Einsamkeit um den Wendelstein: Lechnerkopf, Hochsalwand und Haidwand
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Relativ spontan entstand die Idee zu dieser Tour, die ja - wie ich feststellen durfte - hier schon vorgestellt ist, naja, doppelt hält besser. Eigentlich sollte es ins Karwendel gehen, doch im Osten hielt das Wetter länger, so hieß es Gipfelsammeln um den Wendelstein. Die Tour erwies sich als ausgesprochen kurzweilig, abwechslungsreich, eben eine hervorragende Frühjahrsrunde, die auch bei nicht-AKW empfehlenswert ist.
Start um halb neun in St. Margarethen oberhalb von Brannenburg. Gleich vom Parkplatz an der schönen Kirche biegen wir nach rechts ab auf den bald recht steilen Fahrweg zur Breitenberghütte (Naturfreunde). Von dort aus weiter über den Fahrweg, später Steig zur Lechneralm, die wir nach etwa 70 min. erreichen. Von dort hat man schon die ersten beiden Ziele im Blick: den wilden Lechnerkopf und die Hochsalwand mit ihrem großen Kreuz. Von der Lechneralm also steil hinauf in die Scharte zwischen Rampoldplatte und Lechnerkopf. Dort angelangt biegen wir links ab, halten also auf den Lechnerkopf zu, müssen aber bald den Weg verlassen, weil hier doch noch ziemlich viel Schnee liegt. Die folgende nordseitige Querung der Flanke vom Lechnerkopf erweist sich als ziemlich mühsam, eine Wühlerei sondersgleichen durch Latschen und Schnee unterhalb der steilen Abbrüche. Aber sie ist nicht allzu lang, und so gelangen wir guten Mutes in die Scharte zwischen Lechnerkopf und Hochsalwand.
Nun wird's etwas schwieriger. Um auf den Lechnerkopf zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten, sie bewegen sie um T4 und I. Wir sind eine andere Linie aufgestiegen als herunter, beides ging, wobei beide Routen einen durchaus alpinen Charakter haben. Zurück in der Scharte geht's nun durch die N-Flanke auf die nahe Hochsalwand, auch durchaus alpin, aber ohne Kletterei, T4-. Auf der Hochsalwand kommen wir 3h nach Beginn der Tour an.
Doch damit geben wir uns nicht zufrieden. Der Grat zur erheblich einsameren Haidwand sieht recht einladend aus, und so beschließen wir, diese auch noch mitzunehmen. Wir folgen zunächst dem Wanderweg von der Hochsalwand richtung Westen und verlassen diesen nach einer knappen viertel Stunde richtung Grat. Hier ist's urtümlich und schön: abwechslungsreich über die Felsköpflein auf und ab, gelegentliche Ausweichmanöver in die steile Südflanke, Genußbergsteigen im eigentlichen Sinn. Kurz vor dem Gipfel schiebt sich ein Latschenriegel in den Weg, also Kopf einziehen, Anlauf nehmen und hindurch, schon ist man oben am einsamen Kreuz. Hikrs waren allerdings schon mehrere da, ganz offensichtlich.... Die schöne Haidwand erreichen wir eine Stunde nach der Hochsalwand, bei vernünftiger Routenwahl nicht über T3.
Der Abstieg geht nun erfreulich einfach über die Südflanke. Hält man sich am Gipfel leicht westlich, so erspart man sich jeglichen Latschenkampf! Zunächst durch deutlich ausgeschnittene Gassen hinab, dann wieder etwas westlich ausweichend um einen kleinen Schrofenriegel, schließlich durch ne Menge Totholz geht's hinab zum Wanderweg von der Hochsalwand zur Reindleralm. Diesen erreichen wir etwa 5 min östlich der Alm. Wer die Tour in anderer Richtung plant: wenn auf dem Weg zur Hochsalwand ein kleiner, frischgestrichener Holztrog in den Blick kommt, sollte man links in die Flanke abbiegen. Wenn man von dort die logische Route wählt, kommt man leicht auf die Haidwand.
