Gulmen und Leistchamm, heute schön und einsam
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Grüss euch! Ein etwas seltsames Gefühl ist es schon, den Leistchamm als Wanderziel auszusuchen, wenn man noch nicht einmal alle Churfirsten bestiegen hat. Und deshalb möchte ich auch gleich anfangs anbringen, dass er mehr ist als nur ein Anhängsel der berühmten Toggenburger Bergkette.
Für das südwestliche Toggenburg habe ich seit längerem Ziele wie Federispitz, Speer und Mattstock auf meinem Radar, am liebsten in einer Tour kombiniert. Da dies heute zeitlich nicht möglich war und die Leistungen sachte aufgebaut werden sollten, bin ich bei der Planung mit Ausgangspunkt Arvenbüel auf Gulmen und Leistchamm aufmerksam geworden und war ziemlich erpicht auf die Rundtour, die dieses Duo (mit kleiner Zugabe Flügespitz) hergibt.
Facts zur Wanderung:
Die Route folgt durchwegs gut markierten Wanderwegen und bewegt sich zwischen T1 (Arvenbüel bis kurz nach Altschen, Vorderi Höhi bis um Saum, First bis Arvenbüel) und strengem T2 (Schlussstück auf den Gulmen von Süden und Auf-/Abstieg Leistchamm ab/bis Tritt). Der lange, beschwerliche Leistchamm-Aufstieg auf streckenweise nur mässig präpariertem Bergweg rechtfertigt vielleicht auch ein einfaches T3.
Wetter: Sommerliche Konditionen, grösstenteils trocken, keinerlei Schneefelder zu überqueren
Zeit: meine 7 Stunden umfassen wie üblich genügend Zeit für Fotopausen und zwischendurch Natur und Aussicht zu würdigen. Wer den Schnellzug nimmt, darf mit rund 5 1/2 h reiner Marschzeit rechnen - ich empfehle allerdings die gemütlichere Variante.
Mit meinen 1 1/2 Litern Wasser bin ich zwar gerade noch zurecht gekommen, mehr als 2 Liter wären den sommerlichen Bedingungen aber gerechter geworden.
Wanderbericht:
Ich möchte doch noch erwähnen, dass diese Wanderung nicht unter dem besten Stern in Sachen körperlicher Fitness stand. Dem Jassabend zuvor (inkl. Übernachtung beim Gastgeber) darf ich nebst schönen Stunden mit guten Freunden den Umstand verdanken, dass ich von Lachen aus eine relativ kurze Anfahrt hatte. Nicht überraschend endete der Jassabend aber erst um 04:45 morgens und ganz trocken ging dieser auch nicht zu und her. Bereits um 07:00 holte mich mein innerer Werktags-Notfall-Wecker wieder aus dem Schlaf und mehr Zeit fürs Wandern zu nutzen erschien mir dann irgendwie reizvoller als mich nochmals zwei Stunden im Halbschlaf auf einem Sofa zu wälzen...
Start in Arvenbüel um 08:30. Die erste Stunde der Wanderung war relativ lärmig, gehört das Gebiet um den Walensee doch auch zum Trainingsrayon der Schweizer Luftwaffe. Als Gegenleistung für die Lärmbelästigung durfte ich ein paar spannende Manöver beobachten, aber ich hätte sie sofort gegen friedliche Ruhe getauscht (wobei, irgendwo müssen die Kerle ja trainieren).
Der Gulmen zeigte mir dann, dass ich nicht gerade spritzig fit bin, liess sich aber noch gut erklimmen. Nach der Vorderen Höhi folgten dann diverse Waldstücke, die willkommenen Schatten boten. Während des Aufstiegs auf den Flügespitz und den Leistchamm spürte ich nicht nur die Last des "Vorabends", sondern auch die unermüdlich herabbrennende Mittagssonne. Im Nachhinein hätte ich wohl die entgegengesetzte Richtung wählen und mit dem Leistchamm beginnen sollen (vgl. praktisch gleiche Wanderung von rkroebl).
Apropos Leistchamm: Wer sich dieser Tage dort hochmüht, begegnet vielleicht denselben beiden Vögeln wie ich. Ca. 10 Min. nach dem Wanderwegweiser "Tritt" hat ein Vogelpärchen sein Revier abgesteckt, das es auf Gedeih und Verderb zu verteidigen bereit ist, so z.B. lautem Gezwitscher und mit Kamikaze-Flug-Attacken auf mein Cowboyhut bedecktes Haupt, wobei beide jeweils kurz vor dem "Einschlag" abgedreht haben (haben die am Morgen wohl auch die Manöver der Armeejets beobachtet?).
