Brüggler und Chöpfenberg - der Blumen wegen

Nach einem gesundheitlichen Tief endlich wieder einigermassen "bei den Leuten".

Gestern hatte ich einen wunderschönen Morgen-Flug mit den Gyro und am Nachmittag eine Etzel-Wanderung mit gleich zwei "wirtschaftlichen Schocks"*.

Da musste es heute wieder einmal eine Bike & Hike-Tour sein.

 

Mit dem Bike via Oberseestrasse ins Schwändital. Als ich diese Route das letzte Mal gefahren bin, wurde ich von der gleichen Automobilistin gleich zwei Mal fast über den Haufen gefahren. Das war mir dann doch zu krass, und ich wandte mich schriftlich an die Polizei.

 

Ob/Was immer die Polizei unternommen hat: Es hat Wunder gewirkt. Ebendiese Automobilistin kreuzte mich auch heute - mit einer völlig vernünftigen Geschwindigkeit. Und gleich fünf andere Fahrer hielten entweder an oder liessen mich die Vorfahrt "organisieren". Der klare Beweis, dass es auf Bergstrassen kaum Probleme gäbe, wenn alle guten Willens sind.

 

Beim Kiosk unter der Barriere durch und dann nach links Richtung Gross Moos. Bei Alt Stäfeli habe ich das Bike versteckt und bin dann zu Fuss quer den Hang hoch Richtung Brüggler. Im Hang zwischen Stattboden und Brüggler hats massenhaft Türkenbund-Lilien. Die wollte ich fotografieren. 

Nur: Stauden mit Knöpfen hats jede Menge, doch keine einzige war schon offen. Der besch.. Juni hat alles um mindestens zwei Wochen verzögert.

 

Also weiter auf dem glitschigen Weg hinauf zum Brüggler-Gipfelkreuz. Und gleich wieder hinunter zur Passage zur Route R. 121b. Hier quer durch die Wand hoch mit anschliessender Grattraverse. Nach dem üblichen, recht luftigen Auf und Ab hinauf zum Chöpfenberg-Gipfel. Dem habe ich jetzt übrigens die richtige Höhenkote (1896 m) gegeben. Der bisherige P. 1879.2 ist/war der Triangulationspunkt auf dem grasigen Nebengipfel im Westen.

 

Die Sicht war zwar eher bescheiden, aber das Wetter immer noch weit besser als die Prognose. 

 

Nach einer kurzen Pause auf der Normalroute hinunter, dann querfeldab zum Bike. 

Nach der "Umrüstung" auf Bike-Montur hinunter ins Twing, wo es in der Besenbeiz eine Flasche Bier und einen Tratsch mit Bekannten gab, die soeben ebenfalls eine Näfels - Brüggler-Bike-Runde absolviert hatten.

 

* Schock 1: Ich bin innerhalb knapp eines Jahres drei Mal von Pfäffikon auf den Etzel gewandert. Jedes Mal war die Beiz geschlossen! Warum machen die nicht schon unten einen Anschlag: "Wir habens nicht nötig, für Sie zu öffnen"? 

Schock 2: Alternativ sind wir dann in die Luegeten-Beiz gegangen - wo 2 x 4 dl Bier von Zapfhahn sagenhafte Fr. 16.- gekostet haben.

Ich bin klar der Meinung, dass Wanderer dort auch Geld liegen lassen sollen, wo sie unterwegs sind. Aber irgendwo müsste es bei den Beizern eine Schamgrenze geben ..