Zuestoll (2235m) - "Zue" mit Nebel
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Der Zuestoll war wohl mein letzter Churfirst, der mir (im Sommer) noch gefehlt hat. Gleichzeitig ist es vermutlich - zusammen mit dem Frümsel - der anspruchsvollste Churfirstengipfel. Meines Wissens ist es auch der einzige, der einen blau-weiss (alpin) markierten Anstieg hat. Von daher hab ich mir das Sahnestück bis zuletzt aufgehoben ;) Leider waren die Bedingungen sehr bescheiden und meistens hab ich nur im Nebel gestochert.
Namensdiskussion:
Um der ewigen Diskussion woher die Churfirsten denn nun ihren Namen haben nochmal Feuer zu geben: Neben den Theorien dass es etwas mit "Kurfürsten" oder mit "Firsten nach Chur" zu tun haben könnte, hab ich nun eine neue Hypothese gefunden. In einem Uralt-Führer von vor dem Weltkrieg eines Allgäuers fand ich in der Beschreibung des Panoramas vom Widderstein noch die Bezeichnung der "Kuhfirsten" ;-)
Tour:
Mir standen nur wenige Stunden zur Verfügung, daher absolvierte ich den unteren Teil von Alt Sankt Johann (891m) bis nach Sellamat (1390m) zügig mit dem Velo. Dann gings weiter im Berglaufschritt zur Alp Zinggen (1433m). Der Zuesteoll ist ab der Alp Zinggen bereits blau-weiss angeschrieben.
Von Zinggen hab ich erstmal noch im Halbschlaf den Wegweiser verpasst und landete im Lauftempo auf dem Aufstieg zum Frümsel. Daher wieder umgekehrt und gequert, bis zum markierten Weg auf den Zuestoll. Meinem GPS-Track sollte man im mittleren Teil daher besser nicht folgen.
Der Aufstieg auf den eigentlichen Rücken des "Zahns" des Zuestolls ist gleich sehr genussvoll. Man überwindet die felsige Steilstufe mit viel Felskontakt und einigen Stahlstifen und -seilen. Technisch stellenweise durchaus etwas anspruchsvoller, aber dafür nur wenig ausgesetzt. Das Schwierige am heutigen Tag waren vor allem die sehr nassen und rutschigen Bedingungen...
Nach der Überwindung der Felsstufe, geht es eher grasig und erdig über den Rücken weiter nach oben. Der Weg bleibt steil, aber nicht übermässig schwierig oder absturzgefährdet. Von der Steilheit und Ausgesetztheit fand ich den Frümsel durchaus anspruchsvoller - obwohl der meiner Erinnerung nach nicht blau-weiss markiert ist(?).
Sowas wie eine Schlüsselstelle kommt dann beim Übergang auf den Gipfelhang. Dort muss ein kleiner, ausgesetzter und grasiger Grat überwunden werden. Das ganze ist aber nicht heikel, da man fast durchgehend ein Stahlseil zur Sicherung hat. Bei Schnee oder Eis vermutlich aber durchaus unangenehm. Am Schluss geht's dann wieder easy-peasy hinauf bis zum Gipfelkreuz, die letzten Meter dann nochmal mit Handeinsatz.
Das Panorama war leider sehr eingeschränkt, da der Zuestoll grösstenteils in den Wolken hing. Die wenigen Löcher in den Wolke, hab ich versucht für Fotos zu nutzen ;)
Fazit:
Endlich mal wieder eine Wanderung im schönen Toggenburg und im Land der einzigartigen Sarah! Der Zuestoll gehört sicher zu den spannenderen Churfirsten und verlangt auch gewisse Trittsicherheit und Berggängigkeit. Ansonsten ist es eine typische Churfirsten-Tour:
(1) anstrengend aus dem Tal, bis man die Hochebene erreicht
(2) mässig spannend bis man den Fuss des jeweiligen "Zahn"s erreicht
(3) dann nochmal steil und anstrengend über den Rücken auf den Gipfel (es zieht sich)
Für den Winter als Skitour ist der Zuestoll allerdings definitiv zu hart für mich...
Namensdiskussion:
Um der ewigen Diskussion woher die Churfirsten denn nun ihren Namen haben nochmal Feuer zu geben: Neben den Theorien dass es etwas mit "Kurfürsten" oder mit "Firsten nach Chur" zu tun haben könnte, hab ich nun eine neue Hypothese gefunden. In einem Uralt-Führer von vor dem Weltkrieg eines Allgäuers fand ich in der Beschreibung des Panoramas vom Widderstein noch die Bezeichnung der "Kuhfirsten" ;-)
Tour:
Mir standen nur wenige Stunden zur Verfügung, daher absolvierte ich den unteren Teil von Alt Sankt Johann (891m) bis nach Sellamat (1390m) zügig mit dem Velo. Dann gings weiter im Berglaufschritt zur Alp Zinggen (1433m). Der Zuesteoll ist ab der Alp Zinggen bereits blau-weiss angeschrieben.
Von Zinggen hab ich erstmal noch im Halbschlaf den Wegweiser verpasst und landete im Lauftempo auf dem Aufstieg zum Frümsel. Daher wieder umgekehrt und gequert, bis zum markierten Weg auf den Zuestoll. Meinem GPS-Track sollte man im mittleren Teil daher besser nicht folgen.
Der Aufstieg auf den eigentlichen Rücken des "Zahns" des Zuestolls ist gleich sehr genussvoll. Man überwindet die felsige Steilstufe mit viel Felskontakt und einigen Stahlstifen und -seilen. Technisch stellenweise durchaus etwas anspruchsvoller, aber dafür nur wenig ausgesetzt. Das Schwierige am heutigen Tag waren vor allem die sehr nassen und rutschigen Bedingungen...
Nach der Überwindung der Felsstufe, geht es eher grasig und erdig über den Rücken weiter nach oben. Der Weg bleibt steil, aber nicht übermässig schwierig oder absturzgefährdet. Von der Steilheit und Ausgesetztheit fand ich den Frümsel durchaus anspruchsvoller - obwohl der meiner Erinnerung nach nicht blau-weiss markiert ist(?).
Sowas wie eine Schlüsselstelle kommt dann beim Übergang auf den Gipfelhang. Dort muss ein kleiner, ausgesetzter und grasiger Grat überwunden werden. Das ganze ist aber nicht heikel, da man fast durchgehend ein Stahlseil zur Sicherung hat. Bei Schnee oder Eis vermutlich aber durchaus unangenehm. Am Schluss geht's dann wieder easy-peasy hinauf bis zum Gipfelkreuz, die letzten Meter dann nochmal mit Handeinsatz.
Das Panorama war leider sehr eingeschränkt, da der Zuestoll grösstenteils in den Wolken hing. Die wenigen Löcher in den Wolke, hab ich versucht für Fotos zu nutzen ;)
Fazit:
Endlich mal wieder eine Wanderung im schönen Toggenburg und im Land der einzigartigen Sarah! Der Zuestoll gehört sicher zu den spannenderen Churfirsten und verlangt auch gewisse Trittsicherheit und Berggängigkeit. Ansonsten ist es eine typische Churfirsten-Tour:
(1) anstrengend aus dem Tal, bis man die Hochebene erreicht
(2) mässig spannend bis man den Fuss des jeweiligen "Zahn"s erreicht
(3) dann nochmal steil und anstrengend über den Rücken auf den Gipfel (es zieht sich)
Für den Winter als Skitour ist der Zuestoll allerdings definitiv zu hart für mich...
Tourengänger:
Schneemann

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare