Zuestoll (2234 m) – mein dritter Churfirst
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Inspiriert von einem
Bericht von
flylu habe ich heute – am schönsten Tag der Woche – den Zuestoll als mein Wanderziel auserkoren. Bedingung war, dass ich rechtzeitig zurück bin um notfalls um 15:00 Support für ein wichtiges Home-Office-Meeting meiner Frau zu leisten. Dementsprechend früh bin ich los ...
Ich starte bei der Kirche und nehme bei den Parkplätzen der Bergbahn die Brücke über die Thur und folge dem Wegweiser zur Alp Sellamatt. Durch Wiesen geht es einen geteerten Weg mit Stufen aufwärts. Auf der anderen Talseite grüssen Säntis und Wildhuser Schafberg. Ein milder Föhn bläst. Nach einer Weile mündet der Weg in einen Fahrweg, der in den Pfruendwald führt, einen wunderschönen, lauschigen Buchenwald.
Der Weg verlässt schliesslich den Wald an einem Punkt mit dem sinnvollen Namen Chueweid. Der Weg geht am Waldrand entlang und später Kuhwiesen querend an ein paar Hütten vorbei, bis ich schliesslich nach genau einer Stunde die Alp Sellamatt erreiche, wo die Seilbahn für den Tagesbetrieb vorbereitet wird. Die Churfirsten zeigen sich erstmals.
Weiter gehts – dem Wegweiser Zuestoll folgend – jetzt nahezu eben bis Zinggen, wo sich auch die Talstation eines Skilifts befindet. Ich quere eine Fahrstrasse und gehe über Wiesen leicht ansteigend direkt in Richtung meines Gipfelzieles. Über Hinterlücheren, wo der Föhn stark von der Scharte zwischen Hinterrugg und Schibenstoll bläst, erreiche ich schliesslich die Verzweigung der Wege zum Schibenstoll und zum Zuestoll auf 1740 m (eine gute Stunde ab Sellamatt).
Die Markierung wechselt von weiss-rot-weiss zu weiss-blau-weiss. Der Weg erklimmt ein Felsband, das mit ersten Kletterhilfen, insbesondere gegen rutschige Felsen, ausgestattet ist. Schliesslich erreiche ich den Sattel zwischen P. 1846 und dem Zuestoll.
Jetzt steigt der Weg steil am Fuss eines Rückens an. Nach einer Weile legt sich der Rücken etwas und der weitere Weg wird sichtbar. Serpentine um Serpentine steige ich empor. Ganz oben wird der Gipfelaufbau des Zuestolls sichtbar. Doch zuvor muss ich einen leicht ausgesetzten Grat bezwingen. Dieser Abschnitt ist mit Seilen gesichert, die ich auch gerne annehme, da der Föhn hier oben doch ziemlich stark bläst.
Am Ende des Grats gibt es einen Zwischenabstieg in einer Rinne, auch gesichert, aber problemlos. Dann harrt der Gipfelstock mit seinen letzten 150 Höhenmetern meiner. Der Weg führt von links auf den Gipfel. Am Schluss muss ich wieder ein bisschen klettern und werde von Sicherungen unterstützt. Nach insgesamt 3:20 Stunden stehe ich auf dem Gipfel. Vor mir habe ich zwei Bergsteiger aufsteigen und auch auf dem Gipfel gesehen. Da sie mir nicht mehr entgegengekommen sind, müssen sie einen anderen Abstieg gewählt haben.
Auf dem Gipfel halte ich mich nicht lange auf, da ich ja zeitig wieder zurück sein will. Beim Abstieg kommen mir jetzt einige Gruppen und Einzelgänger entgegen. Auch der Schibenstoll ist das Ziel einiger Wanderer.
Im Falle einer Zeitknappheit hätte ich den Sessellift ab Sellamatt genommen. Da ich aber noch genügend Zeit habe, folge ich beim Rügglizimmer weiter dem breiten Weg nach Langlitten und von dort via Schribersboden zur Lochhütte. Hier beginnt der Talweg nach Alt St. Johann. Der Weg führt durch schönen Wald, ist aber aufgrund der Regenfälle der letzten Tage recht matschig,
An einer T-Kreuzung wende ich mich nach links und steige durch den Tobelwald, einen Nadelwald, hinab bis zur Chueweid. Von dort gehe ich wieder durch den Pfruendwald zurück zu meinem Auto. Für den Abstieg habe ich insgesamt 2:20 Stunden benötigt.
Orientierung: Einfach. Wanderwege markiert und ausgeschildert. Orientierung zwischen Rügglizimmer und Lochhütte auch recht einfach.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke, ev. Kletterhandschuhe für die Sicherungsseile.
