Äbnistettenflue - Ein Gratjuwel im Entlebuch


Publiziert von Lagopus , 25. Oktober 2012 um 22:16. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 6 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU   Entlebucherflühe - Fürstein 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m

Das herrliche Herbstwetter lädt natürlich für eine Tour ein. Diesmal darf‘s etwas mit Kraxeln sein.
Tobi suchte Touren heraus, bei denen ich wieder etwas üben kann. So entschied ich mich für die Äbnistettenflue, eine Grattour.

Nach einer kurzen Stärkung im Gründli geht es los. Zuerst steigt der Weg langsam an und zweigt dann zur Looegg ab. Auf der Looegg gibt’s eine kurze Pause. Weiter, wieder etwas flacher, schlängelt sich der Weg durch schönstes Moorgebiet in Richtung Toregg. Die goldigen Farben leuchten herrlich in der Sonne. Kurz vor der Alp bei Pt. 1524 verlassen wir den Weg und steigen geradewegs auf den Grat hoch. Im relativ steilen Hang hat man aber im Gras guten Halt.

Oben angekommen geht’s genüsslich dem Grat entlang. Gute Pfadspuren, die man nicht verfehlen kann, weisen den Weg. Ich geniesse die Aussicht und kurz vor der Äbnistettenflue dann meine erste Verunsicherung: Ich stehe vor einer „Wand“. Wie weiter? Rechts geht’s weit hinunter, links sieht‘s auch nicht einladender aus. Ein fragender Blick zurück zu Tobi, der mir ganz gelassen antwortet: „ufe!“

Mit Tobis Hilfe klettere ich Stück für Stück die Kletterstelle hoch. Oben angekommen bin ich erleichtert und folge dem letzten Stück Grat zum Gipfelkreuz der Äbistettenflue.

Nach dem wohlverdienten Mittagessen geht’s dann weiter dem Grat entlang. Die unglaubliche Aussicht begleitet uns. Bei Pt. 1814 ist dann aber für mich Schluss, eine Umgehung – im Nachhinein ein nicht schwierigerer Teil als alles bisher gemeisterte – verunsichert mich dermassen, dass ich nur noch absteigen möchte. Für heute reichts….

Wir wandern dann wieder ein Stück zurück und gehen einen weglosen steilen Grashang hinunter. Es wird dann immer „tanniger“ und schliesslich auch noch „beeriger“. Tobis blauen Flecken an den Hosen zeugen von reifen Heidelbeeren. Ein, zwei Griffe versüssen uns so den Abstieg.
Etwas westlich an der Chäslistette Pt. 1636 vorbei erreichen wir den Talboden.

Der Weg zurück am Bach entlang zum Gründli ist etwas entspannender und leuchtet wieder goldig in der Herbstsonne!


Tourengänger: Tobi, Lagopus


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