Pico del Teide (3718m)
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Der Pico del Teide - mit über 3700m das Dach Spaniens - lässt wohl keinen Teneriffa Besucher kalt. Nicht dass er bergsteigerisch irgendwas zu bieten hätte: Gemütlich lässt sich der Turnschuh-Tourist per Seilbahn an den Gipfelfuss transportieren, 30 Minuten später steht er oben. Doch die Szenerie ist einmalig: Der Teide scheint förmlich aus dem Meer zu ragen, umgeben von einer bizarren Vulkanlandschaft.
Route
Vorausschicken möchte ich, dass die Route gut beschildert ist und nirgendwo Potential für Verwirrung bietet. Nebst dem Rother Wanderführer enthalten auch gute Reiseführer (z.B. Dumont) hinreichende Beschreibungen.
Wer auf die Seilbahn verzichtet, startet für gewöhnlich ab Parkplatz an der TF-21. Um halb sieben - noch im Halbdunkeln - mach ich mich auf den Weg (Nr. 7), das Thermometer zeigt angenehm kühle 2°. Nach circa 15 Minuten teilt sich der breite Fussweg, man wählt den linken Abzweiger. Weitere 2 Minuten würde linkerhand ein kaum sichtbarer Trampelpfad abgehen, welcher die Montaña Blanca direkter anpeilt. Er ist in den einschlägigen Karten eingezeichnet. Doch da er unbefestigt und mühsam zu gehen ist, empfehle ich ihn nur für den Abstieg.
In einem Bogen - vorbei an den Teide-Eiern - führt der breite Weg zum Beginn des steilen Serpentinen-Wegs. Von hier könnte man in wenigen Minuten den "Gipfel" der Montaña Blanca erreichen. Kurz vorher ist die Sonne aufgegangen und lässt die Landschaft nun in einem wunderschönes Rot erstrahlen. Beim Serpentinen-Weg kann zum ersten Mal von einem Bergweg gesprochen werden, Schwierigkeiten bietet er jedoch keine (T2).
Nach 2:10 erreich ich schliesslich das Refugio de Altavista (3260m). Ab hier kreuze ich circa 30 Berggänger, welche nach der Übernachtung in der Hütte den Sonnenaufgang auf dem Gipfel erlebt haben und sich nun auf dem Abstieg befinden. Weitere Wanderer, die den Gipfel "by fair means" bezwingen, werde ich erst mehrere Stunden später antreffen.
Der Weg führt mich nun von Osten an den Gipfelaufbau heran. Auch hier wäre ein Aufstieg möglich, doch im Nationalpark dürfen die Pfade nicht verlassen werden. So quere ich auf dem Weg südwärts zur Bergstation der Seilbahn, wo ein freundlicher Ranger meinen Gipfel-Permit überprüft. Gut 20 Minuten später steh ich bereits auf dem Pico del Teide (3718m), nach ingesamt 3:15. Zu meinem Erstaunen darf ich das Gipfelglück eine Viertelstunde alleine geniessen. Unter mir liegen Wolkenfetzen, die Nachbarinseln Gran Canaria und La Gomera, der eindrückliche Trichter des Pico Viejo und natürlich der weite Ozean.
Als bei der Seilbahnstation der Besucherstrom stark zunimmt, mache ich mich an den Abstieg. Unterwegs besuche ich noch kurz den "Gipfel" der Montaña Blanca (2748m), ein Umweg von wenigen Minuten. Von hier ziehe ich auf den bereits erwähnten Trampelpfad, welcher einen direkteren Abstieg erlaubt. Nach gut 2:00 erreich ich wieder den Ausgangspunkt, wo mittlerweile hochsommerliche Temperaturen herrschen.
Permit
Ausrüstung
Kalt ist es im Teide Nationalpark um diese Jahreszeit höchst selten - wenn da nicht der Chill Factor wäre. Eine Windstärke wie auf dem Teide hab ich auf meinen Voralpengipfeln bisher noch nie erlebt. Dementsprechend froh war ich um Softshell, GoreTex Jacke und Handschuhe.
Route
Vorausschicken möchte ich, dass die Route gut beschildert ist und nirgendwo Potential für Verwirrung bietet. Nebst dem Rother Wanderführer enthalten auch gute Reiseführer (z.B. Dumont) hinreichende Beschreibungen.
