Nicht ganz die Klammspitze, dafür Brunnen- und Hennenkopf
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Um sieben treffe ich mich mit Sven am kostenlosen Parkplatz einen guten Kilometer westlich von Linderhof. Wir beraten in aller Ruhe über das geschickteste Ziel dieses Tages und beschließen, das Ergebnis dieser Beratung dahingehend noch etwas verschieben, als dass wir zunächst zu den Brunnenkopfhäusern aufsteigen, um dann immer noch entscheiden zu können. Also auf, zunächst ein Talhatsch an der noch ruhigen Straße nach Linderhof (20min), von dort aus auf dem breiten Reitweg moderat bergauf zu den Brunnenkopfhäusern (offen seit 17-05), die wir nach etwa anderthalb Stunden erreichen. Hier oben ist's auch noch recht ruhig, die Wirte sitzen draußen beim Kaffee und bemerken, dass die Klammspitze noch nicht gut geht. Wir steigen zunächst in einer Viertelstunde zum Brunnenkopf, von dem aus wir die vermeintlichen Probleme beleuchten können. Der erste Gipfel des Tages ist schon mal ein ganz netter Aussichtspunkt, eben gerade richtung Klammspitzen.
Wir beschließen, uns die Klammspitze näher anzusehen, gehen also zu der Hütte zurück und von dort aus auf dem ziemlich ebenen Steig, der an den Gipfelaufbau heran führt. Er ist sauber mitgenommen vom Winter und streckenweise nicht eben luxuriös zu begehen - es wird wohl einiges an Arbeit kosten, ihn für Sommerausflügler wieder einigermaßen herzurichten. Schließlich kommen wir in den schneegefüllten Kessel unterhalb der Klammspitzen. Das erste Schneefeld, das an den Gipfelaufbau heranführt, ist noch gut zu überwinden, das zweite ziemlich steil und auch ausgesetzt. Da der Schnee nicht gerade der Hit war - sehr rutschige Sulzauflage auf brettlhartem Altschnee - war der Weiterweg zwar nicht vollkommen unmöglich, doch ohne Steigeisen (evtl. mit Pickel) oder zumindest Handschuhen nicht zu empfehlen. Ein Ausrutscher ist hier der letzte.
Also - dann nicht. Zurück zu den Häusern, die Nachkommer so gut es geht gewarnt, den Hüttenwirten Bericht erstattet und über den Weiterweg beraten. Wir wollen noch weiter richtung Pürschlinghaus, also steigen wir den Weg zur Hütte wieder etwas ab und verlassen ihn am bezeichneten Abzweig. Dieser Steig quert nun die Südflanken von Dreisäulerkopf, Hennenkopf und Laubeneck. Wir verlassen ihn bald, um weglos und kammnah zum Dreisäulerkopf aufzusteigen - die Aussicht dort ist nicht lohnend, doch die Vegetation durchaus interessant, mal nicht direkt neben dem Weg. Die Südflanke ist nicht zu steil, so kann man wieder auf den Weg zurück. Dieser wird nun weiter verfolgt, bis er sich teilt. Der rechte Abzweig führt über gut 100hm zum Hennenkopf hinauf, einem schönen Aussichtsgipfel.
Nach der Gipfelrast steigen wir weglos gen Osten ab (T4, man muss etwas suchen, um die Steilabbrüche zu überlisten), um die Spuren richtung Laubeneck zu erreichen. Hier liegt noch viel Schnee und die einzigen Fußspuren führen über den Pfad zum Hauptweg durch die Südflanke. Da das Wetter sich schon deutlich verschlechtert hat, gehen wir auf diesen zurück, rasten noch kurz beim Aussichtspunkt zum Pürschling, und kehren dann von dort nach Linderhof zurück. Dann kommt nur noch der blöde Talhatscher....
Alles in allem eine kleine, nette Tour durch die schönen Ammergauer Alpen, leider ohne Erfolg an der Klammspitze (von der anderen Seite dürfte sie schon gehen) und mit weniger Gipfeln als möglich, aber was soll's, man war draußen und hat sich bewegt. Die Schwierigkeiten übersteigen bis auf den optionalen Ost-Abstieg vom Hennenkopf T3 nicht, bis zu den Hütten T2. Nach achteinhalb Stunden sind wir wieder am Auto, für die Tour reichen (ohne Experimente) aber etwa 7 Stunden aus.
