Bisse d'Ayent und Bisse de Sion - Auf- und Abstieg
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Das Zeitfenster zwischen der Ankunft von Willem und Nanet und meiner Abreise nach Skandinavien war klein - aber es klappte! Am 31. Juli 2012, einem traumhaft schönen Sommertag, trafen wir uns am Bahnhof Sion und fuhren sogleich hinauf Richtung Anzère zum Ausgangspunkt der geplanten Bissen-Wanderung.
Der Aufstieg über die Bisse d'Ayent zum Lac de Tseuzier ist ca. 9 km lang, der Abstieg über die Bisse de Sion nach Anzère ca. 10 km. Ein happiges Pensum lag vor uns. Wir gingen es gemütlich an und genossen die zahlreichen Höhepunkte. Besonders eindrücklich sind die Rekonstruktionen der Holzkännel am Torrent Croix, die Aussichtsplattform in der Felswand und dann die Traversierung der Felsen vor Pt. 1490. Weil die Bisse hier seit Jahrzehnten kein Wasser mehr führt, kann man einfach im Bachbett aufsteigen. Mutige laufen natürlich über die talseitige Mauer.
Die fast 300 Höhenmeter hinauf zum Lac de Tseuzier waren anstrengend, brannte doch jetzt die Mittagssonne unbarmherzig in die trockenen Hänge. Oben angelangt wurden wir aber reichlich belohnt durch die fantastische Aussicht. Genau dort, wo das Wasser der Bisse de Sion im Stollen verschwindet, hielten wir Mittagsrast. Für den Weg zur Schöpfe war der Zeitrahmen zu knapp.
Wir folgten nun der Strasse talabwärts. Vor dem ersten Strassentunnel hat man den Überblick über die Felspassage der Bisse d'Ayent und am Gegenhang über den Verlauf der Bisse du Rô. Echt abenteuerlich wird es dann aber vor dem zweiten Strassentunnel. Eine erste Leiter führt auf das Dach einer Galerie, eine zweite senkrecht hinauf zum alten Bissenweg. Willem nahm die Sache in Angriff, blieb aber bei der zweiten Leiter an einem verbogenen Ring mit dem Rucksack stecken. Im zweiten Anlauf klappte es, und er stand oben auf dem Podest.
Soll ich oder soll ich nicht? Die Geschichte mit Willems Rucksack gefiel mir nicht. Mit meinen lädierten Schultern konnte ich mir einen Zwischenfall auf der Leiter nicht leisten. Das Problem konnte einfach gelöst werden. Nanet hatte sich für den Tunnel entschieden - ich gab ihr einfach meinen Rucksack mit. Die Leitern schaffte ich problemlos, nur hatte ich die Kamera nicht mit dabei und konnte diesen spannenden Abschnitt nicht dokumentieren. Willem wird dies dann in seinem Bericht tun.
Ein steiler Abstieg führte dann hinunter zur Bisse de Sion - und zu meinem Erstaunen standen wir plötzlich vor dem Stollenloch, zu dem ich bei meiner ersten Begehung ja auch schon vorgedrungen war.
Der Rest ist schnell erzählt. Ab Les Rousses folgten wir zügig der Bisse de Sion, machten unterwegs noch das obligate Gruppenfoto und stiegen dann ab nach Anzère, wo ich um 17:20 Uhr mit dem Bus Richtung Sion entschwand.
Für mich war es eine ausserordentliche Tour. Ich schaffte die beiden relativ langen Bissen an einem Tag, und ich lernte mit Willem und Nanet zwei liebenswürdige Menschen kennen. Einmal mehr machte ich die Erfahrung, dass man sich auf ersten Touren mit Hikr-Freunden auf Anhieb bestens versteht. Jedenfalls freue ich mich das nächste Mal!
Heute ist zwar der schweizerische Nationalfeiertag. Trotzdem schliesse ich diesen Bericht mit einem kräftigen Hup Holland.
Der Aufstieg über die Bisse d'Ayent zum Lac de Tseuzier ist ca. 9 km lang, der Abstieg über die Bisse de Sion nach Anzère ca. 10 km. Ein happiges Pensum lag vor uns. Wir gingen es gemütlich an und genossen die zahlreichen Höhepunkte. Besonders eindrücklich sind die Rekonstruktionen der Holzkännel am Torrent Croix, die Aussichtsplattform in der Felswand und dann die Traversierung der Felsen vor Pt. 1490. Weil die Bisse hier seit Jahrzehnten kein Wasser mehr führt, kann man einfach im Bachbett aufsteigen. Mutige laufen natürlich über die talseitige Mauer.
Die fast 300 Höhenmeter hinauf zum Lac de Tseuzier waren anstrengend, brannte doch jetzt die Mittagssonne unbarmherzig in die trockenen Hänge. Oben angelangt wurden wir aber reichlich belohnt durch die fantastische Aussicht. Genau dort, wo das Wasser der Bisse de Sion im Stollen verschwindet, hielten wir Mittagsrast. Für den Weg zur Schöpfe war der Zeitrahmen zu knapp.
Wir folgten nun der Strasse talabwärts. Vor dem ersten Strassentunnel hat man den Überblick über die Felspassage der Bisse d'Ayent und am Gegenhang über den Verlauf der Bisse du Rô. Echt abenteuerlich wird es dann aber vor dem zweiten Strassentunnel. Eine erste Leiter führt auf das Dach einer Galerie, eine zweite senkrecht hinauf zum alten Bissenweg. Willem nahm die Sache in Angriff, blieb aber bei der zweiten Leiter an einem verbogenen Ring mit dem Rucksack stecken. Im zweiten Anlauf klappte es, und er stand oben auf dem Podest.
Soll ich oder soll ich nicht? Die Geschichte mit Willems Rucksack gefiel mir nicht. Mit meinen lädierten Schultern konnte ich mir einen Zwischenfall auf der Leiter nicht leisten. Das Problem konnte einfach gelöst werden. Nanet hatte sich für den Tunnel entschieden - ich gab ihr einfach meinen Rucksack mit. Die Leitern schaffte ich problemlos, nur hatte ich die Kamera nicht mit dabei und konnte diesen spannenden Abschnitt nicht dokumentieren. Willem wird dies dann in seinem Bericht tun.
Ein steiler Abstieg führte dann hinunter zur Bisse de Sion - und zu meinem Erstaunen standen wir plötzlich vor dem Stollenloch, zu dem ich bei meiner ersten Begehung ja auch schon vorgedrungen war.
Der Rest ist schnell erzählt. Ab Les Rousses folgten wir zügig der Bisse de Sion, machten unterwegs noch das obligate Gruppenfoto und stiegen dann ab nach Anzère, wo ich um 17:20 Uhr mit dem Bus Richtung Sion entschwand.
Für mich war es eine ausserordentliche Tour. Ich schaffte die beiden relativ langen Bissen an einem Tag, und ich lernte mit Willem und Nanet zwei liebenswürdige Menschen kennen. Einmal mehr machte ich die Erfahrung, dass man sich auf ersten Touren mit Hikr-Freunden auf Anhieb bestens versteht. Jedenfalls freue ich mich das nächste Mal!
Heute ist zwar der schweizerische Nationalfeiertag. Trotzdem schliesse ich diesen Bericht mit einem kräftigen Hup Holland.
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