Fälenschafberg
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3.30 Uhr…..der Wecker schrillt einmal. Ich bin froh, bin ich ein Morgenmensch, so fällt mir das Aufstehen leicht. Leise wird gefrühstückt – nur nicht meine Frauen beim Schlafen stören. Der Rucksack ist bereits gepackt – alles notwendige kommt mit: Kamera, drei Objektive, Stativ, Trinken, Essen und die Steigeisen – man weiss ja nieJ
Um 4.15 steh ich marschbereit beim Parkplatz Pfannenstil (Brülisau). Bereits nach 70 Minuten ist die Bollenwees erreicht. Der Nebel hängt tief – aber das Wetter kommt schon gut.
In wunderbarer Ruhe geht’s dem Fälensee entlang zur Fälenalp. Bereits zeigt sich der Hundstein im gleissenden Sonnenlicht durch den Nebel. Ca. 800 m nach der Fälenalp geht’s rechts (nördlich) weg. Über einen derzeit breiten „dreckigen“ Lawinenkegel wird die westlichste Schlucht angesteuert. Die Schlucht selber ist praktisch schneefrei aber ordentlich feucht. Ja – und dann stehe ich also ein weiteres Mal auf dem legendären Mörderwegli. Zunächst im Nebel, anschliessend in der Sonne geht es hoch bis zum Wandfuss der Freiheittürme. Hier liegt ein grosses, zu dieser Zeit hartes Altschneefeld, dass ich über die gesamte Länge der Freiheitürme erstreckt. Ein erstes Mal bin ich froh um die Steigeisen. Weiter weglos in westlicher Richtung durch eine steile Rinne, die normalerweise keine gröberen Probleme darstellt. Nun ist die Rinne jedoch noch mit einem harten Schneefeld gefüllt, das sich bis unmittelbar zum Schafbergsattel hinaufzieht. Dank der Steigeisen ist dies Stelle jedoch unproblematisch. Ohne Steigeisen wäre ich hier umgekehrt.
Auf dem Schafbergsattel werde ich mit einem wunderbaren Panorama belohnt. Es hat in den Mulden die sich zum Säntis und zum Zwinglipass hochziehen, eine noch beinahe geschlossene Schneedecke. Über den wunderbaren Grasgrat, mit prächtigsten Frühlingsblumen geht’s hinüber zum Aufschwung des Fälenschafberg. Um 8.15 stehe ich oben und es ist es einfach nur einmalmehr genial – einer meiner Alpsteinlieblinge.
Da ich nicht weiss, wie es mit Schneefeldern auf der anderen Seite runter aussieht, ziehe ich es vor, den Abstieg auf dem gleichen Weg zu bewältigen. Nur Gämsen, Steingeissen und Murmeltiere waren Zeugen.
Mit Bollenwees Saft gestärkt geht’s rassig runter. Das Tageswerk ist vollbracht.
Fazit: Die Tour würde ich aufgrund der heutigen Verhältnisse als 5 bis 5+ einordnen. Steigeisen sind derzeit aus meiner Sicht Pflicht.
Salerion
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