Einsame Tour zum Antronapass


Publiziert von bulbiferum , 29. Februar 2012 um 13:18.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:22 Februar 2012
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1054 m
Abstieg: 1204 m
Strecke:19 Km

Nach einem Tag auf der Piste haben wir wieder da Bedürfnis nach ein wenig Ruhe und wenn man in Saas Almagell in den Ferien ist, ist ein Ausflug ins Furggtäli naheliegend. Das Ziel war der Antronapass. Wir kannten ihn schon von früheren Wanderungen im Sommer. Auch im sehr schneereichen Winter vor drei Jahren versuchten wir ihn zu erreichen. Allerdings habe ich damals nach 3 Stunden Spuren im tiefen Schnee bei Schönboden aufgegeben.
 
Jetzt sind die Voraussetzungen viel besser. Es hat in den Walliser Südtälern sehr wenig Schnee. Geschneit hatte es zwar genügend, sehr starke Winde über mehrere Tage haben aber alles weggeblasen.
 
Wie üblich starten wir gemütlich und lassen uns um ca. 9:00 mit der Sesselbahn nach Furggstalden hochhieven. Ohne Schnneeschuhe wandern wir rechts die Piste hoch und biegen auf ca. 1970m rechts in einen Weg ab der nach Furggu (2075) führt.  Weiter geht es dem Wanderweg nach in das Tal hinein. Es ist bereits frühlingshaft warm. Im lockeren Wald ist der Schnee schon an vielen Stellen weggeschmolzen. Umso mehr fallen die Eisfälle auf.
 
Die Routenfindung ist auf dieser Tour kein Problem. Immer auf dem gut sichtbaren Wanderweg hinein ins Tal. Tückisch sind einzig grosse harte Eisflächen, meistens waren diese gut sichtbar. Vereinzelt waren sie aber auch unter einer dünnen Schneeschicht verborgen was dann zu einigen Slapstick Einlagen meinerseits führt. Helene war dann vor diesen Fallen gewarnt.
 
Vor dem Bitzbrunnen ziehen wir die Schneeschuhe an. Es zieht sich noch bis zum Pass. Dafür hat es keine ruppigen Steigungen. Wir geniessen die Sonne im Gesicht und wandern hoch bis zum Pass. Der Wind hat sich verabschiedet und so liegen wir eine gute Stunde in der Sonne. Schliesslich treten wir wieder den Rückweg an. Wir müssen  wieder den gleichen Weg zurück und der dauert fast gleich lang wie der Hinweg. Die Sonne wird bald hinter dem Stellihorn verschwinden und die Schatten kommen schnell das Tal hoch.
 
Wegen ein paar Minuten verpassen wir die letzte Fahrt der Sesselbahn. Aufregen tun wir uns deswegen aber nicht. So gehen wir zu Fuss hinunter nach Almagell.
 
Die Tour stellt keine hohen technischen Anforderungen. Manche werden sie vielleicht als langweilig empfinden. Landschaftlich hat sie aber durchaus ihren Reiz.
Vorsicht ist geboten, wenn die Lawinengefahr auf erheblich steht. Dann könnte von den Hängen links und rechts Gefahr drohen. Heute war das kein Thema. Wenn es fast keinen Schnee hat, kann auch nichts herunterkommen.

Tourengänger: bulbiferum


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Kommentare (1)


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CarpeDiem hat gesagt:
Gesendet am 5. März 2012 um 16:57
Danke für diesen Bericht. Wusste nicht, dass das im Winter bei geeigneten Verhältnissen möglich ist. Habe die Tour notiert.

Gruss
Anne-Catherine


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