Abendessen zuhause: Hörnli & Gehacktes mit Apfelmus, hmmmmm :-)
Gruss,
countryboy
P.S. Gruss an Ray, der gleichentags auf dem Zuestoll unterwegs war.
Für das südwestliche Toggenburg habe ich seit längerem Ziele wie Federispitz, Speer und Mattstock auf meinem Radar, am liebsten in einer Tour kombiniert. Da dies heute zeitlich nicht möglich war und die Leistungen sachte aufgebaut werden sollten, bin ich bei der Planung mit Ausgangspunkt Arvenbüel auf Gulmen und Leistchamm aufmerksam geworden und war ziemlich erpicht auf die Rundtour, die dieses Duo (mit kleiner Zugabe Flügespitz) hergibt.
Facts zur Wanderung:
Die Route folgt durchwegs gut markierten Wanderwegen und bewegt sich zwischen T1 (Arvenbüel bis kurz nach Altschen, Vorderi Höhi bis um Saum, First bis Arvenbüel) und strengem T2 (Schlussstück auf den Gulmen von Süden und Auf-/Abstieg Leistchamm ab/bis Tritt). Der lange, beschwerliche Leistchamm-Aufstieg auf streckenweise nur mässig präpariertem Bergweg rechtfertigt vielleicht auch ein einfaches T3.
Wetter: Sommerliche Konditionen, grösstenteils trocken, keinerlei Schneefelder zu überqueren
Zeit: meine 7 Stunden umfassen wie üblich genügend Zeit für Fotopausen und zwischendurch Natur und Aussicht zu würdigen. Wer den Schnellzug nimmt, darf mit rund 5 1/2 h reiner Marschzeit rechnen - ich empfehle allerdings die gemütlichere Variante.
Mit meinen 1 1/2 Litern Wasser bin ich zwar gerade noch zurecht gekommen, mehr als 2 Liter wären den sommerlichen Bedingungen aber gerechter geworden.
Wanderbericht:
Ich möchte doch noch erwähnen, dass diese Wanderung nicht unter dem besten Stern in Sachen körperlicher Fitness stand. Dem Jassabend zuvor (inkl. Übernachtung beim Gastgeber) darf ich nebst schönen Stunden mit guten Freunden den Umstand verdanken, dass ich von Lachen aus eine relativ kurze Anfahrt hatte. Nicht überraschend endete der Jassabend aber erst um 04:45 morgens und ganz trocken ging dieser auch nicht zu und her. Bereits um 07:00 holte mich mein innerer Werktags-Notfall-Wecker wieder aus dem Schlaf und mehr Zeit fürs Wandern zu nutzen erschien mir dann irgendwie reizvoller als mich nochmals zwei Stunden im Halbschlaf auf einem Sofa zu wälzen...
Start in Arvenbüel um 08:30. Die erste Stunde der Wanderung war relativ lärmig, gehört das Gebiet um den Walensee doch auch zum Trainingsrayon der Schweizer Luftwaffe. Als Gegenleistung für die Lärmbelästigung durfte ich ein paar spannende Manöver beobachten, aber ich hätte sie sofort gegen friedliche Ruhe getauscht (wobei, irgendwo müssen die Kerle ja trainieren).
Der Gulmen zeigte mir dann, dass ich nicht gerade spritzig fit bin, liess sich aber noch gut erklimmen. Nach der Vorderen Höhi folgten dann diverse Waldstücke, die willkommenen Schatten boten. Während des Aufstiegs auf den Flügespitz und den Leistchamm spürte ich nicht nur die Last des "Vorabends", sondern auch die unermüdlich herabbrennende Mittagssonne. Im Nachhinein hätte ich wohl die entgegengesetzte Richtung wählen und mit dem Leistchamm beginnen sollen (vgl. praktisch gleiche Wanderung von rkroebl).
Apropos Leistchamm: Wer sich dieser Tage dort hochmüht, begegnet vielleicht denselben beiden Vögeln wie ich. Ca. 10 Min. nach dem Wanderwegweiser "Tritt" hat ein Vogelpärchen sein Revier abgesteckt, das es auf Gedeih und Verderb zu verteidigen bereit ist, so z.B. lautem Gezwitscher und mit Kamikaze-Flug-Attacken auf mein Cowboyhut bedecktes Haupt, wobei beide jeweils kurz vor dem "Einschlag" abgedreht haben (haben die am Morgen wohl auch die Manöver der Armeejets beobachtet?).
Abendessen zuhause: Hörnli & Gehacktes mit Apfelmus, hmmmmm :-)
Gruss,
countryboy
P.S. Gruss an Ray, der gleichentags auf dem Zuestoll unterwegs war.
Tourengänger:
countryboy

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