Die Tour ist übrigens schon hier vom Felix beschrieben. Es wimmelt in der Gegend von hikr's, die sich beinahe auf die Füße steigen. Verwiesen sei auf Stefans Überschreitung, Peters Tour auf den Hennenkopf, die kürzliche Klammspitz-Bezwingung oder den Besuch der Nachbarberge am gleichen Tag...
Wir beschließen, uns die Klammspitze näher anzusehen, gehen also zu der Hütte zurück und von dort aus auf dem ziemlich ebenen Steig, der an den Gipfelaufbau heran führt. Er ist sauber mitgenommen vom Winter und streckenweise nicht eben luxuriös zu begehen - es wird wohl einiges an Arbeit kosten, ihn für Sommerausflügler wieder einigermaßen herzurichten. Schließlich kommen wir in den schneegefüllten Kessel unterhalb der Klammspitzen. Das erste Schneefeld, das an den Gipfelaufbau heranführt, ist noch gut zu überwinden, das zweite ziemlich steil und auch ausgesetzt. Da der Schnee nicht gerade der Hit war - sehr rutschige Sulzauflage auf brettlhartem Altschnee - war der Weiterweg zwar nicht vollkommen unmöglich, doch ohne Steigeisen (evtl. mit Pickel) oder zumindest Handschuhen nicht zu empfehlen. Ein Ausrutscher ist hier der letzte.
Also - dann nicht. Zurück zu den Häusern, die Nachkommer so gut es geht gewarnt, den Hüttenwirten Bericht erstattet und über den Weiterweg beraten. Wir wollen noch weiter richtung Pürschlinghaus, also steigen wir den Weg zur Hütte wieder etwas ab und verlassen ihn am bezeichneten Abzweig. Dieser Steig quert nun die Südflanken von Dreisäulerkopf, Hennenkopf und Laubeneck. Wir verlassen ihn bald, um weglos und kammnah zum Dreisäulerkopf aufzusteigen - die Aussicht dort ist nicht lohnend, doch die Vegetation durchaus interessant, mal nicht direkt neben dem Weg. Die Südflanke ist nicht zu steil, so kann man wieder auf den Weg zurück. Dieser wird nun weiter verfolgt, bis er sich teilt. Der rechte Abzweig führt über gut 100hm zum Hennenkopf hinauf, einem schönen Aussichtsgipfel.
Nach der Gipfelrast steigen wir weglos gen Osten ab (T4, man muss etwas suchen, um die Steilabbrüche zu überlisten), um die Spuren richtung Laubeneck zu erreichen. Hier liegt noch viel Schnee und die einzigen Fußspuren führen über den Pfad zum Hauptweg durch die Südflanke. Da das Wetter sich schon deutlich verschlechtert hat, gehen wir auf diesen zurück, rasten noch kurz beim Aussichtspunkt zum Pürschling, und kehren dann von dort nach Linderhof zurück. Dann kommt nur noch der blöde Talhatscher....
Alles in allem eine kleine, nette Tour durch die schönen Ammergauer Alpen, leider ohne Erfolg an der Klammspitze (von der anderen Seite dürfte sie schon gehen) und mit weniger Gipfeln als möglich, aber was soll's, man war draußen und hat sich bewegt. Die Schwierigkeiten übersteigen bis auf den optionalen Ost-Abstieg vom Hennenkopf T3 nicht, bis zu den Hütten T2. Nach achteinhalb Stunden sind wir wieder am Auto, für die Tour reichen (ohne Experimente) aber etwa 7 Stunden aus.
Die Tour ist übrigens schon hier vom Felix beschrieben. Es wimmelt in der Gegend von hikr's, die sich beinahe auf die Füße steigen. Verwiesen sei auf Stefans Überschreitung, Peters Tour auf den Hennenkopf, die kürzliche Klammspitz-Bezwingung oder den Besuch der Nachbarberge am gleichen Tag...
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