Gipfelchen-Tour im Mangfallgebirge: Salwand - Lechnerkopf - Hochsalwand - Haidwand
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Diese Tour habe ich mir aus verschiedenen Hikr-Berichten zusammengebastelt. Rosinen-picken sozusagen. Die jeweiligen Anstiege sind vom Charakter her sehr unterschiedlich, sodass sich ein abwechslungsreicher Wandertag ergibt, den kein Gipfel für sich genommen so hergibt.
Los gings für mich am Parkplatz vor der Kirche St. Margarethen und auf der Teerstraße weiter bergan. Hinter ein paar Häusern leitet ein Wanderweg nach rechts hinauf. Auf ihm weiter der Beschilderung Richtung Mittarlm / Breitenberghaus folgend und die erste nach links abzweigende Forststraße ignorierend, bis eine zweite Forststraße nach links leitet, die in der AV-Karte "Geologie Lehrpfad" genannt wird. Sie verläuft zunächst oberhalb, dann talseitig der Gleise der Zahnradbahn. Auf dieser Straße bleibt man, bis man zwei Bachläufe überquert hat. Kurz vor dem Dritten zweigt nach rechts ein Forstweg bzw. ein Stichweg zu den Gleisen ab, dem man in einem Bogen nach rechts, dann direkt hinauf und wieder unter den Gleisen durch folgt und sich so zum Wanderweg oberhalb der Gleise durchschlägt. Hier bin ich noch ein kurzes Stück nach links auf dem Wanderweg gelaufen, um bei günstiger Gelegenheit nach rechts bergan wegols durch den Wald auf die Salwand zuzuhalten. Es ist nicht besonders steil und geht die meiste Zeit ganz gut. Einzig ein großes Brennesselfeld, in dem ich mich plötzlich befand, war sehr hinderlich. Mein Kampf mit den Nesseln (lange Hosen wären großartig gewesen, aber immerhin hatte ich Handschuhe und konnte mir den Weg freijäten) ist auch im Track gut zu erkennen. Ich empfehle sich hier eher links direkt zu halten und direkt auf ein kleines Felswandl zuzuhalten, denn direkt an seinem Fuß gab es eine nesselfreie Schneise, die rechts davon weiter hinauf führt. In der Schneise angelangt geht es erdig-nadelig steil bergan, bis einem wieder Felsen den weiteren Aufstieg versperren. Dort bin ich endlich nach links auf den Grat geklettert (1:15h)
Der Grat zur Salwand ist zunächst noch recht breit und baumbestanden, grasige Abschnitte und kleine Felsköpfl wechseln sich ab, wobei der Felsanteil stetig zunimmt. Es ist nicht sehr übersichtlich und ich hatte hin und wieder bedenken, dass ich richtig bin. Andererseits kann man auch nicht wirklich etwas falsch machen, wenn man in der Tendenz aufwärts geht. Und zwischendurch gibt es dann doch die eine oder andere Kraxeleinlage, die auch dann Spaß gemacht hätte, wenn ich wo ganz woanders rausgekommen wäre. Die Felsköpfl vermitteln auch erste Rundumsichten vor allem ins Inntal.Aber erst als ich an der Kletterstelle aus dem Foto von Nics Bericht stand, war ich mir gänzlich sicher richtig zu sein. Sie ist auch meiner Ansicht nach die Schlüsselstelle, weil die Tritte recht klein sind und die Stelle verhältnismäßig ausgesetzt ist. Auf dem nun deutlich schmaler gewordenen Grat geht es nun weiter zum höchsten Punkt der Salwand (0:40h).
