Gsür und Albristhore
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Die höchsten Berge der Niesenkette zur Blütezeit. Dazu zum ersten Mal ohne Ski auf dem Albristhorn.
Leider mehr Quellwolken als erwartet, anstatt Wahnsinnsaussicht erleben wir mystische Stimmungen.
Der Aufstieg aufs Gsür ist eigentlich praktisch nur technisch langweiliges wandern [T4], mit immerhin schönen Ausblicken links und rechts in die Flanken des Gsür. Der im SAC-Führer beschriebene brüchige Schuttgrat sieht gar nicht einladend aus - wir verzichten und wandern sicherheitshalber, obwohl wir eigentlich lieber klettern würden...
Ganz zuoberst queren wir nach rechts auf die hier solide Gratkante, kurz ergibt sich so doch noch sehr schöne leichte Kletterei mit super Griffen und Tritten.
Interessanter wird es dann auf dem SW-Grat.
Besonders erwähnenswert sind gleich die rekordverdächtig vielen Schweizer Mannsschilde, deren Duft wir so lieben.
Bei der ersten Abseilstelle seilen wir knapp 15m gegen rechts ab und gewinnen über ein Bändchen leicht wieder den Hauptgrat. Hier würde sich besonders im Aufstieg auch klettern lassen. Man könnte auch statt dem Ring ein Stahlseil wenige m weiter auf dem Grat benützen und direkt in die kleine Scharte abseilen. Bringt aber nichts, schon gar nicht, deswegen 50m Seil mitzuschleppen.
Gleich kommt die zweite Abseilstelle. Durch die Verschneidung geht das super. Nach wiederum weniger als 15m erreicht man einen kleinen Boden und danach folgt leichteres Gelände (I bis II).
30m Seil genügen, wenn man nur abseilen will und sich nicht vor ein wenig leichter Kletterei scheut - man sollte hier jedoch auch aufgrund des rauhen Felsens mindestens ein 8mm nehmen! Will man topropen (nur bedingt empfehlenswert), braucht man 40m Einfachseil.
Danach ist es wieder gemütliches wenig spannendes Wandern, bis zum Furggeli höchstens ein sehr gutmütiges T5. Die im SAC-Führer erwähnte, möglicherweise sehr heikle Stelle kann ich nicht ausmachen - es gibt technisch keinen ersichtlichen Grund, dem Grat wie im Führer beschrieben auszuweichen.
Der Aufstieg zum Albristhore ist praktisch schneefrei. Im mittleren Teil finden wir eine interessante Klettermöglichkeit über die Gratkante. Von weitem die mutmassliche Schlüsselstelle, sollte der Schnee rechts ungünstig und links Ausweichen unmöglich sein (was beides nicht zutrifft heute). Sie ist leider viel zu kurz.
Dafür überall sehr schöne Blumen.
Auf dem Albristhore ein ganzes Feld Alpenhahnenfuss... und ein Gipfelbuch! Von dessen Existenz habe ich trotz vieler Besteigungen im Winter noch nichts mitbekommen.
Der weitere Gratverlauf ist verglichen mit einer Winterbesteigung sehr gemütlich und anspruchslos. Ein schönes Firnfeld unterhalb des Nachgipfels (gewohnterweise Vorgipfel) sorgt noch für den obligaten Frühsommer-Rutschspass.
Dann wünschen wir uns eigentlich einen Gleitschirm... Doch stattdessen wartet uns ein beinahe nicht mehr enden wollender Abstieg. Versüsst wird er wieder durch sehr schöne alpine Blumenwiesen und im mittleren Teil von einem hübschen Waldstück.
Der letzte Bus im Laubbärgli ist natürlich längst weg.
Kurz vor Lenk können wir in einem ideal temperierten Bächlein die Füsse abkühlen, was nach 2300m Abstieg unbeschreibliche Wohlgefühle auslöst und die Füsse für zukünftige Projekte wohlsinnt.
