Schneeschuhtour zur Brünnsteinschanze mit alpiner Zugabe, der Rotwandlspitze
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Traditionsgemäß unternehmen der Stefan und ich an Heiligabend eine Bergtour - beide sind wir keine großen Fans des Weihnachtstrubels und versuchen ebendiesem so elegant auszuweichen. Diesmal war's etwas hakelig, denn tags zuvor wurde noch die Lawinenwarnstufe 4 ausgegeben, was die Pläne kurzfristig über den Haufen geworfen hat. Wir telephonieren also morgens - puh, nur noch ein Dreier, aber gehen wir jetzt oder nicht.....? Schließlich können wir uns doch noch aufraffen, verabreden uns für Holzkirchen und visieren die prachtvolle Brünnsteinschanze als Ziel an, das ist zwar kein hochalpines Highlight, aber das war's letztes Jahr zu Heiligabend freilich auch net. Die diesjährige Tour hat dann aber durch die Mitnahme der Rotwandlspitze doch noch einen recht alpinen Aspekt gewonnen......
Wir beginnen die Tour um halb elf beim Parkplatz am Tatzelwurm, an dem die Schanze auf einer Tafel ("Skibergsteigen umweltfreundlich") schon ausgewiesen ist. Zunächst geht's recht sanft einen Fahrweg hinauf, in einer knappen halben Stunde erreichen wir die Schoißeralm, die heute knapp über der Nebeldecke liegt. Von hier aus gibt's schon einige gute Ausblicke auf die Nebelsuppe im östlichen Alpenraum sowie einige Nachbarhügelchen zu genießen. Weiter dann den sanften Weg, wo dieser sich teilt (beide Wege führen zum Brünnsteinhaus) dann rechts und einen kleinen, aussichtsarmen Waldweg hinauf. Bald wird wieder ein Fahrweg erreicht, auf dem man den Gipfelkörper der Brünnsteinschanze gen Westen umrundet. Kurz vor der Seelacher Alm verlässt die Skispur den Fahrweg und zieht in einem großen Bogen - jegliche Schneerestchen nutzend, denn es ist schon ziemlich aper teilweise - auf die Schanze hinauf. Wir verlassen den Fahrweg schon etwas vorher, deponieren ungünstigerweise die Schneeschuhe und steigen einen fast komplett aperen, steilen Hang auf der Nordwestseite hinauf. Danach schließt sich leider noch der nordexponierte Gipfelhang an, für den die Schneeschuhe nicht eben ungünstig gewesen wären, naja, geht auch so. Nach insg. knapp 2h stehen wir am hübschen kleinen Kreuz auf der Brünnsteinschanze, bis dahin WT2 und ziemlich lawinensicher. Die Ausblicke sind zwar schön, halten sich aber durch leicht diffuse Luft in Grenzen - aber im Gras zu liegen macht schon auch Spaß. Lustig auch eine Gruppe Skitourengeher, die sich das einzige Flecklein Schnee weit und breit aussuchen, um darauf zu rasten, wobei sie sich beim Fressen und Saufen filmen - naja....
Der Stefan überredet mich nun, auch noch zur Rotwandlspitze hinüber zu schauen. Wir gehen also in die Scharte zwischen den Gipfelchen, erwühlen uns den Waldhang visavis und stehen plötzlich vor einer kleinen Steilstufe. Auch diese wühlen wir uns hoch, kommen dann aber vor einen steilen, ausgesetzten Felsaufschwung (wahrscheinlich II+), den ich vielleicht hinauf, aber sicherlich nimmer hinuntergekommen wäre. Also wieder zurück, auf die Südseite und dort etwas hinab durch den Wald, unterhalb der steilen Felsen querend. Bald kommt eine kleine, stark abfallende Rinne, deren Querung aus lawinentechnischen Gründen nicht eben angenehm war, danach dann eine kleinerer steiler Abschnitt, in dem man sich zwischen den Bäumen gut hochhangeln konnte. Und tatsächlich, wir stehen jetzt über der vorher unüberwindlichen Felsstufe, wo der schmale, ziemlich ausgesetzte Grat zum Gipfel beginnt.
trainman drehte hier weiland um, wir krabbeln hinauf, zunächst noch ganz angenehm über sonnige Felsen, dann aber kurzzeitig recht heikel und abdrängend (hier, 2m vor dem Gipfelfelsen ist Schluss für mich) zum Gipfelchen mit Buch. Hübsch hier oben, das Panorama ist noch mal deutlich besser. Unter diesen Bedingungen haben wir eine gute dreiviertel Stunde von der Schanze hinüber gebraucht, ich denke mindestens T4+ und I (aber nur kurz, der Grat am Ende).