Auch der Abstieg vom Gipfelchen der Salwand beinhaltet nochmal kurzweilige Kletterei. Für den Weiterweg hatte ich eine Querung ober halb der Lechneralm zum Grat zwischen Ramboltplatte und Lechnerkopf geplant. Dazu geht es zunächst relativ weglos durch eine Windbruchzone nach Westen, bis man auf den markierten Anstiegsweg der Hochsalwand von der Lechneralm trifft. Hier wende ich mich nach rechts hinab zur Alm und folge dem Weg bis dieser einen Forstweg quert. Weiter auf dem Forstweg nach links zu einer Kehre hinab und kurz nach der Kehre weglos durch ein Wäldchen zu den dahinter liegenden Almwiesen. Über die Almwiesen und die Elektrozäune nun direkt hinauf zum Grat (jetzt weiß ich auch, dass selbst Carbon-Wanderstöcke eine gewisse Leitfähigkeit haben). Am Grat angekommen wende ich mich nach links und halte direkt auf das Lechnerköpfel zu, das ich über die Nordflanke erklimmen möchte. Ich wähle die von Chiemgauer beschriebene Rinne links des Weidezauns. Die Kletterei hinauf macht großen Spaß und übersteigt die II nicht. Oberhalb der Rinne verfolge ich das breite Grasband nach rechts und suche eine geeignete Stelle, um nach links weiter aufzusteigen, die sich alsbald findet. Je nach Gusto kann man hier und da einen etwas gewagteren Move oder die einfachste Lösung wählen und steht nach wenigen Minuten (viel zu schnell) auf dem Gipfel des Lechnerkopfs. (1:20h)
Der Abstieg vom Lechnerkopf erfolgt über den Normalweg, der auch nochmal sicheres Schrofengehen und leichte Kletterei (I+) erfordert. Der nachfolgende Anstieg zur Hochsalwand über den aufgelassenen Nordweg gestaltet sich eher zach, was aber sicher auch den vorangeganenen Anstiegen geschuldet ist. Gerade zu Beginn ist der Wegverlauf etwas undeutlich. Man verfehlt ihn jedoch nicht, wenn man sich nah am Felsfuß der Hochsalwand hält. Auch wenn (oder gerade weil) ich schon wieder etwas außer Puste bin am Gipfel der Hochsalwand mache ich hier keine Pause sondern schreite direkt weiter auf markiertem Weg nach Westen Richtung Haidwand. Hier ist nicht so ganz klar, wo ich den Wanderweg verlassen soll, denn das Gedenkkreuz habe ich nicht gesehen. Trotzdem glaube ich, dass ich zu weit auf dem Wanderweg abgestiegen bin. Irgendwann bin ich dann einfach weglos, steil aber unschwierig wieder hinauf zu Ostgrat der Haidwand, um diesem weiter zu folgen. Das gestaltete sich jedoch schwieriger als erwartet, da der Grat meist so dicht mit Latschen bestanden war. Immer wieder bin ich vorfreudig ganz hinauf zu Grat, wenn ich ein schönes Köpfl gesehen hatte - nur um dann nach zwei Kraxelzügen doch wieder hinab musste, wegen des Dickichts nach dem Türmchen. Zur Haidwand bin ich damit die meiste Zeit bin ich knapp südseitig unterhalb des Grats durchs Unterholz gelaufen. (1:15h)
Von der Haidwand bin ich über den "Normalweg" in Richtung Reindleralm abgesteigen. Dieser Weg ist mittlerweile zwar spärlich, aber bis auf eine kurze Passage immer gut einsichtig markiert. Er ist landschaftlich sehr hübsch, noch relativ wild und unberührt und dabei ohne größere Schwierigkeiten (lohnt auch ohne den Ostgrat). Noch vor der Reindleralm bin ich direkt nach Süden über Almwiesen zur Forststraße abgestiegen. Weiter gings dann in Richtung Mitteralm zunächst auf der Forststraße, dann auf dem Wanderpfad durch den Wald. An der Mitteralm habe ich mir an diesem Hochsommertag ein Radler genehmigt und die Zahnradbahn beobachtet. Dann ging es gemütlich wieder hinab zum Parkplatz. (ca. 2:00h)
Los gings für mich am Parkplatz vor der Kirche St. Margarethen und auf der Teerstraße weiter bergan. Hinter ein paar Häusern leitet ein Wanderweg nach rechts hinauf. Auf ihm weiter der Beschilderung Richtung Mittarlm / Breitenberghaus folgend und die erste nach links abzweigende Forststraße ignorierend, bis eine zweite Forststraße nach links leitet, die in der AV-Karte "Geologie Lehrpfad" genannt wird. Sie verläuft zunächst oberhalb, dann talseitig der Gleise der Zahnradbahn. Auf dieser Straße bleibt man, bis man zwei Bachläufe überquert hat. Kurz vor dem Dritten zweigt nach rechts ein Forstweg bzw. ein Stichweg zu den Gleisen ab, dem man in einem Bogen nach rechts, dann direkt hinauf und wieder unter den Gleisen durch folgt und sich so zum Wanderweg oberhalb der Gleise durchschlägt. Hier bin ich noch ein kurzes Stück nach links auf dem Wanderweg gelaufen, um bei günstiger Gelegenheit nach rechts bergan wegols durch den Wald auf die Salwand zuzuhalten. Es ist nicht besonders steil und geht die meiste Zeit ganz gut. Einzig ein großes Brennesselfeld, in dem ich mich plötzlich befand, war sehr hinderlich. Mein Kampf mit den Nesseln (lange Hosen wären großartig gewesen, aber immerhin hatte ich Handschuhe und konnte mir den Weg freijäten) ist auch im Track gut zu erkennen. Ich empfehle sich hier eher links direkt zu halten und direkt auf ein kleines Felswandl zuzuhalten, denn direkt an seinem Fuß gab es eine nesselfreie Schneise, die rechts davon weiter hinauf führt. In der Schneise angelangt geht es erdig-nadelig steil bergan, bis einem wieder Felsen den weiteren Aufstieg versperren. Dort bin ich endlich nach links auf den Grat geklettert (1:15h)
Der Grat zur Salwand ist zunächst noch recht breit und baumbestanden, grasige Abschnitte und kleine Felsköpfl wechseln sich ab, wobei der Felsanteil stetig zunimmt. Es ist nicht sehr übersichtlich und ich hatte hin und wieder bedenken, dass ich richtig bin. Andererseits kann man auch nicht wirklich etwas falsch machen, wenn man in der Tendenz aufwärts geht. Und zwischendurch gibt es dann doch die eine oder andere Kraxeleinlage, die auch dann Spaß gemacht hätte, wenn ich wo ganz woanders rausgekommen wäre. Die Felsköpfl vermitteln auch erste Rundumsichten vor allem ins Inntal.Aber erst als ich an der Kletterstelle aus dem Foto von Nics Bericht stand, war ich mir gänzlich sicher richtig zu sein. Sie ist auch meiner Ansicht nach die Schlüsselstelle, weil die Tritte recht klein sind und die Stelle verhältnismäßig ausgesetzt ist. Auf dem nun deutlich schmaler gewordenen Grat geht es nun weiter zum höchsten Punkt der Salwand (0:40h).