Vom Wetter her haben wir es diesmal nicht so gut getroffen. Wir werden im Herbst mal wiederkommen, wenn wir in glasklarer Luft auf die Nebeldecke runterschauen können :)
Leider mehr Quellwolken als erwartet, anstatt Wahnsinnsaussicht erleben wir mystische Stimmungen.
Der Aufstieg aufs Gsür ist eigentlich praktisch nur technisch langweiliges wandern [T4], mit immerhin schönen Ausblicken links und rechts in die Flanken des Gsür. Der im SAC-Führer beschriebene brüchige Schuttgrat sieht gar nicht einladend aus - wir verzichten und wandern sicherheitshalber, obwohl wir eigentlich lieber klettern würden...
Ganz zuoberst queren wir nach rechts auf die hier solide Gratkante, kurz ergibt sich so doch noch sehr schöne leichte Kletterei mit super Griffen und Tritten.
Interessanter wird es dann auf dem SW-Grat.
Besonders erwähnenswert sind gleich die rekordverdächtig vielen Schweizer Mannsschilde, deren Duft wir so lieben.
Bei der ersten Abseilstelle seilen wir knapp 15m gegen rechts ab und gewinnen über ein Bändchen leicht wieder den Hauptgrat. Hier würde sich besonders im Aufstieg auch klettern lassen. Man könnte auch statt dem Ring ein Stahlseil wenige m weiter auf dem Grat benützen und direkt in die kleine Scharte abseilen. Bringt aber nichts, schon gar nicht, deswegen 50m Seil mitzuschleppen.
Gleich kommt die zweite Abseilstelle. Durch die Verschneidung geht das super. Nach wiederum weniger als 15m erreicht man einen kleinen Boden und danach folgt leichteres Gelände (I bis II).
30m Seil genügen, wenn man nur abseilen will und sich nicht vor ein wenig leichter Kletterei scheut - man sollte hier jedoch auch aufgrund des rauhen Felsens mindestens ein 8mm nehmen! Will man topropen (nur bedingt empfehlenswert), braucht man 40m Einfachseil.
Danach ist es wieder gemütliches wenig spannendes Wandern, bis zum Furggeli höchstens ein sehr gutmütiges T5. Die im SAC-Führer erwähnte, möglicherweise sehr heikle Stelle kann ich nicht ausmachen - es gibt technisch keinen ersichtlichen Grund, dem Grat wie im Führer beschrieben auszuweichen.
Der Aufstieg zum Albristhore ist praktisch schneefrei. Im mittleren Teil finden wir eine interessante Klettermöglichkeit über die Gratkante. Von weitem die mutmassliche Schlüsselstelle, sollte der Schnee rechts ungünstig und links Ausweichen unmöglich sein (was beides nicht zutrifft heute). Sie ist leider viel zu kurz.
Dafür überall sehr schöne Blumen.
Auf dem Albristhore ein ganzes Feld Alpenhahnenfuss... und ein Gipfelbuch! Von dessen Existenz habe ich trotz vieler Besteigungen im Winter noch nichts mitbekommen.
Der weitere Gratverlauf ist verglichen mit einer Winterbesteigung sehr gemütlich und anspruchslos. Ein schönes Firnfeld unterhalb des Nachgipfels (gewohnterweise Vorgipfel) sorgt noch für den obligaten Frühsommer-Rutschspass.
Dann wünschen wir uns eigentlich einen Gleitschirm... Doch stattdessen wartet uns ein beinahe nicht mehr enden wollender Abstieg. Versüsst wird er wieder durch sehr schöne alpine Blumenwiesen und im mittleren Teil von einem hübschen Waldstück.
Der letzte Bus im Laubbärgli ist natürlich längst weg.
Kurz vor Lenk können wir in einem ideal temperierten Bächlein die Füsse abkühlen, was nach 2300m Abstieg unbeschreibliche Wohlgefühle auslöst und die Füsse für zukünftige Projekte wohlsinnt.
Vom Wetter her haben wir es diesmal nicht so gut getroffen. Wir werden im Herbst mal wiederkommen, wenn wir in glasklarer Luft auf die Nebeldecke runterschauen können :)
Tourengänger:
Schneeluchs

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