Plan B : Der Mittelgrat (P.2924m) bei Saas Almagell
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So kam`s zustande :
Ich hätte doch genauer auf die Fahrplansymbole achten sollen - die kleinen, unscheinbaren. Nicht die großen, auffälligen Abfahrtszeiten, die mir an der Bushaltestelle "Lee" in Saas Almagell ein erfreuliches "6.20" für die erste Fahrt zum Mattmarkstausee vorgeschwärmt hatten.
Diese Fahrt gibt es nämlich gar nicht, und das kleine Symbol bedeutete "Almagell/Post" - Endpunkt. Nicht mal 1 Km von "Lee" entfernt...um 6.25 ( Verspätung hatte er auch noch ! ) bretterte besagter Bus schlicht und ergreifend und kommentarlos an mir vorbei, als ich da nun erwartungsfroh frühmorgens an der Haltestelle stand. Der Busfahrer dachte wohl, ich würde an der Haltebucht auf meine Mitfahrer warten oder ähnliches...
So weit, so schlecht - aber um diese Zeit sollten doch noch mehr Alpinisten sich mit dem PW Richtung Mattmark bewegen, so dachte ich und ließ alte Erinnerungen an alte Tramperzeiten an dröhnenden Autobahnen aufleben.
Doch nichts geschah, kein Motordröhnen und kein Auto nahte.
Um zumindest schon mal voranzukommen, schlich ich auf der Hauptstraße durch den Ort. "Mattmarksee: 2 Std." grinste mich ein Wegweiser an. Grrr, da würde mich der erste Touri-Bus ( der fährt um 7.50, soviel hatte ich dem Fahrplan mittlerweile zähneknirschend entnehmen können ) ja sogar noch überholen, wenn ich`s zu Fuß anginge.
Mittlerweile verstrichen die Minuten und nichts regte sich. Gar nichts, kein einziges Auto, nicht mal irgendwelche Menschen ließen sich blicken.
Bei Zer Meiggeru, schon außerhalb vom Ort, wartete ich noch ein paar Minuten an strategisch günstiger Auto-Stop-Haltebucht. Vergeblich - gar nix passierte.
Zum Glück hatte ich aber noch sowas wie einen Plan B im Hinterkopf - im alten SAC-Führer von 1970 war die Rede vom Mittelgrat gewesen und von einem schmalen Pfad, der dort hinaufführen sollte.
Gedacht, getan ! Und: Ganz wunderhübsch war das, tolle Aussichten und reichlich Logenplätze ! Zu empfehlen ! - und die Fortsetzung zum Nollenhorn (3195m) dürfte später einmal dann auch eine feine Sache sein.
Die Route:
Von Almagell/Zer Meiggeru auf dem Bergwanderweg Ri. Furggu durch Lärchenwald empor, bis man direkt vor der Wiese vor dem Stafel Furggu steht, den Furggbach zur Linken. Hier beginnt rechterhand ein schmaler Pfad, der, in einem großen Bogen nach Südwesten ansteigend, die untersten Ausläufer des Mittelgrates quert und von der Rückseite her ("Blattelbode" auf der LK) in die Nähe von P.2443 führt, wo er sich verliert.
Nun immer auf dem Grat empor, über P.2645 und P.2782 hinweg. Von letzterem etwas absteigend ( links halten ist am einfachsten) und über einen Fels- und Geröllgrat weglos auf den markanten P.2924. Ich habe mich meist etwas links in der Flanke gehalten, wegloses Terrain in steilem Blockgeröll, T4, Kraxelstellen. Bis hierher ca. 3 1/2 Std. von Almagell. - Dieser ganze untere Teil und "Gipfelpunkt" dieses Gratabschnittes ist auch von Saas Almagell aus gut zu sehen.
Am P.2924 muss man sich entscheiden, wohin und wie weit die Reise noch gehen soll. Es folgt hier ein exponierter Abbruch auf dem Grat, möglicherweise gar nicht so schwierig, aber dann müsste man auch weitermarschieren zum Nollenhorn hinauf. Das ließ ich für heute sein und machte mich nach über einer Stunde wohligen Flezens auf den warmen Felsplättlis wieder an den Abstieg.Bei Furggu-Stafel habe ich dann den Bach überquert und via Furggstalden ging es im schönen Lärchenwald gen Saas Almagell zurück.
So war`s doch noch eine gelungene einsame Tour, wie ich sie schätze ( nicht 1 einziger Mensch dort oben) - und Geld gespart hab ich ja auch noch !!!