Zurück gehen wir dann denselben Weg in einer halben Stunde zur Brünnsteinschanze, dann wieder zu den Schneeschuhen und schließlich über die sanften Forstwege wieder in's Tal. Eine Begegnung mit einer Familie sorgt noch für Heiterkeit, denn Stefan schockiert noch durch seine leichte Bekleidung ein kleines Mädchen, das zurecht nicht fassen kann, dass man im Winter mit T-Shirt unterwegs ist. Nach 5h sind wir wieder am Auto, froh, ein paar unweihnachtliche Stunden zu Weihnachten gehabt zu haben.
Wir beginnen die Tour um halb elf beim Parkplatz am Tatzelwurm, an dem die Schanze auf einer Tafel ("Skibergsteigen umweltfreundlich") schon ausgewiesen ist. Zunächst geht's recht sanft einen Fahrweg hinauf, in einer knappen halben Stunde erreichen wir die Schoißeralm, die heute knapp über der Nebeldecke liegt. Von hier aus gibt's schon einige gute Ausblicke auf die Nebelsuppe im östlichen Alpenraum sowie einige Nachbarhügelchen zu genießen. Weiter dann den sanften Weg, wo dieser sich teilt (beide Wege führen zum Brünnsteinhaus) dann rechts und einen kleinen, aussichtsarmen Waldweg hinauf. Bald wird wieder ein Fahrweg erreicht, auf dem man den Gipfelkörper der Brünnsteinschanze gen Westen umrundet. Kurz vor der Seelacher Alm verlässt die Skispur den Fahrweg und zieht in einem großen Bogen - jegliche Schneerestchen nutzend, denn es ist schon ziemlich aper teilweise - auf die Schanze hinauf. Wir verlassen den Fahrweg schon etwas vorher, deponieren ungünstigerweise die Schneeschuhe und steigen einen fast komplett aperen, steilen Hang auf der Nordwestseite hinauf. Danach schließt sich leider noch der nordexponierte Gipfelhang an, für den die Schneeschuhe nicht eben ungünstig gewesen wären, naja, geht auch so. Nach insg. knapp 2h stehen wir am hübschen kleinen Kreuz auf der Brünnsteinschanze, bis dahin WT2 und ziemlich lawinensicher. Die Ausblicke sind zwar schön, halten sich aber durch leicht diffuse Luft in Grenzen - aber im Gras zu liegen macht schon auch Spaß. Lustig auch eine Gruppe Skitourengeher, die sich das einzige Flecklein Schnee weit und breit aussuchen, um darauf zu rasten, wobei sie sich beim Fressen und Saufen filmen - naja....
Der Stefan überredet mich nun, auch noch zur Rotwandlspitze hinüber zu schauen. Wir gehen also in die Scharte zwischen den Gipfelchen, erwühlen uns den Waldhang visavis und stehen plötzlich vor einer kleinen Steilstufe. Auch diese wühlen wir uns hoch, kommen dann aber vor einen steilen, ausgesetzten Felsaufschwung (wahrscheinlich II+), den ich vielleicht hinauf, aber sicherlich nimmer hinuntergekommen wäre. Also wieder zurück, auf die Südseite und dort etwas hinab durch den Wald, unterhalb der steilen Felsen querend. Bald kommt eine kleine, stark abfallende Rinne, deren Querung aus lawinentechnischen Gründen nicht eben angenehm war, danach dann eine kleinerer steiler Abschnitt, in dem man sich zwischen den Bäumen gut hochhangeln konnte. Und tatsächlich, wir stehen jetzt über der vorher unüberwindlichen Felsstufe, wo der schmale, ziemlich ausgesetzte Grat zum Gipfel beginnt.

Zurück gehen wir dann denselben Weg in einer halben Stunde zur Brünnsteinschanze, dann wieder zu den Schneeschuhen und schließlich über die sanften Forstwege wieder in's Tal. Eine Begegnung mit einer Familie sorgt noch für Heiterkeit, denn Stefan schockiert noch durch seine leichte Bekleidung ein kleines Mädchen, das zurecht nicht fassen kann, dass man im Winter mit T-Shirt unterwegs ist. Nach 5h sind wir wieder am Auto, froh, ein paar unweihnachtliche Stunden zu Weihnachten gehabt zu haben.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (5)