Großes Wiesbachhorn (3564m)
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Vor einigen Jahren galt der Kaindlgrat noch als schöner Firngrat, davon ist nun im Sommer nicht mehr viel übrig. Dieses Jahr ist der Schnee bereits Anfang Juli fast komplett weg. Momentan kommt man sogar ohne Steigeisen hinauf.
Wegen der grandiosen Aussicht ist die Tour trotzdem immer noch lohnend.
Den Ausgangspunkt, die Staumauer der Talsperre Moserboden erreicht man von Kaprun- Kesselfall mit einem Bus, Schrägaufzug und wieder Bus. Wer mit dem ersten Bus fährt, kann gleich sitzen bleiben, da dann der gesamte Bus den Schrägaufzug hochfährt. Zugegebenermaßen eine coole Sache, obwohl das ganze Tal durch den Kraftwerksbau arge Wunden erhalten hat. Aber die Touristen scheint es nicht zu stören, denn sie kommen in Massen. Als Bergsteiger ist man in der Minderzahl.
So starteten gegen 9 Uhr außer uns noch 3 Bergkameraden zur Tour. Zuerst geht es über die Staumauer nach Osten. Hier beginnt nun der Anstieg zum Heinrich-Schwaiger Haus. Anfangs geht es unter der Materialseilbahn hindurch in nordöstliche Richtung, ehe es in zahllosen Serpentinen in südöstlicher Richtung den steilen Schrofenhang hinaufgeht. Der Weg ist etwas monoton, doch der Blick über den Stausee nach Süden zur Gletscherwelt wird immer schöner. Schon bald taucht im Westen der Großvenediger auf.
Auf 2802 Meter höhe erreicht man das schön gelegen Heinrich Schwaiger Haus. Es ist 2010 geschlossen, doch der Winterraum ist offen. Noch vor der Hütte biegt man links ab und folgt den Markierungen zu einer Felswand, die versichert über eine Rinne überwunden wird. Danach geht es einen Schotterhang weiter bergan, ehe man über eine weitere versicherte Steilstufe den Unteren Fochezkopf (3022m) erreicht.
Ein ganz anderer Blickwinkel tut sich nun auf: links unten das schwindende Fochezkees, geradeaus der Kaindlgrat und das Wiesbachhorn, rechts Kaindlkees und Bratschenkopf. Man steigt nun in eine Senke ab und danach wieder hinauf. Wir nehmen nun den direkten Weg über das Firnfeld (im Abstieg umgehen wir es auf der westlichen Seite) und überwinden so eine kleine Steilstufe, danach geht es meist rechts vom Firngrat auf Fels und Schotter auf gut sichtbarer Pfadspur weiter. Es ist nirgends sonderlich schwer oder ausgesetzt.
Dort wo der Grat nach links knickt, quert man nun, etwas oberhalb des Kaindlkees, rechts in die schuttrige Flanke zur nächsten Gratrippe hinüber.
Und diese geht es nun nach Osten hinauf. Eine steile Felsstufe wird unschwierig überklettert, danach geht es meist direkt am nun recht steilen und nach oben hin auch etwas ausgesetzten Grat hinauf. Wir weichen dem Schnee so gut es geht aus und steigen über Platten, die trocken und gut begahbar sind, daneben aufwärts. Erst auf den letzten Metern folgt man dem Firngrat bis zum Gipfelkreuz.
Es ist unglaublich warm für diese Höhe und bei schönen Wolkenspielen genießen wir die Pause. Im oberen Teil ist danach beim Abstieg wegen des mittlerweile recht nassen Schnees Vorsicht geboten, danach kann man viel schauen.
Wieder unten an der Staumauer drängen wir uns zwischen den Touristen hindurch zum Bus, um möglichst schnell ins Tal zu kommen, denn der Zeller See wartete bereits auf uns mit seinem erfrischenden Naß.
Wegen der grandiosen Aussicht ist die Tour trotzdem immer noch lohnend.
Den Ausgangspunkt, die Staumauer der Talsperre Moserboden erreicht man von Kaprun- Kesselfall mit einem Bus, Schrägaufzug und wieder Bus. Wer mit dem ersten Bus fährt, kann gleich sitzen bleiben, da dann der gesamte Bus den Schrägaufzug hochfährt. Zugegebenermaßen eine coole Sache, obwohl das ganze Tal durch den Kraftwerksbau arge Wunden erhalten hat. Aber die Touristen scheint es nicht zu stören, denn sie kommen in Massen. Als Bergsteiger ist man in der Minderzahl.
So starteten gegen 9 Uhr außer uns noch 3 Bergkameraden zur Tour. Zuerst geht es über die Staumauer nach Osten. Hier beginnt nun der Anstieg zum Heinrich-Schwaiger Haus. Anfangs geht es unter der Materialseilbahn hindurch in nordöstliche Richtung, ehe es in zahllosen Serpentinen in südöstlicher Richtung den steilen Schrofenhang hinaufgeht. Der Weg ist etwas monoton, doch der Blick über den Stausee nach Süden zur Gletscherwelt wird immer schöner. Schon bald taucht im Westen der Großvenediger auf.
Auf 2802 Meter höhe erreicht man das schön gelegen Heinrich Schwaiger Haus. Es ist 2010 geschlossen, doch der Winterraum ist offen. Noch vor der Hütte biegt man links ab und folgt den Markierungen zu einer Felswand, die versichert über eine Rinne überwunden wird. Danach geht es einen Schotterhang weiter bergan, ehe man über eine weitere versicherte Steilstufe den Unteren Fochezkopf (3022m) erreicht.
Ein ganz anderer Blickwinkel tut sich nun auf: links unten das schwindende Fochezkees, geradeaus der Kaindlgrat und das Wiesbachhorn, rechts Kaindlkees und Bratschenkopf. Man steigt nun in eine Senke ab und danach wieder hinauf. Wir nehmen nun den direkten Weg über das Firnfeld (im Abstieg umgehen wir es auf der westlichen Seite) und überwinden so eine kleine Steilstufe, danach geht es meist rechts vom Firngrat auf Fels und Schotter auf gut sichtbarer Pfadspur weiter. Es ist nirgends sonderlich schwer oder ausgesetzt.
Dort wo der Grat nach links knickt, quert man nun, etwas oberhalb des Kaindlkees, rechts in die schuttrige Flanke zur nächsten Gratrippe hinüber.
Und diese geht es nun nach Osten hinauf. Eine steile Felsstufe wird unschwierig überklettert, danach geht es meist direkt am nun recht steilen und nach oben hin auch etwas ausgesetzten Grat hinauf. Wir weichen dem Schnee so gut es geht aus und steigen über Platten, die trocken und gut begahbar sind, daneben aufwärts. Erst auf den letzten Metern folgt man dem Firngrat bis zum Gipfelkreuz.
Es ist unglaublich warm für diese Höhe und bei schönen Wolkenspielen genießen wir die Pause. Im oberen Teil ist danach beim Abstieg wegen des mittlerweile recht nassen Schnees Vorsicht geboten, danach kann man viel schauen.
Wieder unten an der Staumauer drängen wir uns zwischen den Touristen hindurch zum Bus, um möglichst schnell ins Tal zu kommen, denn der Zeller See wartete bereits auf uns mit seinem erfrischenden Naß.
Hike partners:
Tef
Communities: Hochtouren in den Ostalpen, 5-Sterne Touren Österreich
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