auf neuen Wegen zum Dilitschchopf


Publiziert von Felix , 31. Mai 2013 um 15:44. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:30 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Oberdorf, Station - Weberhüsli - "Franzosenwägli" - Steinig - P. 1182 - Hinter Weissenstein - Eingang Nidleloch - Dilitschchopf - P. 1261 - Nesselboden - P. 1057 - P. 833 - P. 702 - Oberdorf, Station
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Lindenholz, Thörigen, Autobahn Zuchwil - Solothurn-West, nach Oberdorf
Kartennummer:1107

Einerseits hatte uns Beatrice vom „Franzosenwägli“ berichtet, welches sie zu begehen gedenke, anderseits erinnerte ich mich anchaeppis *Stallflue - Dilitschchopf - Röti - Balmfluechöpfli (übers Häxewägli und Clubwägli), in welchem er den direkten Durchstieg zum Grat des Dilitschchopfes beschreibt - und da die Meteos längere Aufhellungen im Gebiet prognostizierten, starten wir zu dritt …

 

… in Oberdorf, Station, bei "angenehm kühlen" Temperaturen und (noch) ohne Regen. Schön, wie sich die vier Hunde freuen, auf Wanderschaft gehen zu können - und uns lebhaft begrüssen, Ursulas  spanischer Freund insbesondere.

 

Am Weberhüsli und dem gewaltigen Steinbruch vorbei geht es hoch - einmal vermeinen wir, sogar einen kleinen blauen Fleck am Himmel ausmachen zu können. Die Abzweigung zum Nesselboden lassen wir rechterhand unberücksichtigt und folgen weiter dem Wildbach aufwärts, bis zu einem in östlicher Richtung verlaufenden Forstweg, welcher noch voller Äste ist und sich morastig präsentiert. Ihm gilt es nur wenige Meter zu folgen, um den Einstieg ins Franzosenwägli zu finden: eine schmale, hier erst noch relativ gut zu begehende Spur leitet nun steiler durch den immer üppigeren (teils jungen Buchen-)Wald hoch. Je höher wir fortschreiten, desto rutschiger wird das Gehen - der (beinahe) Dauerregen der vergangenen Wochen zeitigt Folgen, so ist doch Konzentration auf dem nassen Laub und Boden erforderlich.

Erfrischend die Wegführung, das Grün der Buchen, welches uns begleitet, und die vier kleinen Wirbelwinde - Sans-Papiers wie stets auf Inspektion nach Fressbaren; zweimal findet sie einen Wildknochen …

Bei Steinig treffen wir auf den offiziellen Wanderweg, welchem wir auf nun komfortablem Weg bis zum Waldausgang bei P. 1182 folgen - in Kürze erreichen wir Hinter Weissenstein; auf der nun weiten Hochfläche ist gut zu erkennen, dass die  Hasenmatt wieder leicht schneebedeckt ist - das Wetter gleichbleibend trist. 

Es verändert sich nach dem zwar nicht ausgeschilderten, doch sehr gut unterhaltenen Weg zum Nidleloch: hier setzt nun erstmals richtig Regen ein - froh sind wir um die entsprechende Ausrüstung und die teilweise überhängenden Felsen über dem Höhleneingang. So geniessen wir doch zufrieden unsere Mittagsrast, bevor wir uns an den direkten Durchstieg durch die Felsen auf der Westseite des Nidlelochs machen.

 

Am Ende des westlichen Felsaufbaus (mit zahlreichen Flueblüemlis geschmückt) der Höhle beginnt der steile Anstieg; dieser ist erstaunlich gut begehbar, da die Rinne eher schuttig denn gras- oder laubbedeckt, hinaufleitet zur - leider allzu - kurzen attraktiven Felspartie. Auch wenn der Fels etwas feucht und teilweise hochtrittig ist, ist er angenehm zu begehen, da gut gestuft.

So erreichen wir unverzüglich den bis hier „offiziellen“ Gratweg; danach, Richtung Westen wird er als „gesperrt“ bezeichnet. Ein lauschiges Wandern - nun sogar mit sonnigen Abschnitten - bringt uns zur nur unbedeutenden Gipfelerhebung des Dilitschchopfes.

Ausnehmend attraktiv erweisen sich auch heute die Felskanzeln am Rande der senkrechten Abbrüche - heute allerdings mit wenig Aussicht …

 

Lange folgen wir dem Grat, bis wir auf einem Weglein zur Verbindungsstrasse vom Pass zum Hinter Weissenstein absteigen. Anschliessend folgen wir der Passstrasse zum Restaurant Sennhaus Weissenstein; wenig unterhalb der Gaststätte treten wir in den Wald ein und steigen auf dem teilweise glitschigen und ruppigen breiten Wanderweg ab.

 

Statt der erhofften Aufhellungen setzt nun immer stärkerer Regen ein; ab Nesselboden „schüttet“ es, so dass wir froh sind über das etwas schützende Blätterdach über dem Wanderweg, welcher uns zu P. 833 hinunterführt.

 

Kurz danach erreichen wir  am Wildbach unsere Aufstiegsroute; auf welcher wir nun zügig zum Startpunkt, Station Oberdorf, zurückmarschieren. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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