Auf dem alten Tomlishornweg

Schon seit längerem reizt mich der alte Tomlishornweg. Mein geliebter Hausberg hat noch so viel zu bieten. Und da mir die Tour auf die Äbnistettenflue - trotz rasantem Ende – sehr gefallen und mich auch gefordert hatte, wollte ich einen Versuch wagen. Natürlich wieder mit meinem persönlichen Bergführer Tobi.

Gemütlich mit dem Postauto erreichten wir das Eigenthal und stärkten uns bei der Alpwirtschaft Unter Lauelen noch mit einer heissen Schoggi bzw. Kaffee. Ich schlug zu Beginn ein gemütliches Tempo an. Schliesslich wusste ich, dass mich einige Höhenmeter inkl. unbekannter Schwierigkeitsgrade erwarteten. Durch den herbstlichen Wald schlängelt sich der Weg zur Ober Lauelen. Dort zweigt der Weg ab. Dem Heitertannliweg entlang geht’s dann stuzig hoch durch herrliches Gelände bis zum Abzweiger etwas nach Pt. 1621.

Durch ein Geröllfeld schlängelt sich der nur teilweise sichtbare Weg zum Chastelendossen hoch. Dort geniessen wir unsere erste richtige Pause und gönnen uns einen Riegel.
Nach dieser Pause folgt nun der schwierigere Teil:
Auf einem schmalen Band folgt der Weg im Felsen Richtung Südwesten. Eine Stelle bereitet mir dann schon zum ersten Mal etwas Mühe. Ich meistere sie aber nach einigem Zögern und bin erstaunt, wie sich der Weg, der vorhin fast unkenntlich war, nach und nach schön begehbar zeigt.
Den Steinblock wird rechts umgangen, wo auch ein Fixseil mir echte Hilfe leistet und Sicherheit spendet… Und dann hat man es schon fast geschafft!
Natürlich ist kurz vor dem Ausstieg auf den Grat ein Eintrag ins Wandbuch unerlässlich!
Oben auf dem Grat geniessen wir unser Mittagessen, bevor es dann auf dem sehr gut ausgebauten Weg vom Tomlishorn Richtung Pilatus geht. Abstieg wie Touris mit der Bahn...