über die Tor- und Äbnistetteflue zur Schafmatt; oberhalb der Gross Entle zurück
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Endlich durfte mich
Ursula auch mit den Reizen der Äbnistetteflue vertraut machen; ihre eigenen Kenntnisse, sowie die Berichte von
Delta:
Grönflue – Äbnistettenflue,
Tobi,
Pilatusüberschreitung (extrem & ultra long version) und
ohkami,
Auf dem Voralpengrat vom Mittaggüpfi westwärts hatten wir zusätzlich in unseren Hinterköpfen dabei; selbstverständlich hatten wir auch die SAC-Clubführer Zentralschweizerische Voralpen und "Alpinwandern - Gipfelziele Entlebuch|Emmental" gut studiert ...
So kann die Beschreibung der Route an sich relativ kurz ausfallen; gestartet sind wir in Entlebuch, Finsterwald, Sommer Restaurant Gründli; hier nehmen wir, kurz nach Tagesanbruch den offiziellen sanft ansteigenden Wanderweg nach Chätterech, von wo aus wir dann um einiges steiler über die Under zur Ober Looegg ansteigen - ein erstes Mal erblicken wir unsere längere Grattour von der Sonne angestrahlt. Nach einem kurzen Halt auf dieser Alp geht es beinahe ebenaus auf einem guten Fahrweg, meist im Wald, dann wieder auf offenem Gelände zur Toregg.
Hier bemerken wir beide übereinstimmend, dass wohl nun der ernsthafte Teil unserer langen Tour beginnt - auch wenn es zwar steil, doch einfach erst über wegloses Grasgelände zur Torflue hochgeht. Rasch einmal erkennen wir am Grat derselben das von
Tobi gut dokumentierte Loch im Felsgrat. Wir schreiten jedoch weiter aufwärts, den weiten Gratweg in Betracht ziehend, welcher uns bevorsteht, und visieren den markanten Felsklotz an, welcher wohl als Gipfel gelten könnte. Ihn umgehen wir, wie auch später die meisten kniffligen Passagen, auf der Südost-Seite.
Kurz danach geht es am Fixseil, wenig links der Gratschneide, in die Scharte mit luftigem Tiefblick rechterhand, und bald danach folgt die IIer-Kletterstelle: recht steil der Fels, doch meistens sehr fest und mit guten Tritten ausgestattet - doch wenig rechts davon bricht der Grat "fürchterlich" in die Tiefe ab ...
Das anschliessende Gehen entlang des Grates ist wieder relativ geruhsam; der senkrechte Abbruch zur Rechten ist meinem Blick entrückt, links geht es zwar steil über kombiniertes Gras-Felsplatten-Gelände abwärts - doch dieser letzte Anstieg zum Gipfelkreuz des Äbnistetteflue-Nordostgipfels ist gut machbar.
Hier schalten wir eine erste Rast ein, bevor wir im steten Auf und Ab weiter zum höchsten Punkt der Äbnistetteflue gelangen. Knapp 20 Meter höher als der Gratpunkt mit dem Gipfelkreuz (was mag wohl der Grund dafür sein?) - noch besser können wir über das Nebelmeer über dem Mittelland schauen und die Sonne geniessen. Doch der Weiterweg ist noch lang, wir setzen unseren Marsch gleich fort. Einen ersten weiteren kleinen Gipfel umgehen wir auf Wegspuren relativ einfach nordwestseitig, einen zweiten auf derselben Seite. Diese Umgehung - nach dem Anstieg zum Gipfel erachteten wir den Abstieg in der SW-Flanke als nicht machbar - ist problematischer: etwas feucht, da im Schatten liegend, und wenige Meter unterhalb drohen die Abstürze ... wir schaffen auch diese heikle Stelle.
Die in anderen Berichten erwähnte Stelle mit den Eisenklammern "verpassen" wir, gehen dafür "anregend" über den luftigen Grat - rückblickend erkennen wir die aus dem fels gehauene Passage, welche wohl zur erwähnten, nicht einsehbaren, Passage führen würde. Einen weiteren Gipfel, mit der Quote 1835, markant aufragend, muss man, südöstlich absteigend, umgehen - bei der einfachen "Behausung, unter einem Felsüberhang eingerichtet, quert man und steigt wieder sonnseitig an zum weglosen Aufstieg, welcher zu den Ausläufern der Schafmatt leitet. Eine letzte einfache Felsstufe ist einfach zu überwinden - es findet sich sogar ein verblasster Hinweis-Pfeil; er zeigt grob die Richtung an. Der danach folgende einfach Durchschlupf muss jedoch selbst gefunden werden; danach zeigt sich erstmals eine ausgeprägte Spur, welche einige nur noch unbedeutende Erhebungen streift und schliesslich zum höchsten Punkt der Schafmatt führt.
Geschafft, nach vielen Stunden, teils mühsamer Routensuche, und den Aufwendungen, welche meine zeitweise "mentale Sicherung" erforderte - nun geniessen wir die ausgiebige Gipfelrast. Ein herrlicher Blick auf eine ähnlich anforderungsreiche Unternehmung, nur um einiges weniger lang - den Cerro Torre, Grönflue - und ein herrliches Panorama zum Jura und v.a. zu den Berner Grossen entschädigt uns für die anstrengende Gratbegehung. Wir wandern - und kraxeln, wo möglich - dem Schafmatt, Vorgipfel SSW entgegen, und steigen hier direkt am Grat nach ab.
