelei eine Schrofenstufe. Es folgte der steile Nordrücken, der mir heute konditionell ziemlich zu schaffen machte, so dass Esther ein paar Mal in den Genuss von kurzen Pausen kam. Am exponierten Grätchen vor dem Schlusshang und auch auf den letzten Metern am Gipfelkopf mussten wir nochmals die Hände aus den Hosentaschen nehmen und standen am Kreuz.
Die Quellwolken waren leider auch schon da. Die Churfirsten haben ihrem Namen als Wolkenfänger wieder mal alle Ehre gemacht. Mit einem Tiefblick auf den Walensee war es daher leider nichts. Der Alpstein zeigte sich aber noch einige Zeit lang und was uns am Meisten beeindruckte, war der Tiefblick auf die Stollenfurgge mit dem Einstieg in den Schnüerliweg. Das sieht ja schon extrem ausgesetzt aus und ist sicher nichts für schwache Nerven. Solche „Wanderwege“ überlassen wir doch lieber Anderen ;-) Wenn es auch wenig sichtig war, war es doch angenehm warm, so dass wir eine ausgiebige Brotzeitpause am Gipfel genossen.
Den Rückweg traten wir über die Aufstiegsroute an, was in dem erdig-schrofigen Gelände bis zum Abzweig (P. 1737) an den Schibenstoll Trittsicherheit erfordert und nicht besonders vergnüglich war. Auf der Alp Sellamatt kehrten wir noch ein, um den Flüssigkeitsspeicher wieder aufzufüllen. Den restlichen Weg bis in das Tal legten wir für 3,60 Fr/Nase je 100 Hm mit der Sesselbahn zurück. Da wäre zu überlegen, ob man sich mal ein Halb-Tax-Abo leisten sollte.
Fazit: Der Zuestoll bietet wohl den anspruchsvollsten Aufstieg auf die Churfirsten von Norden, über den Normalweg versteht sich. Eine Bewertung im Bereich T4 erscheint mir angesichts der Schrofenstufe im Bereich Rüggli und im Vergleich mit anderen Bergwegen (z.B. Marwees oder am Säntis) angemessen. Im aktuellen SAC-Führer „Ostschweiz“ wird die Route mit T4- eingestuft. Die Alpenflora hatte, verglichen mit der Mittwochstour auf den Biberkopf, wenig bis nichts zu bieten.
Etwa eine Stunde nach dem Start hatten wir die Alp Sellamatt (1390 m) erreicht. Bis zum Rüggli (1737 m) ging es über Alpweiden moderat bergan. Auf dem ab hier wbw markierten Bergweg überwanden wir in leichter Kraxelei eine Schrofenstufe. Es folgte der steile Nordrücken, der mir heute konditionell ziemlich zu schaffen machte, so dass Esther ein paar Mal in den Genuss von kurzen Pausen kam. Am exponierten Grätchen vor dem Schlusshang und auch auf den letzten Metern am Gipfelkopf mussten wir nochmals die Hände aus den Hosentaschen nehmen und standen am Kreuz.
Die Quellwolken waren leider auch schon da. Die Churfirsten haben ihrem Namen als Wolkenfänger wieder mal alle Ehre gemacht. Mit einem Tiefblick auf den Walensee war es daher leider nichts. Der Alpstein zeigte sich aber noch einige Zeit lang und was uns am Meisten beeindruckte, war der Tiefblick auf die Stollenfurgge mit dem Einstieg in den Schnüerliweg. Das sieht ja schon extrem ausgesetzt aus und ist sicher nichts für schwache Nerven. Solche „Wanderwege“ überlassen wir doch lieber Anderen ;-) Wenn es auch wenig sichtig war, war es doch angenehm warm, so dass wir eine ausgiebige Brotzeitpause am Gipfel genossen.
Den Rückweg traten wir über die Aufstiegsroute an, was in dem erdig-schrofigen Gelände bis zum Abzweig (P. 1737) an den Schibenstoll Trittsicherheit erfordert und nicht besonders vergnüglich war. Auf der Alp Sellamatt kehrten wir noch ein, um den Flüssigkeitsspeicher wieder aufzufüllen. Den restlichen Weg bis in das Tal legten wir für 3,60 Fr/Nase je 100 Hm mit der Sesselbahn zurück. Da wäre zu überlegen, ob man sich mal ein Halb-Tax-Abo leisten sollte.
Fazit: Der Zuestoll bietet wohl den anspruchsvollsten Aufstieg auf die Churfirsten von Norden, über den Normalweg versteht sich. Eine Bewertung im Bereich T4 erscheint mir angesichts der Schrofenstufe im Bereich Rüggli und im Vergleich mit anderen Bergwegen (z.B. Marwees oder am Säntis) angemessen. Im aktuellen SAC-Führer „Ostschweiz“ wird die Route mit T4- eingestuft. Die Alpenflora hatte, verglichen mit der Mittwochstour auf den Biberkopf, wenig bis nichts zu bieten.
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