Ebenalp (1640 m) - Schäfler (1925 m) in der "Zwischensaison"
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Ebenalp und Schäfler dürften während den Betriebszeiten der Ebenalp-Bahn neben dem Säntis die meist frequentierten Gipfel im Alpstein sein. Genau aus dem Grund mache ich üblicherweise einen grossen Bogen um diese Touristenziele. Ganz anders sieht das in der "Zwischensaison" im November aus, wenn die Bahn wegen Revision still steht. Dann wird es auch auf der Ebenalp und erst recht auf dem Schäfler sehr ruhig und einsam…
Da ich nicht weiss, wie viel Schnee effektiv (noch) liegt und wie gut die direkte Route von Wasserauen via Äscher begehbar ist, starte ich von
Schwende, wo mich das Appenzellerbähnli kurz nach 9 Uhr bei strahlendem Sonnenschein ausspuckt, hinaus in eine Bilderbuchlandschaft, die um diese Jahreszeit völlig menschenverlassen wirkt. Bis zur Alp Bommen (1210 m) ist der Wanderweg auch auf der Nordseite völlig schneefrei. Da es auch an der Abzweigung bei P. 1316 nicht viel anders aussieht und nur eine dünne Schneedecke den Wanderweg bedeckt, entscheide ich spontan, der sonnigeren und schöneren Route via Wildkirchli-Äscher zu folgen. Spektakulär geht es dort durch eine Höhle durch den Fels, es ist stellenweise so dunkel, dass man den Untergrund nur erfühlen kann.
Bis zum "Gipfel" der Ebenalp (1640 m), den ich nach ca. 1 h erreiche, stört der Schnee kaum, erst in der langen Querung entlang des Zisler-Kamms hinüber zur Alp Chlus (1726 m) versinke ich knietief im lockeren Schnee. Da aber bereits ein fleissiger Mensch vorgespurt hat, ist auch dies kein Problem, zügig erreiche ich den (verschneiten) Wanderweg in der Südostflanke des Schäfler, wo das Wegtrassee noch gut zu erkennen ist, der Schnee ist hier jedoch bereits sehr nass.
Nach knapp 2 h erreiche ich nassgeschwitzt (die Sonne hat gerade in den Steilflanken noch enorm Kraft) das Schäfler-Gasthaus (1912 m), wo bereits 2 Berggänger sitzen, bei denen ich mich natürlich sofort artig für die Spurarbeit bedanke. Nach einem längeren Schwatz und gemeinsamem Geniessen der immer wieder faszinierenden Ausblicke in den Alpstein, insbesondere zu den kühn in den Himmel ragenden Altenalptürm, entscheiden wir uns, gemeinsam den Abstieg zunächst nach Westen auf dem Säntisweg und dann über die Altenalp zum Seealpsee in Angriff zu nehmen.
Achtung: Die durch sehr abschüssiges Gelände verlaufenden Pfade des Säntiswegs sind bereits mit viel Schnee bedeckt und sämtliche Versicherungen in Form von Stahlseilen abmontiert! Insbesondere auf der Nordwestseite des Schäflergipfels ist das Wegtraseee durch den vielen hineingewehten Schnee nicht mehr vorhanden, Trittsicherheit ist unabdingbar. Auf der Südseite ist der Schnee sehr nass und dementsprechend rutschig, bei entsprechender Vorsicht ist der "Säntisweg" auf diesem Abschnitt jedoch noch einigermassen gut begehbar. Angesichts des angekündigten, langanhaltenden "Martinisommers" ab nächster Woche mit viel Sonnenschein in den Bergen dürfte dieser Weg sowieso sehr schnell wieder ausapern und dann wieder normal begehbar sein.
Wir folgen dem Säntisweg noch über den Filderbettersattel (P. 1809) hinaus, dann beginnt die lange Rutschpartie hinunter zur Altenalp und dem Wanderweg zum Seealpsee. Die Sonne knallt hier mächtig hinein und bringt uns noch einmal ordentlich ins Schwitzen. Den ganzen Tag T-Shirt-Wetter im November, so muss es sein! :-)
Die Sonne begleitet uns noch bis hinunter zum Seealpsee und nach Wasserauen, um diese Jahreszeit ein ziemliches Schattenloch - das Timing war perfekt.
Mal sehen, was uns der bevorstehende "Martinisommer" noch beschert. An Ski- oder Schneeschuhtouren denke ich jedenfalls noch lange nicht…
Da ich nicht weiss, wie viel Schnee effektiv (noch) liegt und wie gut die direkte Route von Wasserauen via Äscher begehbar ist, starte ich von

Bis zum "Gipfel" der Ebenalp (1640 m), den ich nach ca. 1 h erreiche, stört der Schnee kaum, erst in der langen Querung entlang des Zisler-Kamms hinüber zur Alp Chlus (1726 m) versinke ich knietief im lockeren Schnee. Da aber bereits ein fleissiger Mensch vorgespurt hat, ist auch dies kein Problem, zügig erreiche ich den (verschneiten) Wanderweg in der Südostflanke des Schäfler, wo das Wegtrassee noch gut zu erkennen ist, der Schnee ist hier jedoch bereits sehr nass.
Nach knapp 2 h erreiche ich nassgeschwitzt (die Sonne hat gerade in den Steilflanken noch enorm Kraft) das Schäfler-Gasthaus (1912 m), wo bereits 2 Berggänger sitzen, bei denen ich mich natürlich sofort artig für die Spurarbeit bedanke. Nach einem längeren Schwatz und gemeinsamem Geniessen der immer wieder faszinierenden Ausblicke in den Alpstein, insbesondere zu den kühn in den Himmel ragenden Altenalptürm, entscheiden wir uns, gemeinsam den Abstieg zunächst nach Westen auf dem Säntisweg und dann über die Altenalp zum Seealpsee in Angriff zu nehmen.
Achtung: Die durch sehr abschüssiges Gelände verlaufenden Pfade des Säntiswegs sind bereits mit viel Schnee bedeckt und sämtliche Versicherungen in Form von Stahlseilen abmontiert! Insbesondere auf der Nordwestseite des Schäflergipfels ist das Wegtraseee durch den vielen hineingewehten Schnee nicht mehr vorhanden, Trittsicherheit ist unabdingbar. Auf der Südseite ist der Schnee sehr nass und dementsprechend rutschig, bei entsprechender Vorsicht ist der "Säntisweg" auf diesem Abschnitt jedoch noch einigermassen gut begehbar. Angesichts des angekündigten, langanhaltenden "Martinisommers" ab nächster Woche mit viel Sonnenschein in den Bergen dürfte dieser Weg sowieso sehr schnell wieder ausapern und dann wieder normal begehbar sein.
Wir folgen dem Säntisweg noch über den Filderbettersattel (P. 1809) hinaus, dann beginnt die lange Rutschpartie hinunter zur Altenalp und dem Wanderweg zum Seealpsee. Die Sonne knallt hier mächtig hinein und bringt uns noch einmal ordentlich ins Schwitzen. Den ganzen Tag T-Shirt-Wetter im November, so muss es sein! :-)
Die Sonne begleitet uns noch bis hinunter zum Seealpsee und nach Wasserauen, um diese Jahreszeit ein ziemliches Schattenloch - das Timing war perfekt.
Mal sehen, was uns der bevorstehende "Martinisommer" noch beschert. An Ski- oder Schneeschuhtouren denke ich jedenfalls noch lange nicht…
Tourengänger:
marmotta

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (9)