Community-Wandern an sagenhaften Suonen
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Das Wanderbuch "Wandern an sagenhaften Suonen" von Johannes Gerber war für mich der Auslöser, Bissen und Suonen einigermassen systematisch zu begehen. Ende 2009 regte
Zaza an, eine Community zu eröffnen. Bis heute haben 31 Mitglieder 276 Berichte mit rund 3000 Fotos publiziert. Die gemeinsamen Wanderungen gaben der virtuellen Community ein Gesicht, sind eine schöne Tradition geworden und konnten am 14./15. September 2013 zum vierten Mal durchgeführt werden.
Wir trafen uns am Bahnhof Sion, fuhren mit dem Bus Richtung Anzère zur Haltestelle Bisse d'Ayent und standen nach einigen Schritten schon auf dem munter plätschernden Bisse. Gemütlich bummelten wir plaudern auf dem Hüterweg und standen nach einer knappen Stunde vor den Felswänden des Torrent Croix. Hier wurde 1831 ein Stollen gebaut, um die überhängenden Passagen zu umgehen. Der Baumeister täuschte sich in der Richtung, der vermeintliche Stollenausgang wurde vorerst zum Felsenfenster. Uns soll's recht sein. Das Fenster ermöglicht einen eindrücklichen Ausblick auf die darunter liegenden Holzkännel.
Oberhalb Samarin kamen wir zur Stelle, wo der Bisse d'Ayent aus einer Druckleitung des Lac de Tseuzier mit Wasser gespiesen wird. Ab hier ist der Bisse trocken, was dann später in den Felsen von Vorteil ist, weil man bequem im Bachbett gehen kann. Nach der Querung der Strasse war Mittags- und Picknickzeit. Gestärkt ging es weiter, zuerst durch rutschige, aber gut gesicherte Steilhänge. Kein Problem, schon gar nicht für den berggängigen Timi. In den Felsen wurde es allmählich steiler, nach dem Verlassen des alten Bachbettes führte ein Saumweg recht steil über Produssex hinauf zur Barrage de Rawyl.
Im Restaurant du Rawyl löschten wir den Durst, deponierten unsere Rucksäcke im Massenlager und nutzten die Zeit für die Umrundung des Sees. Am Seeende befindet sich die Schöpfe des Bisse de Sion, oberhalb davon stürzen die Wassermassen der Liène über die Felsen. Am Nordufer führte der Weg mit einigem Auf und Ab zurück auf die Staumauer, das Postauto wartete schon, Mel, Lemon, Doris und Myron entschwanden talwärts.
Den Zurückgebliebenen mundete das Fondue und der gute Fendant. Anschliessend wurde gejasst, das Team
wam55 und
laponia41 lief zur Hochform auf und siegte ununterbrochen.
Am Sonntagmorgen war es vorerst trocken, wir erforschten vor der Ankunft des Postautos den Bisse de Sion zwischen dem Lac de Tseusier und Les Rousses. Der Bisse führte kein Wasser, was das Eindringen in den Stollen ermöglichte. Auf das Besteigen der Leitern verzichteten wir. Nach nächtlichem Regen war das ausgesetzte Band zu glitschig.
Um 11 Uhr starteten wir zu unserer zweiten Suonentour. Wir wählten den oberen Weg über Mondralèche und stiegen von Pt.1875 ab nach Er de Chermignon. Beim Rastplatz Pt.1662 stillten wir Hunger und Durst und schnürten die Schuhe für die Begehung des Ancien Bisse du Rô bei nicht ganz einfachen Verhältnissen. Es hatte inzwischen heftig zu regnen begonnen. Auf den glitschig gewordenen Holzbrettern war Vorsicht geboten. Wir kamen dann erstaunlich gut vorwärts. Durch die Nässe blieben Geröll, Sand und Kies griffig, die Passagen mit Brettern sind ja alle gesichert, der Nebel liess uns gar nicht in die Tiefe blicken. Besondere Aufmerksamkeit galt dann natürlich Bidis Tanne. Wer's nicht glaubt, betrachte die Fotos! Bidi kam hochgestiegen auf einer Leiter, begrüsste uns herzlich und verschwand auf gleichem Weg wieder im Nebel.
