Madom Gröss 2741 m - Trümmerburg hoch über dem Verzascatal
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Der Madom Gröss bildet Etappenort der alpinen Route Via Alta della Verzasca (VAV) und wird wohl vorwiegend im Verlaufe jener anspruchsvollen, mehrtägigen Bergtour erreicht bzw. überschritten. Der hauptsächlich aus zertrümmerten Granitplatten und Blöcken bestehende Berg kann aber auch als Tagestour von Frasco, dem zweithintersten Dorf im Verzascatal, verhältnismässig einfach erreicht werden. Allerdings gilt es dabei eine Höhendifferenz von immerhin 1860 m zu bewältigen und auf weiten Strecken oberhalb der Alpweiden kämpft man mit viel losem Schutt in den Bergflanken, weshalb man neben Trittsicherheit auch eine gute Kondition mitbringen sollte.
Der Aufstieg ist kurzweilig; stetig geht es bergaufwärts, aber nicht zu steil und immer wieder vorbei an hübschen Rusticis und verfallenden alten Steinhäusern, und ab und zu mit schönen Tiefblicken ins grüne Verzascatal und die wilden bewaldeten Flanken rundherum. Auf der Alpe della Costa betritt man eine riesige Alpterrasse, die wie ein Amphitheater das weitläufige Weidegelände abzuschliessen scheint. Giuseppe Brenna zählt diese zu den schönsten der Tessiner Alpen und das kann wohl keiner so gut beurteilen wie er.
Das Wetter hielt sich auch heute - zum vierten Mal innert fünf Tagen - nicht an die noch am frühen Morgen getätigten Prognosen: Statt "vereinzelter Quellwolken" wurde bald einmal das ganze Verzascatal schon zeitig am Vormittag und vor allem alle Gipfelketten im weiten Umkreis von hartnäckigen Wolken eingehüllt. So wurde es im Gipfelbereich, bedingt durch den gleichzeitig aufkommenden Wind, derart frisch, dass sogar im Aufstieg die Jacken aus dem Rucksack genommen werden mussten. Dafür wurde es im Abstieg vom Refugio Alpe Costa hinunter nach Frasco praktisch mit jedem Schritt heisser und heisser. Kein Lüftchen mehr sorgte für Abkühlung und die Hitze blieb in den Bergflanken hängen. Das sind Kontraste, die es meist nur im Tessin gibt.
Routenbeschreibung:
Bitte beachten: Es bestehen neu blau-weisse Markierungen, welche auf eine günstigere Zustiegsmöglichkeit hinweisen. Siehe dazu der Kommentar zum Bericht von Bene unten. Vielen Dank für diese Ergänzung.
Frasco - Refugio Alpe Costa (T2)
Von Frasco führt ein gut ausgebauter und markierter Bergwanderweg zur kleinen Hütte (Refugio Alpe Costa). Der Weg ist stellenweise in den steilen Bergflanken schmal.
Refugio Alpe Costa - Madom Gröss (T4+)
Man folgt von der Hütte für kurze Zeit dem weiss-blau-weiss markierten Weg Richtung Efra, verlässt ihn aber bereits bei den zerfallenen Hütten der Alpe della Costa zwischen den Ruinen hindurch. Man folgt dort den zum Teil riesigen roten Punkten und Strichen durch Geröll, quert auf einem Band weiter aufwärts und erreicht bald die riesige Alpterrassse, die der gesamten Bergkette des Madom Gröss folgt (immer wieder Steinmänner und die erwähnten roten Markierungen). Im Bereich von P. 2379 m steigt man genau in nördlicher Richtung über Geröll zu einer breiten Schwachstelle in den Felsen der Bergflanke des Madom Gröss auf. Ein grosser roter Punkt an den oberen Felsen rechterhand markiert den besten Durchstieg (rechts an der Markierung vorbei). Durch ein mit viel Schutt gefülltes Couloir steigt man mit ein, zwei Kletterschritten (I) durch dieses auf und erreicht bald weniger steiles, aber immer noch schuttiges und gerölliges Gelände. Man hält sich nach wie vor in nördlicher Richtung und erreicht den Südostgrat mit den weiss-blau-weissen Markierungen des VAV, welche zum Gipfel leiten.
Der Aufstieg ist kurzweilig; stetig geht es bergaufwärts, aber nicht zu steil und immer wieder vorbei an hübschen Rusticis und verfallenden alten Steinhäusern, und ab und zu mit schönen Tiefblicken ins grüne Verzascatal und die wilden bewaldeten Flanken rundherum. Auf der Alpe della Costa betritt man eine riesige Alpterrasse, die wie ein Amphitheater das weitläufige Weidegelände abzuschliessen scheint. Giuseppe Brenna zählt diese zu den schönsten der Tessiner Alpen und das kann wohl keiner so gut beurteilen wie er.
Das Wetter hielt sich auch heute - zum vierten Mal innert fünf Tagen - nicht an die noch am frühen Morgen getätigten Prognosen: Statt "vereinzelter Quellwolken" wurde bald einmal das ganze Verzascatal schon zeitig am Vormittag und vor allem alle Gipfelketten im weiten Umkreis von hartnäckigen Wolken eingehüllt. So wurde es im Gipfelbereich, bedingt durch den gleichzeitig aufkommenden Wind, derart frisch, dass sogar im Aufstieg die Jacken aus dem Rucksack genommen werden mussten. Dafür wurde es im Abstieg vom Refugio Alpe Costa hinunter nach Frasco praktisch mit jedem Schritt heisser und heisser. Kein Lüftchen mehr sorgte für Abkühlung und die Hitze blieb in den Bergflanken hängen. Das sind Kontraste, die es meist nur im Tessin gibt.
Routenbeschreibung:
Bitte beachten: Es bestehen neu blau-weisse Markierungen, welche auf eine günstigere Zustiegsmöglichkeit hinweisen. Siehe dazu der Kommentar zum Bericht von Bene unten. Vielen Dank für diese Ergänzung.
Frasco - Refugio Alpe Costa (T2)
Von Frasco führt ein gut ausgebauter und markierter Bergwanderweg zur kleinen Hütte (Refugio Alpe Costa). Der Weg ist stellenweise in den steilen Bergflanken schmal.
Refugio Alpe Costa - Madom Gröss (T4+)
Man folgt von der Hütte für kurze Zeit dem weiss-blau-weiss markierten Weg Richtung Efra, verlässt ihn aber bereits bei den zerfallenen Hütten der Alpe della Costa zwischen den Ruinen hindurch. Man folgt dort den zum Teil riesigen roten Punkten und Strichen durch Geröll, quert auf einem Band weiter aufwärts und erreicht bald die riesige Alpterrassse, die der gesamten Bergkette des Madom Gröss folgt (immer wieder Steinmänner und die erwähnten roten Markierungen). Im Bereich von P. 2379 m steigt man genau in nördlicher Richtung über Geröll zu einer breiten Schwachstelle in den Felsen der Bergflanke des Madom Gröss auf. Ein grosser roter Punkt an den oberen Felsen rechterhand markiert den besten Durchstieg (rechts an der Markierung vorbei). Durch ein mit viel Schutt gefülltes Couloir steigt man mit ein, zwei Kletterschritten (I) durch dieses auf und erreicht bald weniger steiles, aber immer noch schuttiges und gerölliges Gelände. Man hält sich nach wie vor in nördlicher Richtung und erreicht den Südostgrat mit den weiss-blau-weissen Markierungen des VAV, welche zum Gipfel leiten.
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