Ich hätte doch genauer auf die Fahrplansymbole achten sollen - die kleinen, unscheinbaren. Nicht die großen, auffälligen Abfahrtszeiten, die mir an der Bushaltestelle "Lee" in Saas Almagell ein erfreuliches "6.20" für die erste Fahrt zum Mattmarkstausee vorgeschwärmt hatten.
Diese Fahrt gibt es nämlich gar nicht, und das kleine Symbol bedeutete "Almagell/Post" - Endpunkt. Nicht mal 1 Km von "Lee" entfernt...um 6.25 ( Verspätung hatte er auch noch ! ) bretterte besagter Bus schlicht und ergreifend und kommentarlos an mir vorbei, als ich da nun erwartungsfroh frühmorgens an der Haltestelle stand. Der Busfahrer dachte wohl, ich würde an der Haltebucht auf meine Mitfahrer warten oder ähnliches...
So weit, so schlecht - aber um diese Zeit sollten doch noch mehr Alpinisten sich mit dem PW Richtung Mattmark bewegen, so dachte ich und ließ alte Erinnerungen an alte Tramperzeiten an dröhnenden Autobahnen aufleben.
Doch nichts geschah, kein Motordröhnen und kein Auto nahte.
Um zumindest schon mal voranzukommen, schlich ich auf der Hauptstraße durch den Ort. "Mattmarksee: 2 Std." grinste mich ein Wegweiser an. Grrr, da würde mich der erste Touri-Bus ( der fährt um 7.50, soviel hatte ich dem Fahrplan mittlerweile zähneknirschend entnehmen können ) ja sogar noch überholen, wenn ich`s zu Fuß anginge.
Mittlerweile verstrichen die Minuten und nichts regte sich. Gar nichts, kein einziges Auto, nicht mal irgendwelche Menschen ließen sich blicken.
Bei Zer Meiggeru, schon außerhalb vom Ort, wartete ich noch ein paar Minuten an strategisch günstiger Auto-Stop-Haltebucht. Vergeblich - gar nix passierte.
Zum Glück hatte ich aber noch sowas wie einen Plan B im Hinterkopf - im alten SAC-Führer von 1970 war die Rede vom Mittelgrat gewesen und von einem schmalen Pfad, der dort hinaufführen sollte.
Gedacht, getan ! Und: Ganz wunderhübsch war das, tolle Aussichten und reichlich Logenplätze ! Zu empfehlen ! - und die Fortsetzung zum Nollenhorn (3195m) dürfte später einmal dann auch eine feine Sache sein.
Die Route:
Von Almagell/Zer Meiggeru auf dem Bergwanderweg Ri. Furggu durch Lärchenwald empor, bis man direkt vor der Wiese vor dem Stafel Furggu steht, den Furggbach zur Linken. Hier beginnt rechterhand ein schmaler Pfad, der, in einem großen Bogen nach Südwesten ansteigend, die untersten Ausläufer des Mittelgrates quert und von der Rückseite her ("Blattelbode" auf der LK) in die Nähe von P.2443 führt, wo er sich verliert.
Nun immer auf dem Grat empor, über P.2645 und P.2782 hinweg. Von letzterem etwas absteigend ( links halten ist am einfachsten) und über einen Fels- und Geröllgrat weglos auf den markanten P.2924. Ich habe mich meist etwas links in der Flanke gehalten, wegloses Terrain in steilem Blockgeröll, T4, Kraxelstellen. Bis hierher ca. 3 1/2 Std. von Almagell. - Dieser ganze untere Teil und "Gipfelpunkt" dieses Gratabschnittes ist auch von Saas Almagell aus gut zu sehen.
Am P.2924 muss man sich entscheiden, wohin und wie weit die Reise noch gehen soll. Es folgt hier ein exponierter Abbruch auf dem Grat, möglicherweise gar nicht so schwierig, aber dann müsste man auch weitermarschieren zum Nollenhorn hinauf. Das ließ ich für heute sein und machte mich nach über einer Stunde wohligen Flezens auf den warmen Felsplättlis wieder an den Abstieg.Bei Furggu-Stafel habe ich dann den Bach überquert und via Furggstalden ging es im schönen Lärchenwald gen Saas Almagell zurück.
So war`s doch noch eine gelungene einsame Tour, wie ich sie schätze ( nicht 1 einziger Mensch dort oben) - und Geld gespart hab ich ja auch noch !!!
Tourengänger:
Alpenorni

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