Führer: David Coulin / Fabian Lippuner, Alpinwandern / Gipfelziele Ostschweiz, SAC-Verlag, 2012, Tour 17 (T4-)
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)


Ich starte bei der Kirche und nehme bei den Parkplätzen der Bergbahn die Brücke über die Thur und folge dem Wegweiser zur Alp Sellamatt. Durch Wiesen geht es einen geteerten Weg mit Stufen aufwärts. Auf der anderen Talseite grüssen Säntis und Wildhuser Schafberg. Ein milder Föhn bläst. Nach einer Weile mündet der Weg in einen Fahrweg, der in den Pfruendwald führt, einen wunderschönen, lauschigen Buchenwald.
Der Weg verlässt schliesslich den Wald an einem Punkt mit dem sinnvollen Namen Chueweid. Der Weg geht am Waldrand entlang und später Kuhwiesen querend an ein paar Hütten vorbei, bis ich schliesslich nach genau einer Stunde die Alp Sellamatt erreiche, wo die Seilbahn für den Tagesbetrieb vorbereitet wird. Die Churfirsten zeigen sich erstmals.
Weiter gehts – dem Wegweiser Zuestoll folgend – jetzt nahezu eben bis Zinggen, wo sich auch die Talstation eines Skilifts befindet. Ich quere eine Fahrstrasse und gehe über Wiesen leicht ansteigend direkt in Richtung meines Gipfelzieles. Über Hinterlücheren, wo der Föhn stark von der Scharte zwischen Hinterrugg und Schibenstoll bläst, erreiche ich schliesslich die Verzweigung der Wege zum Schibenstoll und zum Zuestoll auf 1740 m (eine gute Stunde ab Sellamatt).
Die Markierung wechselt von weiss-rot-weiss zu weiss-blau-weiss. Der Weg erklimmt ein Felsband, das mit ersten Kletterhilfen, insbesondere gegen rutschige Felsen, ausgestattet ist. Schliesslich erreiche ich den Sattel zwischen P. 1846 und dem Zuestoll.
Jetzt steigt der Weg steil am Fuss eines Rückens an. Nach einer Weile legt sich der Rücken etwas und der weitere Weg wird sichtbar. Serpentine um Serpentine steige ich empor. Ganz oben wird der Gipfelaufbau des Zuestolls sichtbar. Doch zuvor muss ich einen leicht ausgesetzten Grat bezwingen. Dieser Abschnitt ist mit Seilen gesichert, die ich auch gerne annehme, da der Föhn hier oben doch ziemlich stark bläst.
Am Ende des Grats gibt es einen Zwischenabstieg in einer Rinne, auch gesichert, aber problemlos. Dann harrt der Gipfelstock mit seinen letzten 150 Höhenmetern meiner. Der Weg führt von links auf den Gipfel. Am Schluss muss ich wieder ein bisschen klettern und werde von Sicherungen unterstützt. Nach insgesamt 3:20 Stunden stehe ich auf dem Gipfel. Vor mir habe ich zwei Bergsteiger aufsteigen und auch auf dem Gipfel gesehen. Da sie mir nicht mehr entgegengekommen sind, müssen sie einen anderen Abstieg gewählt haben.
Auf dem Gipfel halte ich mich nicht lange auf, da ich ja zeitig wieder zurück sein will. Beim Abstieg kommen mir jetzt einige Gruppen und Einzelgänger entgegen. Auch der Schibenstoll ist das Ziel einiger Wanderer.
Im Falle einer Zeitknappheit hätte ich den Sessellift ab Sellamatt genommen. Da ich aber noch genügend Zeit habe, folge ich beim Rügglizimmer weiter dem breiten Weg nach Langlitten und von dort via Schribersboden zur Lochhütte. Hier beginnt der Talweg nach Alt St. Johann. Der Weg führt durch schönen Wald, ist aber aufgrund der Regenfälle der letzten Tage recht matschig,
An einer T-Kreuzung wende ich mich nach links und steige durch den Tobelwald, einen Nadelwald, hinab bis zur Chueweid. Von dort gehe ich wieder durch den Pfruendwald zurück zu meinem Auto. Für den Abstieg habe ich insgesamt 2:20 Stunden benötigt.
Orientierung: Einfach. Wanderwege markiert und ausgeschildert. Orientierung zwischen Rügglizimmer und Lochhütte auch recht einfach.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke, ev. Kletterhandschuhe für die Sicherungsseile.
Führer: David Coulin / Fabian Lippuner, Alpinwandern / Gipfelziele Ostschweiz, SAC-Verlag, 2012, Tour 17 (T4-)
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH

Communities: Alleingänge/Solo
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Kommentare (3)