Wer auf die Seilbahn verzichtet, startet für gewöhnlich ab Parkplatz an der TF-21. Um halb sieben - noch im Halbdunkeln - mach ich mich auf den Weg (Nr. 7), das Thermometer zeigt angenehm kühle 2°. Nach circa 15 Minuten teilt sich der breite Fussweg, man wählt den linken Abzweiger. Weitere 2 Minuten würde linkerhand ein kaum sichtbarer Trampelpfad abgehen, welcher die Montaña Blanca direkter anpeilt. Er ist in den einschlägigen Karten eingezeichnet. Doch da er unbefestigt und mühsam zu gehen ist, empfehle ich ihn nur für den Abstieg.
In einem Bogen - vorbei an den Teide-Eiern - führt der breite Weg zum Beginn des steilen Serpentinen-Wegs. Von hier könnte man in wenigen Minuten den "Gipfel" der Montaña Blanca erreichen. Kurz vorher ist die Sonne aufgegangen und lässt die Landschaft nun in einem wunderschönes Rot erstrahlen. Beim Serpentinen-Weg kann zum ersten Mal von einem Bergweg gesprochen werden, Schwierigkeiten bietet er jedoch keine (T2).
Nach 2:10 erreich ich schliesslich das Refugio de Altavista (3260m). Ab hier kreuze ich circa 30 Berggänger, welche nach der Übernachtung in der Hütte den Sonnenaufgang auf dem Gipfel erlebt haben und sich nun auf dem Abstieg befinden. Weitere Wanderer, die den Gipfel "by fair means" bezwingen, werde ich erst mehrere Stunden später antreffen.
Der Weg führt mich nun von Osten an den Gipfelaufbau heran. Auch hier wäre ein Aufstieg möglich, doch im Nationalpark dürfen die Pfade nicht verlassen werden. So quere ich auf dem Weg südwärts zur Bergstation der Seilbahn, wo ein freundlicher Ranger meinen Gipfel-Permit überprüft. Gut 20 Minuten später steh ich bereits auf dem Pico del Teide (3718m), nach ingesamt 3:15. Zu meinem Erstaunen darf ich das Gipfelglück eine Viertelstunde alleine geniessen. Unter mir liegen Wolkenfetzen, die Nachbarinseln Gran Canaria und La Gomera, der eindrückliche Trichter des Pico Viejo und natürlich der weite Ozean.
Als bei der Seilbahnstation der Besucherstrom stark zunimmt, mache ich mich an den Abstieg. Unterwegs besuche ich noch kurz den "Gipfel" der Montaña Blanca (2748m), ein Umweg von wenigen Minuten. Von hier ziehe ich auf den bereits erwähnten Trampelpfad, welcher einen direkteren Abstieg erlaubt. Nach gut 2:00 erreich ich wieder den Ausgangspunkt, wo mittlerweile hochsommerliche Temperaturen herrschen.
Permit
- Für eine Gipfelbesteigung bedarf es einer Genehmigung, welche unkompliziert übers Internet eingeholt werden kann.
- Der Permit gilt nur für ein ausgewähltes Zeitfenster von 2 Stunden. Tipp: Im ersten Fenster 9:00 - 11:00 ist bis mind. 10 Uhr wenig bis nichts los.
- Das Reservationssystem ist erstaunlich ausgeklügelt. Mehrfachreservationen mit dem gleichen Ausweisdokument sind technisch unmöglich. Der Ranger kontrolliert zudem anhand der Reservationsliste. Das Ausweisdokument muss vorgewiesen werden.
- Eine frühzeitige Reservation ist unbedingt empfehlenswert. Bei mir waren für 2 Wochen im voraus fast alle Termine ausgebucht.
- Prinzipiell stehen dem Gipfelgänger ab Kontrollpunkt nur 1:10 zur Verfügung...
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Wer den Permit verschlafen hat, dem stehen folgende Möglichkeiten offen:
- Besteigung vor 9:00 oder nach 17:00 (Bahnbetriebszeiten)
- Übernachtung im Refugio, wo ebenfalls Permits ausgegeben werden
- Der Gipfel darf nur auf dem offiziellen Pfad begangen werden. Offensichtlich hält sich nicht jedermann daran. So zieht sich durch die Westflanke ein gut sichtbarer Pfad (ca. T4). Auch die Ostflanke scheint ab und zu begangen zu werden (ca. T4).
Ausrüstung
Kalt ist es im Teide Nationalpark um diese Jahreszeit höchst selten - wenn da nicht der Chill Factor wäre. Eine Windstärke wie auf dem Teide hab ich auf meinen Voralpengipfeln bisher noch nie erlebt. Dementsprechend froh war ich um Softshell, GoreTex Jacke und Handschuhe.
Hike partners:
Bergamotte
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