Redertenstock


Publiziert von kleopatra , 14. November 2011 um 11:58.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 6 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Strecke:Wägitalersee - Rinderweid - Rederten - Redertengrat - Redertenstock
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW ans Ende des Wägitalersees

Nachdem uns der Aufstieg auf den Redertenstock im Winter ohne Seil zu heikel war, wollten wir uns diesen nun einmal bei 'sommerlichen Verhältnissen' ansehen. Geplant war eigentlich eine Überschreitung zum Mutteristock, doch dazu waren die zur Auswahl stehenden Rinnen doch schon zu stark mit Schnee gefüllt.

Wir starteten am Ende des Wägitalersees und folgten dem Wanderweg zur Rinderweid. Von dort an ging es den Wegweisern entlang vorerst noch Richtung Mutteristock bis unter den markanten Ausläufer desselbigen. Der Weg Richtung Mutteristock führt an diesem Ausläufer unten vorbei, während wir nun weglos über die flachen Wiesenhänge unseren Weg zum Redertengrat suchten. Gegen oben hin trafen wir auf Restschneefelder und etwas schlüpfrige Schutt-Lehm-Mischung, die aber problemlos zu gehen war. Nachdem wie immer am Redertengrat ein recht unangenehmer Wind blies, stiegen wir gleich weiter zum Grat Richtung Redertenstock hoch.

Man hält sich am besten direkt am Grat, bis man auf ein kleines Plateau kommt, das mit einem schönen Schlingenstand versehen ist. Wir querten beim ersten Versuch bereits zu tief rechts Richtung Aufstiegsrinne, was sich als wenig empfehlenswert herausstellte. Vom Plateau führt ebenfalls rechts ein ca. 10 Meter langes Band in besagte Rinne, oder es bestünde wahrscheinlich auch die Möglichkeit weiter über den Grat - dann wohl reitend - zu kraxeln. Nachdem heute irgendwie gar nicht mein Tag war, musste für die Rinne das Seil raus, obwohl es wirklich nur 2 Meter sind, die eine Kletterei im III. Grad abverlangen. Naja, besser einmal zu viel als einmal zu wenig angeseilt. Am Ausstieg der Rinne befindet sich wieder ein schöner Schlingenstand und von dort geht es ca. 80 Meter weiter über den Blockgrat.

Vom Gipfel aus konnten wir schön die NW-Flanke des Mutteristocks bewundern, die von hier recht unbezwingbar aussieht. Nachdem wir aufgrund der Schneelage den Mutteristock schon abgeschrieben hatten, der Blick über den Grat eher auf brüchiges Gelände schliessen lies und ja heute soundso nicht mein Tag war, beschlossen wir wieder über den Aufstiegsweg abzusteigen. Retour am Redertengrat hiess es dann über diese endlosen Wiesenhänge wieder runter und ab ca. der Hälfte hat man dann spätestens verstanden, warum der Redertengrat ein Schi- und kein Wanderberg ist ... umso höher wird dann hoffentlich der Genuss sein, wenn wir das erste mal wieder mit Schiern runterbrausen ... der Winter kann kommen :-)

Tourengänger: kleopatra, Muellix


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