Großes Wiesbachhorn 3564m


Publiziert von marc1317 , 28. Juni 2013 um 14:14.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Glocknergruppe
Tour Datum:23 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Alpenhaus Kesselfall - Staudamm Mooserboden - Heinrich Schwaiger Haus - Großes Wiesbachhorn - retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkhaus am Alpenhaus Kesselfall oberhalb Kaprun

Besteigung des Großen Wiesbachhorns bei winterlichen Bedingungen


Das Große Wiesbachhorn ist der offiziell neunthöchste Gipfel in Österreich bzw. der siebthöchste ganz auf österreichischem Boden. Die etwa ein Dutzend Hikr-Besteigungen machten mich auf diesen Berg aufmerksam und so sollte es nach der arg kurzen Besteigung des Kitzsteinhorns nun dieser Berg sein. Ursprünglich war die Tour als Akklimatisierung geplant für die Watzmann Ostwand bzw. den Großglockner Nordwestgrat. Beide Touren waren aber aufgrund Schneelage und den angekündigten Unwettern nicht machbar. Insbesondere die Watzmann Ostwand dürfte erst wieder Ende Juli/Anfang August begehbar sein!

Fahrt mit dem Bus vom Alpenhaus Kesselfall hoch zum Mooserboden-Staudamm. Als Inhaber der Karpun/Zell am See-Sommercard fährt man kostenlos, als AV-Mitglied zahlt man 16,50€ anstatt der üblichen 19,00€. Man passiert den Staudamm und steigt am enderen Ende in ca. 2 Std. zum Heinrich Schwaiger Haus auf. Der Weg ist momentan noch mit einigen Schneefeldern gespickt, die dem Aufstieg die nötige Würze geben.

Die Hütte hat erst kurz zuvor mit neuem Hüttenwirt aufgemacht und ist wirklich sehr zu empfehlen - man kann sagen, eine der besten Hütten bisher! Das Essen ist außergewöhnlich gut, die Wirtsleute sehr zuvorkommend und die Preise halten sich im Rahmen. Auch die Lager sind sehr geräumig und sauber! Hüttenwirt war hier übrigens auch einmal Willo Welzenbach, der 1934 bei einem Besteigungsversuch des Nanga Parbat ums Leben kam und nachdem ein paar Routen in den Alpen benannt sind.

Da für abends noch Unwetter angesagt war, entschied ich mich gegen einen Aufstieg an einem Tag und genoss daher den Aufenthalt auf der Hütte in vollen Zügen. Mit mir waren noch 12 andere Personen da inkl. einem weiteren Sologänger.

Am anderen Morgen dann Start gegen 5:30 Uhr in Richtung Unterer Fochezkopf. Anschließend über den Oberen Fochezkopf auf den Kaindlgrat, der momentan aufgrund der Schneelage auch (noch) ein richtiger Schneegrat ist. Später im Sommer ist das ja manchmal nicht mehr der Fall!

Am Gipfelaufbau sind momentan Steigeisen/Pickel sehr zu empfehlen, es gilt ein steiles Schneefeld raufzustapfen, was gut gespurt aber ohne Probleme geht. Der Grat wird zum Ende hin immer schmaler, was aber durchaus seinen Reiz hat.

Zeitlich sollte man von Hütte - Gipfel - Hütte ca. 5 Std. einplanen, allerdings bei gemütlichem Tempo.

Fazit: Eine wirklich sehr lohnende (Hoch-)Tour, die mit dem Schnee durchaus Westalpencharakter besitzt.

Tour im Alleingang

Tourengänger: marc1317


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