Einsteiger-Kurs Schneeschuh im Sellrain - Roter Kogel (2.834 m)

Verkehrte Welt: Nach den (fast frühsommerlichen) Bergtouren 2 Wochen zuvor im Tessin nun Rückkehr in den Winter und der erste Versuch mit Schneeschuhen!

Dass es überhaupt soweit gekommen ist, war dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass wenige Tage vor Kursbeginn auf der Website vom DAV Summit Club noch ein letzter freier Platz offeriert wurde, den ich mir kurzentschlossen gesichert habe.

Nach Aufstieg von Sellrain zur Potsdamer Hütte am ersten Tag und einer allerersten Eingeh-Rundtour am darauffolgenden über den Schellenberg heute erstmals etwas höher hinaus.

Im Programm hiess es dazu:  „Rundtour Roter Kogel, 2834 m. Top-Ziel im Gebiet und gut einsehbares Tourengelände. Auf dem direkten Weg zum Gipfel wird auf die richtige Spuranlage geachtet. Beim Abstieg über Almgelände spielt Orientierung eine Rolle.“

An einem erneut strahlendschönem Tag war unsere Gruppe Punkt 7 Uhr startbereit. Zunächst gut 100 Höhenmeter den Hang westlich der Hütte hinauf. Danach mehr oder weniger in nördlicher/nordwestlicher Richtung weiter bis auf etwa 2.300 m die Ausläufer des Kastengrats umrundet waren.
 
Ab hier konnte der Rote Kogel über die weite Hochfläche in südwestlicher Richtung mehr oder minder direkt angesteuert werden. Das Gelände hier die meiste Zeit nur mäßig ansteigend, erst im unmittelbaren Gipfelbereich wurde es dann etwas steiler.

Nach gut 3 ½ Stunden inkl. diverser kurzer Pausen standen wir auf dem Gipfel, nicht allein, denn auch einige Tourenskifahrer hatten sich dieses schöne Ziel ausgesucht.

Die Rundumsicht grandios, keine Wolke am Himmel.

Fast eine ganze Stunde verging fast wie im Flug bis unser Führer fand, es sei nun Zeit zur Rückkehr.

Laut Programm hätte nun beim Abstieg über Almgelände Orientierung eine Rolle spielen sollen. Doch bei klarer Sicht und den vielfältigen eindeutigen Spuren hatte Orientierung heute allenfalls eine ganz untergeordnete Rolle.
 

Gegen halb 2 Uhr waren wir alle wieder wohlbehalten bei der Potsdamer Hütte zurück.

Rechtzeitig genug, um noch z.B. eine Speckknödelsuppe in Auftrag zu geben. Auch mit Weizen sowie Kaffee und Kuchen wurden am weiteren Nachmittag gute Umsätze erzielt. Und vor der Hütte war Gelegenheit dabei ausgiebig den Sonnenschein zu genießen.

Ein in jeder Hinsicht gelungener Tag!