Die Leitere ist bereits von weitem, von oben sichtbar - wir erreichen sie bald; ebenso wie die Wasserfallenegg. Ab hier steht uns ein langes Zurückwandern bevor: immer westlich erst des Lanzigebachs, dann der Gross Entle entlang, wandern wir talauswärts - zwischenzeitlich beeindruckt die Schlucht, welche letztere geschaffen hat, ganz besonders.







So kann die Beschreibung der Route an sich relativ kurz ausfallen; gestartet sind wir in Entlebuch, Finsterwald, Sommer Restaurant Gründli; hier nehmen wir, kurz nach Tagesanbruch den offiziellen sanft ansteigenden Wanderweg nach Chätterech, von wo aus wir dann um einiges steiler über die Under zur Ober Looegg ansteigen - ein erstes Mal erblicken wir unsere längere Grattour von der Sonne angestrahlt. Nach einem kurzen Halt auf dieser Alp geht es beinahe ebenaus auf einem guten Fahrweg, meist im Wald, dann wieder auf offenem Gelände zur Toregg.
Hier bemerken wir beide übereinstimmend, dass wohl nun der ernsthafte Teil unserer langen Tour beginnt - auch wenn es zwar steil, doch einfach erst über wegloses Grasgelände zur Torflue hochgeht. Rasch einmal erkennen wir am Grat derselben das von

Kurz danach geht es am Fixseil, wenig links der Gratschneide, in die Scharte mit luftigem Tiefblick rechterhand, und bald danach folgt die IIer-Kletterstelle: recht steil der Fels, doch meistens sehr fest und mit guten Tritten ausgestattet - doch wenig rechts davon bricht der Grat "fürchterlich" in die Tiefe ab ...
Das anschliessende Gehen entlang des Grates ist wieder relativ geruhsam; der senkrechte Abbruch zur Rechten ist meinem Blick entrückt, links geht es zwar steil über kombiniertes Gras-Felsplatten-Gelände abwärts - doch dieser letzte Anstieg zum Gipfelkreuz des Äbnistetteflue-Nordostgipfels ist gut machbar.
Hier schalten wir eine erste Rast ein, bevor wir im steten Auf und Ab weiter zum höchsten Punkt der Äbnistetteflue gelangen. Knapp 20 Meter höher als der Gratpunkt mit dem Gipfelkreuz (was mag wohl der Grund dafür sein?) - noch besser können wir über das Nebelmeer über dem Mittelland schauen und die Sonne geniessen. Doch der Weiterweg ist noch lang, wir setzen unseren Marsch gleich fort. Einen ersten weiteren kleinen Gipfel umgehen wir auf Wegspuren relativ einfach nordwestseitig, einen zweiten auf derselben Seite. Diese Umgehung - nach dem Anstieg zum Gipfel erachteten wir den Abstieg in der SW-Flanke als nicht machbar - ist problematischer: etwas feucht, da im Schatten liegend, und wenige Meter unterhalb drohen die Abstürze ... wir schaffen auch diese heikle Stelle.
Die in anderen Berichten erwähnte Stelle mit den Eisenklammern "verpassen" wir, gehen dafür "anregend" über den luftigen Grat - rückblickend erkennen wir die aus dem fels gehauene Passage, welche wohl zur erwähnten, nicht einsehbaren, Passage führen würde. Einen weiteren Gipfel, mit der Quote 1835, markant aufragend, muss man, südöstlich absteigend, umgehen - bei der einfachen "Behausung, unter einem Felsüberhang eingerichtet, quert man und steigt wieder sonnseitig an zum weglosen Aufstieg, welcher zu den Ausläufern der Schafmatt leitet. Eine letzte einfache Felsstufe ist einfach zu überwinden - es findet sich sogar ein verblasster Hinweis-Pfeil; er zeigt grob die Richtung an. Der danach folgende einfach Durchschlupf muss jedoch selbst gefunden werden; danach zeigt sich erstmals eine ausgeprägte Spur, welche einige nur noch unbedeutende Erhebungen streift und schliesslich zum höchsten Punkt der Schafmatt führt.
Geschafft, nach vielen Stunden, teils mühsamer Routensuche, und den Aufwendungen, welche meine zeitweise "mentale Sicherung" erforderte - nun geniessen wir die ausgiebige Gipfelrast. Ein herrlicher Blick auf eine ähnlich anforderungsreiche Unternehmung, nur um einiges weniger lang - den Cerro Torre, Grönflue - und ein herrliches Panorama zum Jura und v.a. zu den Berner Grossen entschädigt uns für die anstrengende Gratbegehung. Wir wandern - und kraxeln, wo möglich - dem Schafmatt, Vorgipfel SSW entgegen, und steigen hier direkt am Grat nach ab.
Die Leitere ist bereits von weitem, von oben sichtbar - wir erreichen sie bald; ebenso wie die Wasserfallenegg. Ab hier steht uns ein langes Zurückwandern bevor: immer westlich erst des Lanzigebachs, dann der Gross Entle entlang, wandern wir talauswärts - zwischenzeitlich beeindruckt die Schlucht, welche letztere geschaffen hat, ganz besonders.
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