Von Mund über das Gärsthorn nach Ausserberg


Publiziert von 360 Pro , 4. Oktober 2012 um 19:36. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 3 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 2050 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Mund, Dorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Ausserberg

Als ich kleopatra ein paar Vorschläge für die heutige Tour sandte, musste sie "mit Schrecken feststellen", dass da ja nur "Kraxeltouren" drauf sind. Sie konnte sich mit Ach und Krach schlussendlich aber auch für so was begeistern :-) Eigentlich kristallisierte sich als unser Gipfelziel (zusammen mit Omega3) das Hohsandhorn heraus. Da wir aber erst zu spät bemerkten, dass der Bus nach cff logo Binn, Brunnebiel am Vortag bis 17h hätte reserviert werden müssen, musste für kleopatra und mich halt Plan B herhalten. Dieser beinhaltete das Gärsthorn von Mund aus zu besteigen und allenfalls den Grat bis zum Schilthorn weiter zu verfolgen.
 
Von cff logo Mund, Dorf laufen wir entlang dem nicht immer optimal markierten Weg (es gab deutlich mehr solche rot/weisse "Markierungen", als normale) via Rosse, Ewigschneematte nach Brischeru, wo wir bei der Kapelle eine kurze Pause einschalten. Von dort geht es dann weiter entlang den deutlichen Pfadspuren zum Kreuz am westlichen Ende der Gärsthalte und zum Schluss über die ziemlich steile Südflanke zum Südgipfel des Gärsthorns (T3). Nach einem kurzen Fotohalt folgen wir weiter dem Grat zum Nordgipfel des Gärsthorns (T3) und machen dort eine ausgiebige Pause. 
 
Der kühle Wind und ein paar Wolkenfetzen, die immer mal wieder die Sonne verdecken, zwingen uns aber ziemlich bald auch grössere - als lediglich die Kau-Muskeln zu bewegen, damit die nötige Körperwärme wieder auf Betriebstemperatur angeheizt wird. Wir schauen uns den Grat hinüber zum Schilthorn etwas genauer an. Es kommen gewisse Zweifel auf, dass wir diesen Grat und den anschliessenden Abstieg ins Tal noch vor dem Eindunkeln meistern würden. Wir entschliessen uns deshalb das Schilthorn sausen zu lasssen und anstatt dessen direkt ins kleine Tal, welches von der Schiltfurgga nach Erl hinunterzieht abzusteigen.
 
Dieser Abstieg ist zwar etwas unübersichtlich jedoch nicht sonderlich schwierig (T5). Wir steigen zuerst ziemlich genau in westlicher Richtung etwas nördlich des Nordgipfels ca. 250Hm die mit Felsen durchsetzte Flanke ab und queren anschliessend auf einen auffälligen Grashang in der Westflanke des Verbindungsgrates zum Schilt hinüber. Diesem folgen wir nun wieder in westlicher Richtung steil bergab und treffen auf ca. 2500m auf eine Wegspur (z.T. rote Markierungen), welche quer durch das ganze Tälchen leicht abwärts zum SW Grat des Schilthorns leitet. Über die offenen Hänge des Rämi gelangen wir nach Eril und von dort über die unzähligen Serpentinen hinunter nach Ze Steinu.
 
Um den Weg nach Ausserberg etwas schmackhaft zu gestalten, folgen wir nun der Suone Niwärch. Für jene, die dieser interessanten, historischen Suone folgen wollen, empfiehlt es sich einigermassen schwindelfrei zu sein, denn ab und zu geht es ziemlich "s'Loch abä". In cff logo Ausserberg, Dorf fährt gerade kein Bus nach Visp, also machen wir uns weiter auf den Weg zur Bahnstation cff logo Ausserberg, wo uns kurze Zeit nach unserer Ankunft der Lötschberger nach Bern mitnimmt.
 
 
Im Nachhinein stelle ich gerade fest, dass unsere Tour so ziemlich genau die Umkehrung von *jener von Zaza und Aurora ist.

Tourengänger: 360, kleopatra


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»