Das "Chistuhoru" musste nicht lange auf mich warten...
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Wie hier angedroht wollte ich das Chistehorn bei besseren äusseren Bedingungen nochmals angehen. Dass es aber so schnell nach meinem ersten Versuch passieren würde, hätte ich eigentlich nicht erwartet. Ein sehr kurzfristig organisierter Kurzurlaub, der uns eigentlich ins Unterengadin hätte verschlagen sollen, wegen nicht reagierenden Hotelbesitzern aber noch kurzfristiger wieder umdisponiert werden musste und somit das Wallis bevorzugt wurde, erlaubte es mir jedoch nach weniger als einer Woche schon meinen zweiten und dieses Mal erfolgreichen Versuch am Chistehorn anzugehen.
Mein Startpunkt am heutigen Tag ist wie bei meinem
ersten Versuch
Hohtenn. Da ich jedoch heute aus Brig und nicht der Üsserschwiiz anreise, bin ich deutlich frührer dran, als das vor knapp einer Woche der Fall war. Heute scheint auch das Wetter zu passen, denn ausser ein paar nicht besonders störenden, hohen Wolken, gibt es nichts, dass mir die Sicht vermiesen könnte. Auch der Schnee ist zumindest südseitig bis weit hinauf wieder komplett weggeschmolzen.
Ich laufe zuerst auf dem markierten Weg nach Ladu. Anschliessend folge ich dem nicht, oder nur ganz spärlich markierten, aber deutlichen Weg zum Punkt 1702, westlich der Spilbielalpj. Von dort gehe ich dann in nordwestlicher Richtung hoch zum Scheene Biel und weiter, nun in nordöstlicher Richtung, zum Mättju. Es ist erstaunlich wie viel einfacher sich der weitere Aufsteig von hier zur Arbtschugge gestaltet als dies vor ein paar Tagen der Fall war. Kurz nach dem Mättju halte ich mich links am Grat, danach wie das letzte Mal in einer mir ein paar Felsen durchstetzten steilen Rinne (T4) bis zu einem kleinen Plateau auf ca. 2260m und dort in Gehgelänge zur Arbtschugge und weiter einfach zum Mallichkreuz (T3). Eigentlich ist es mir heute ein Rätsel, wie ich mich vor 6 Tagen hier versteigen konnte, denn jetzt ist alles so einfach und logisch... Es ist immer wieder eindrücklich, was die Sicht oder eben das Fehlen einer solchen ausmacht! Vom Mallichkreuz geht es dann weiter einfach in der Flanke ziemlich direkt hoch zum Südgipfel des Chistehorns.
Für den Übergang zum Chistehorn Hauptgipfel lasse ich mich zuerst von einer Spur im Schnee (vielleicht von
johnny68 vom
Vortag?), welche versucht direkt der Gratkante zu folgen, verleiten. Beim etwa 20m hohen senkrechten Abbruch endet die Spur jedoch. Auch ich möchte dort nicht runter und suche deshalb nach Alternativen und werde bei einer kleinen Einsattelung östlich des kleinen Südgipfelkreuzes fündig. Dort führt eine andere Spur im Schnee leicht rechts haltend durch den Abbruch hinunter. Der Restschnee nordseitig macht die Sache zwar etwas heikel, da aber durchwegs gutgriffiger Fels zur Hand ist, trotzdem gut lösbar. Der restliche Aufstieg zum Hauptgipfel, verläuft links der Gratschneide, zweimal etwas weiter ausholend, insgesamt T5.
Da es noch nicht einmal 11h ist, habe ich genügend Zeit mich ein wenig mit dem Übergang zum Üsser Läghorn zu beschäftigen. Der direkte Übergang via Nordgrat sieht gfürchig aus und ist bei der noch herrschenden Schneelage definitv keine Option. Auf Grund eines Kommentares von
ma90in94 bei
Zaza's
Chistehornberichts wollte ich mir aber den Abstieg via "den leichten Westgrat" und "die Querung über breite Schuttbänder zur Chrinnulicku" etwas genauer anschauen. Der vermeintlich leichte Westgrat entpupt sich aber ziemlich schnell als für mich nicht machbar, denn schon nach ca. 50m gerate ich an einen für mich unlösbaren Abbruch (hier das Bild dazu), den ich auch nicht umgehen kann. Auch die spätere Querung über breite Schuttbänder sieht bei der nordseitigen Schneelage alles andere als einladend aus und ist unter Umständen auch nicht ganz trivial.
Nun denn, so begnüge ich mich halt mit dem was ich schon habe und mache mich auf den Abstieg zurück nach Hohtenn. Dazu gehe ich zuerst zurück zum südlichen Vorgipfel und von dort direkt die Südflanke hinunter zum Stockwald. An dessen westlichen Endes geht es dann weiter effizient hinunter zum Wanderweg zwischen Mattachra und Spilbielalpj und diesem entlang zurück zur Spilbielalpj und schlussendlich auf dem gleichen Weg, den ich für den Aufstieg gewählt hatte, zurück nach Hohtenn.
Mein Startpunkt am heutigen Tag ist wie bei meinem


Ich laufe zuerst auf dem markierten Weg nach Ladu. Anschliessend folge ich dem nicht, oder nur ganz spärlich markierten, aber deutlichen Weg zum Punkt 1702, westlich der Spilbielalpj. Von dort gehe ich dann in nordwestlicher Richtung hoch zum Scheene Biel und weiter, nun in nordöstlicher Richtung, zum Mättju. Es ist erstaunlich wie viel einfacher sich der weitere Aufsteig von hier zur Arbtschugge gestaltet als dies vor ein paar Tagen der Fall war. Kurz nach dem Mättju halte ich mich links am Grat, danach wie das letzte Mal in einer mir ein paar Felsen durchstetzten steilen Rinne (T4) bis zu einem kleinen Plateau auf ca. 2260m und dort in Gehgelänge zur Arbtschugge und weiter einfach zum Mallichkreuz (T3). Eigentlich ist es mir heute ein Rätsel, wie ich mich vor 6 Tagen hier versteigen konnte, denn jetzt ist alles so einfach und logisch... Es ist immer wieder eindrücklich, was die Sicht oder eben das Fehlen einer solchen ausmacht! Vom Mallichkreuz geht es dann weiter einfach in der Flanke ziemlich direkt hoch zum Südgipfel des Chistehorns.
Für den Übergang zum Chistehorn Hauptgipfel lasse ich mich zuerst von einer Spur im Schnee (vielleicht von


Da es noch nicht einmal 11h ist, habe ich genügend Zeit mich ein wenig mit dem Übergang zum Üsser Läghorn zu beschäftigen. Der direkte Übergang via Nordgrat sieht gfürchig aus und ist bei der noch herrschenden Schneelage definitv keine Option. Auf Grund eines Kommentares von



Nun denn, so begnüge ich mich halt mit dem was ich schon habe und mache mich auf den Abstieg zurück nach Hohtenn. Dazu gehe ich zuerst zurück zum südlichen Vorgipfel und von dort direkt die Südflanke hinunter zum Stockwald. An dessen westlichen Endes geht es dann weiter effizient hinunter zum Wanderweg zwischen Mattachra und Spilbielalpj und diesem entlang zurück zur Spilbielalpj und schlussendlich auf dem gleichen Weg, den ich für den Aufstieg gewählt hatte, zurück nach Hohtenn.
Tourengänger:
360

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