Auch der Abstieg vom Gipfelchen der Salwand beinhaltet nochmal kurzweilige Kletterei. Für den Weiterweg hatte ich eine Querung ober halb der Lechneralm zum Grat zwischen Ramboltplatte und Lechnerkopf geplant. Dazu geht es zunächst relativ weglos durch eine Windbruchzone nach Westen, bis man auf den markierten Anstiegsweg der Hochsalwand von der Lechneralm trifft. Hier wende ich mich nach rechts hinab zur Alm und folge dem Weg bis dieser einen Forstweg quert. Weiter auf dem Forstweg nach links zu einer Kehre hinab und kurz nach der Kehre weglos durch ein Wäldchen zu den dahinter liegenden Almwiesen. Über die Almwiesen und die Elektrozäune nun direkt hinauf zum Grat (jetzt weiß ich auch, dass selbst Carbon-Wanderstöcke eine gewisse Leitfähigkeit haben). Am Grat angekommen wende ich mich nach links und halte direkt auf das Lechnerköpfel zu, das ich über die Nordflanke erklimmen möchte. Ich wähle die von Chiemgauer beschriebene Rinne links des Weidezauns. Die Kletterei hinauf macht großen Spaß und übersteigt die II nicht. Oberhalb der Rinne verfolge ich das breite Grasband nach rechts und suche eine geeignete Stelle, um nach links weiter aufzusteigen, die sich alsbald findet. Je nach Gusto kann man hier und da einen etwas gewagteren Move oder die einfachste Lösung wählen und steht nach wenigen Minuten (viel zu schnell) auf dem Gipfel des Lechnerkopfs. (1:20h)
Der Abstieg vom Lechnerkopf erfolgt über den Normalweg, der auch nochmal sicheres Schrofengehen und leichte Kletterei (I+) erfordert. Der nachfolgende Anstieg zur Hochsalwand über den aufgelassenen Nordweg gestaltet sich eher zach, was aber sicher auch den vorangeganenen Anstiegen geschuldet ist. Gerade zu Beginn ist der Wegverlauf etwas undeutlich. Man verfehlt ihn jedoch nicht, wenn man sich nah am Felsfuß der Hochsalwand hält. Auch wenn (oder gerade weil) ich schon wieder etwas außer Puste bin am Gipfel der Hochsalwand mache ich hier keine Pause sondern schreite direkt weiter auf markiertem Weg nach Westen Richtung Haidwand. Hier ist nicht so ganz klar, wo ich den Wanderweg verlassen soll, denn das Gedenkkreuz habe ich nicht gesehen. Trotzdem glaube ich, dass ich zu weit auf dem Wanderweg abgestiegen bin. Irgendwann bin ich dann einfach weglos, steil aber unschwierig wieder hinauf zu Ostgrat der Haidwand, um diesem weiter zu folgen. Das gestaltete sich jedoch schwieriger als erwartet, da der Grat meist so dicht mit Latschen bestanden war. Immer wieder bin ich vorfreudig ganz hinauf zu Grat, wenn ich ein schönes Köpfl gesehen hatte - nur um dann nach zwei Kraxelzügen doch wieder hinab musste, wegen des Dickichts nach dem Türmchen. Zur Haidwand bin ich damit die meiste Zeit bin ich knapp südseitig unterhalb des Grats durchs Unterholz gelaufen. (1:15h)
Von der Haidwand bin ich über den "Normalweg" in Richtung Reindleralm abgesteigen. Dieser Weg ist mittlerweile zwar spärlich, aber bis auf eine kurze Passage immer gut einsichtig markiert. Er ist landschaftlich sehr hübsch, noch relativ wild und unberührt und dabei ohne größere Schwierigkeiten (lohnt auch ohne den Ostgrat). Noch vor der Reindleralm bin ich direkt nach Süden über Almwiesen zur Forststraße abgestiegen. Weiter gings dann in Richtung Mitteralm zunächst auf der Forststraße, dann auf dem Wanderpfad durch den Wald. An der Mitteralm habe ich mir an diesem Hochsommertag ein Radler genehmigt und die Zahnradbahn beobachtet. Dann ging es gemütlich wieder hinab zum Parkplatz. (ca. 2:00h)
Tourengänger:
kneewoman

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