Eigentlich war ich dann vorne in Montana Crans ziemlich frustriert. Meine Skandinavien erprobte Bekleidung hatte versagt. Ich war total durchnässt. Grösser als dieser Ärger war jedoch die Freude über eine wiederum gelungene Community-Wanderung. Solche Abenteuer schweissen zusammen. Danke Johannes, Werner, Walter, Roland, Doris, Melanie und Fränzi! Bis zum nächsten Mal!
Anmerkung dazu vom
wam55:
Vielen Dank für die Organisation dieser tollen Wanderung, sie hat mir sehr gefallen. Ein paar eigene Bilder habe ich oben noch eingefügt und im korrekten Zeitfenster platziert.
Gefreut hat mich vor allem die gepflegte Kameradschaft und wie alle meinen Timi sofort akzeptiert haben. Die freundliche Bedienung im Restaurant kann ich auch weiter empfehlen.
Zur Wanderung selbst habe ich eigentlich nichts mehr anzufügen, sie lag für mich im normalen Rahmen, es gab keine speziellen Anstrengungen oder Schwierigkeiten. Den letzten, regennassen Teil hätte ich lieber trocken gehabt, aber das soll kein Vorwurf an Peter sein, höchstens an den Petrus :-)
Das Wochende wird mir in schöner Erinnerung bleiben, vielen Dank an alle, die dabei waren!
Dazu der Senf vom Baeremanni
War eine Wanderung der feinen Art. Danke an Laponia und Gerberij, tiptope Organisation. Dank aber auch an alle anderen Kameradinnen und Kameraden, welche mich in diesem erlauchten Kreise so nett aufgenommen haben.
Apropos Jassen, Johann und ich haben gejasst, Wam und Laponia waren superstark im weisen. Bei Gelegenheit ist Revanche gefordert.
Wünsche allen weiterhin erfog- und gussvolle Wanderungen.
Gedanken/Anregungen/Bemerkungen von Myron:
Doris und mir haben die 2 Tage grossen Spass gemacht. Vielen lieben Dank für die super Organisation an Peter und Johannes! Es war spannend neue Suonen kennenzulernen und ihren spektakulären Hüterwegen wandernd zu folgen. Bis auf das Wetter am Sonntag hat alles bestens gepasst. Einen lieben Gruss an die Mitwanderer: Es war schön euch kennengelernt zu haben.
Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr mit hoffentlich mehr Wetterglück (oder besserer Kleidung).

Wir trafen uns am Bahnhof Sion, fuhren mit dem Bus Richtung Anzère zur Haltestelle Bisse d'Ayent und standen nach einigen Schritten schon auf dem munter plätschernden Bisse. Gemütlich bummelten wir plaudern auf dem Hüterweg und standen nach einer knappen Stunde vor den Felswänden des Torrent Croix. Hier wurde 1831 ein Stollen gebaut, um die überhängenden Passagen zu umgehen. Der Baumeister täuschte sich in der Richtung, der vermeintliche Stollenausgang wurde vorerst zum Felsenfenster. Uns soll's recht sein. Das Fenster ermöglicht einen eindrücklichen Ausblick auf die darunter liegenden Holzkännel.
Oberhalb Samarin kamen wir zur Stelle, wo der Bisse d'Ayent aus einer Druckleitung des Lac de Tseuzier mit Wasser gespiesen wird. Ab hier ist der Bisse trocken, was dann später in den Felsen von Vorteil ist, weil man bequem im Bachbett gehen kann. Nach der Querung der Strasse war Mittags- und Picknickzeit. Gestärkt ging es weiter, zuerst durch rutschige, aber gut gesicherte Steilhänge. Kein Problem, schon gar nicht für den berggängigen Timi. In den Felsen wurde es allmählich steiler, nach dem Verlassen des alten Bachbettes führte ein Saumweg recht steil über Produssex hinauf zur Barrage de Rawyl.
Im Restaurant du Rawyl löschten wir den Durst, deponierten unsere Rucksäcke im Massenlager und nutzten die Zeit für die Umrundung des Sees. Am Seeende befindet sich die Schöpfe des Bisse de Sion, oberhalb davon stürzen die Wassermassen der Liène über die Felsen. Am Nordufer führte der Weg mit einigem Auf und Ab zurück auf die Staumauer, das Postauto wartete schon, Mel, Lemon, Doris und Myron entschwanden talwärts.