Wir aber streben talwärts, über den phasenweise mit viel Schnee bedeckten Fahrweg hinab zur Mitteralm, stets unter der lärmenden Wendelsteinbahn. Von der Mitteralm ist's dann nur noch ein gemütliches Auslaufen nach St. Margarethen, wo wir gute 6h seit Beginn der Tour ankommen. Eine wirklich empfehlenswerte Runde ohne allzu große Hindernisse, trotzdem aber mit hohem Unterhaltungswert.
Start um halb neun in St. Margarethen oberhalb von Brannenburg. Gleich vom Parkplatz an der schönen Kirche biegen wir nach rechts ab auf den bald recht steilen Fahrweg zur Breitenberghütte (Naturfreunde). Von dort aus weiter über den Fahrweg, später Steig zur Lechneralm, die wir nach etwa 70 min. erreichen. Von dort hat man schon die ersten beiden Ziele im Blick: den wilden Lechnerkopf und die Hochsalwand mit ihrem großen Kreuz. Von der Lechneralm also steil hinauf in die Scharte zwischen Rampoldplatte und Lechnerkopf. Dort angelangt biegen wir links ab, halten also auf den Lechnerkopf zu, müssen aber bald den Weg verlassen, weil hier doch noch ziemlich viel Schnee liegt. Die folgende nordseitige Querung der Flanke vom Lechnerkopf erweist sich als ziemlich mühsam, eine Wühlerei sondersgleichen durch Latschen und Schnee unterhalb der steilen Abbrüche. Aber sie ist nicht allzu lang, und so gelangen wir guten Mutes in die Scharte zwischen Lechnerkopf und Hochsalwand.
Nun wird's etwas schwieriger. Um auf den Lechnerkopf zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten, sie bewegen sie um T4 und I. Wir sind eine andere Linie aufgestiegen als herunter, beides ging, wobei beide Routen einen durchaus alpinen Charakter haben. Zurück in der Scharte geht's nun durch die N-Flanke auf die nahe Hochsalwand, auch durchaus alpin, aber ohne Kletterei, T4-. Auf der Hochsalwand kommen wir 3h nach Beginn der Tour an.
Doch damit geben wir uns nicht zufrieden. Der Grat zur erheblich einsameren Haidwand sieht recht einladend aus, und so beschließen wir, diese auch noch mitzunehmen. Wir folgen zunächst dem Wanderweg von der Hochsalwand richtung Westen und verlassen diesen nach einer knappen viertel Stunde richtung Grat. Hier ist's urtümlich und schön: abwechslungsreich über die Felsköpflein auf und ab, gelegentliche Ausweichmanöver in die steile Südflanke, Genußbergsteigen im eigentlichen Sinn. Kurz vor dem Gipfel schiebt sich ein Latschenriegel in den Weg, also Kopf einziehen, Anlauf nehmen und hindurch, schon ist man oben am einsamen Kreuz. Hikrs waren allerdings schon mehrere da, ganz offensichtlich.... Die schöne Haidwand erreichen wir eine Stunde nach der Hochsalwand, bei vernünftiger Routenwahl nicht über T3.
Der Abstieg geht nun erfreulich einfach über die Südflanke. Hält man sich am Gipfel leicht westlich, so erspart man sich jeglichen Latschenkampf! Zunächst durch deutlich ausgeschnittene Gassen hinab, dann wieder etwas westlich ausweichend um einen kleinen Schrofenriegel, schließlich durch ne Menge Totholz geht's hinab zum Wanderweg von der Hochsalwand zur Reindleralm. Diesen erreichen wir etwa 5 min östlich der Alm. Wer die Tour in anderer Richtung plant: wenn auf dem Weg zur Hochsalwand ein kleiner, frischgestrichener Holztrog in den Blick kommt, sollte man links in die Flanke abbiegen. Wenn man von dort die logische Route wählt, kommt man leicht auf die Haidwand.
Wir aber streben talwärts, über den phasenweise mit viel Schnee bedeckten Fahrweg hinab zur Mitteralm, stets unter der lärmenden Wendelsteinbahn. Von der Mitteralm ist's dann nur noch ein gemütliches Auslaufen nach St. Margarethen, wo wir gute 6h seit Beginn der Tour ankommen. Eine wirklich empfehlenswerte Runde ohne allzu große Hindernisse, trotzdem aber mit hohem Unterhaltungswert.
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