Ladu-Süe und Tatz-Giesch-Süe, zweiter Versuch


Publiziert von Mo6451 , 21. Juli 2015 um 00:03.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:20 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1140 m
Abstieg: 1152 m
Strecke:12,27 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:bls Luzern - Bern - Hohtenn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:bls Hohtenn - Bern - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

Viel Gemüse - kratzend und brennend -, vier Schlüsselstellen, zwei Verhauer und jede Menge Sonnenschein, so könnte man die Tour von heute kurz zusammenfassen. An diesen beiden, in meinen Augen vergessenen Suonen ist mir über fast sechs Stunden niemand begegnet. Nur eine Schlange fühlte sich durch mich gestört und zischte aus ihrem Versteck. Trotz allem will ich noch etwas ausführlicher über diese Tour berichten. Nachahmer seien vorgewahnt, T3 ist die Tour sicher nicht und Wegmarkierungen sind mehr als Mangelware.

Wie schon beim letzten Mal starte ich meine Tour am Bahnhof Hohtenn. Am Haus abwärts stosse ich auf den Wanderweg nach Hohtenn, den ich bald verlasse um zur Alp Laden (1354) (Ladu) aufzusteigen. Den Wanderwegweiser erkennt man erst auf den zweiten Blick, wenn man den Aufstiegsweg schon betreten hat.

Stetig und ständig geht es jetzt aufwärts, zweimal wird die nach oben führende Strasse gequert, dann muss man der Straße bis Ladu folgen. Mein nächstes ZIel ist Spielbielalpji (1702). Der Weg führt häufig durch den Wald, was bei den heutigen Temperaturen sehr willkommen ist. Spielbielalpji ist nur ein Haus, aber daran findet sich ein Wegweiser, sehr hilfreich. 

Hinter dem Haus ist der Pfad schon recht zugewachsen, im Wald ist die Spur allerdings gut zu erkennen. Kurz nachdem man den Wald verlassen hat kommt die erste Schlüsselstelle. Auf dem sieht es recht harmlos aus, ist es aber nicht. Der Abhang ist steil und Tritte kaum vorhanden. Das gleiche gilt für dem glatten Fels, der auch kaum Griffmöglichkeiten bietet. Danach wird der Weg wieder moderater.
Diesem folge ich nun bis P 1780. Dort leiste ich mir den ersten Verhauer und steige einen unmarkierten Pfad empor. dieser aber führt nach Gälmjini.

Nach einiger Zeit kommt mir das spanisch vor und ich zücke mein Händy um auf der App Komoot anzuschauen, wo ich mich befinde, verkehrt. Also wieder zurück zum Hauptweg. Weiter geradeaus treffe ich ein paar Meter weiter auf den richtigen Weg. Das Wasser sprudelt schon und am Baum gibt es eine wrw Markierung.

Diesem Weg folge ich nun bis zum Chalberwald. Dort, wo der Weg den Seebach quert, ist Schluss mit Wasser in der Suone. Sie wird nämlich mit Wasser aus dem Seebach gespeist. Fortan ist also nur noch das Bett zu sehen.

Nach einem weiteren kurzen Stück biegt der Wanderweg rechts nach Joli (1744) ab. Ich folge weiter dem Suonenbett auf unmarkiertem Pfad. Diesem folge ich weiter hinauf bis zu Schöpfe, die unmittelbar am Jolibach liegt. Hier ist der Zulauf zur Suone abgesperrt. Um auf dem Pfad weiter nach oben steigen zu können, muss man das Wasser auf dem Rand der Schöpfe überqueren. Ein Stück laufe ich noch weiter, dann kehre ich um und suche den Weg hinab entlang des Jolibaches.

Der Pfad ist kaum zu erkennen, zugewachsen mit Wacholder und Brennesseln. Eine Freude für die nackten Beine. Der Abstieg erfolgt durch offenes Gelände und der Pfad wird wieder sichtbar.  Kurz vor Joli (1744) zweigt die Suone in Laufrichtung rechts ab, der Jolibach stürzt in die Tiefe.

Ab Joli soll es wieder ein markierter Wanderweg sein. Es gibt nur einen Hinweis am Haus, mehr nicht. So folge ich der Suone, sie wird mich zurück führen. Kurz vor der Überquerung des Seebachs muss man sich an einer Kette den Felsen runter hangeln. Das Wasser hat es einfacher, es fällt einfach in die Tiefe. 

Nach Überquerung des Seebachs dann der zweite Verhauer.  Der Weiterweg ist kaum zu erkennen und so lande ich in unwirklichem Gelände, dass ab einem glatten Fels, der aprubt nach unten abbricht. Also wieder zurück hinauf zum Suonenweg. Erneut überquere ich den Seebach und sehe auf der anderen Seite eine Schöpfe. Der Weg führt oben drüber und an der Seite muss man einige Eisen abklettern, um wieder an die Suone zu kommen. Der Weg ist allerdings so zugewachsen, dass seine Führung nicht zu erkennen ist.

Beim Abstieg nach Tatz (1485) und weiter zur Station Hohtenn gibt es keine Schwierigkeiten mehr, nur die Sonne brennt gnadenlos und jeder Baum ist willkommen, wenn er denn nur etwas Schatten spendet. An der Station Hohtenn habe ich noch eine halbe Stunde Zeit, bis mich der Zug nach Bern zurück bringt.

Tour im Alleingang

Das T4-gilt nur für den Ausflug in die Botanik. Allerdings sind auch die anderen Schlüsselstellen kein T3 mehr.

Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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