Den Zurückgebliebenen mundete das Fondue und der gute Fendant. Anschliessend wurde gejasst, das Team


Am Sonntagmorgen war es vorerst trocken, wir erforschten vor der Ankunft des Postautos den Bisse de Sion zwischen dem Lac de Tseusier und Les Rousses. Der Bisse führte kein Wasser, was das Eindringen in den Stollen ermöglichte. Auf das Besteigen der Leitern verzichteten wir. Nach nächtlichem Regen war das ausgesetzte Band zu glitschig.
Um 11 Uhr starteten wir zu unserer zweiten Suonentour. Wir wählten den oberen Weg über Mondralèche und stiegen von Pt.1875 ab nach Er de Chermignon. Beim Rastplatz Pt.1662 stillten wir Hunger und Durst und schnürten die Schuhe für die Begehung des Ancien Bisse du Rô bei nicht ganz einfachen Verhältnissen. Es hatte inzwischen heftig zu regnen begonnen. Auf den glitschig gewordenen Holzbrettern war Vorsicht geboten. Wir kamen dann erstaunlich gut vorwärts. Durch die Nässe blieben Geröll, Sand und Kies griffig, die Passagen mit Brettern sind ja alle gesichert, der Nebel liess uns gar nicht in die Tiefe blicken. Besondere Aufmerksamkeit galt dann natürlich Bidis Tanne. Wer's nicht glaubt, betrachte die Fotos! Bidi kam hochgestiegen auf einer Leiter, begrüsste uns herzlich und verschwand auf gleichem Weg wieder im Nebel.
Eigentlich war ich dann vorne in Montana Crans ziemlich frustriert. Meine Skandinavien erprobte Bekleidung hatte versagt. Ich war total durchnässt. Grösser als dieser Ärger war jedoch die Freude über eine wiederum gelungene Community-Wanderung. Solche Abenteuer schweissen zusammen. Danke Johannes, Werner, Walter, Roland, Doris, Melanie und Fränzi! Bis zum nächsten Mal!
Anmerkung dazu vom

Vielen Dank für die Organisation dieser tollen Wanderung, sie hat mir sehr gefallen. Ein paar eigene Bilder habe ich oben noch eingefügt und im korrekten Zeitfenster platziert.
Gefreut hat mich vor allem die gepflegte Kameradschaft und wie alle meinen Timi sofort akzeptiert haben. Die freundliche Bedienung im Restaurant kann ich auch weiter empfehlen.
Zur Wanderung selbst habe ich eigentlich nichts mehr anzufügen, sie lag für mich im normalen Rahmen, es gab keine speziellen Anstrengungen oder Schwierigkeiten. Den letzten, regennassen Teil hätte ich lieber trocken gehabt, aber das soll kein Vorwurf an Peter sein, höchstens an den Petrus :-)
Das Wochende wird mir in schöner Erinnerung bleiben, vielen Dank an alle, die dabei waren!
Dazu der Senf vom Baeremanni
War eine Wanderung der feinen Art. Danke an Laponia und Gerberij, tiptope Organisation. Dank aber auch an alle anderen Kameradinnen und Kameraden, welche mich in diesem erlauchten Kreise so nett aufgenommen haben.
Apropos Jassen, Johann und ich haben gejasst, Wam und Laponia waren superstark im weisen. Bei Gelegenheit ist Revanche gefordert.
Wünsche allen weiterhin erfog- und gussvolle Wanderungen.
Gedanken/Anregungen/Bemerkungen von Myron:
Doris und mir haben die 2 Tage grossen Spass gemacht. Vielen lieben Dank für die super Organisation an Peter und Johannes! Es war spannend neue Suonen kennenzulernen und ihren spektakulären Hüterwegen wandernd zu folgen. Bis auf das Wetter am Sonntag hat alles bestens gepasst. Einen lieben Gruss an die Mitwanderer: Es war schön euch kennengelernt zu haben.
Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr mit hoffentlich mehr Wetterglück (oder besserer Kleidung).
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