Auf den Wendelstein (1.834 m), ein Frühlingstag im Spätherbst
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Auf den Wendelstein sollte man nur bei schlechtem Wetter gehen, denn da dürfte man oben alleine sein. Aber wer geht schon beim schlechten Wetter auf einen solchen Berg mit herrlicher Aussicht … keiner – ich auch nicht.
Ein weiterer Tipp siehe unten bei dem Kommentar von
83_stefan
Also entschließe ich mich auch wieder mal aufzusteigen. Ich habe mir extra lange Zeit genommen und bin erst am 2. November (Allerseelen) aufgestiegen. Es hatte teilweise Erfolg: Im Aufstieg haben mich ca. 10 Wanderer überholt, die ich bis zum Wendelsteinhaus bis auf 2 alle wieder eingeholt habe.
Auf der Betonautobahn hoch zum Gipfel war wie üblich einiges geboten – von Sandalen bis Expeditionsbergstiefel. Der Gipfel war überfüllt.
Beim Abstieg über die Zeller Scharte zur Wendelsteinalm waren nur 4 Wanderer unterwegs – und beim Weiterweg zurück zum Sudelfeld war ich alleine.
Nun der Reihe nach:
Auf der Fahrt von FFB bis Miesbach Nebel. Danach lockert der Nebel auf und bei der Auffahrt zum Sudelfeld strahlendes Wetter.
Ich starte am Parkplatz Unteres Sudelfeld, über die Larcher-Alm in Richtung Wendelstein. Anfänglich ist der Weg breit und bequem zu gehen.
Nach einer knappen Stunde erreiche ich die Forststraße, die hoch zur Lacheralm führt. Hier biegt der Wanderweg nach halblinks ab. Jetzt wird er schmal und kann nur als Steig bezeichnet werden. Unangenehm ist, dass er sehr feucht ist. Die zahlreichen kleinen Felsstufen und Wurzeln sind sehr glatt und verlangen volle Konzentration.
Ab der Wettersteinalm wird der Steig um besser – er ist trocken. Kurz oberhalb der Wendelsteinalm teilt sich der Weg links geht es über die Bocksteinscharte und rechts über die Zellerscharte hoch zum Wendelsteingipfel. Ich entschließe mich über die Bocksteinscharte hochzusteigen. Unter den Südabstürzen gehe ich mäßig steil hoch zur Bocksteinscharte. Ab hier geht es nun sehr steil teilweise über eine Geröllreise hoch in Richtung Wendelsteinhaus. Hier ist Vorsicht geboten. Immer wieder rollen lose Steine herunter, die von absteigenden Wanderern abgetreten werden. Der Aufstieg zieht sich, immer wieder muss ich warten, da an den absteigenden Wanderern, die über die zahlreichen Holztreppen herunterkommen, ein Vorbeikommen nicht möglich ist. Aber was lange währt wird endlich gut und so erreiche ich 12 Uhr das Wendelsteinhaus.
Nach einigen Minuten Rast starte ich nun den Angriff zum Gipfel. Der Begriff „Angriff“ ist richtig gewählt, da ich mich durch absteigenden Wanderern durchkämpfen muss, da offensichtlich die wenigsten wissen wie man sich bei Gegenverkehr verhalten muss. Aber nach 20 Min. habe ich es geschafft und stehe auf dem Gipfel des Wendelsteins. Die Aussicht ist schon fantastisch vom Wilden Kaiser über die Zentralalpen bis zur Zugspitze, leider verhindert Dunst ein wenig den klaren Fernblick. Die Sicht nach Norden ins Alpenvorland ist durch Nebel erheblich eingeschränkt, ansonsten ist das Wetter prächtig: leichter Südwind (Föhn) bei einer Temperatur von 15 Grad im Schatten und 25 Grad in der Sonne.
Rasch mache ich ein paar Bilder und steige wieder ab zum Wendelsteinhaus. Ich lege eine längere Pause ein. Erstaunlicherweise hält sich der Publikumsandrang in Grenzen.
Hier kann ich noch einen Hubschraubereinsatz beobachten. Ein Lastenhubschrauber bringt Material hoch zur Gipfelstation des Wetterdienstes.
Jetzt wird es Zeit für den Abstieg, hier wähle ich den knieschonenderen Abstieg über die Zeller Scharte – ein an sich leichter Abstieg, wenn nicht Altschnee gelegen wäre, dazu kommt noch, dass der Weg fast auf der ganzen Länge stark vereist war. Im Bereich einer kurzen Seilsicherung bin ich sehr dankbar, da ohne Grödel fast kein Weiterkommen gewesen wäre. Wegen dieses Abstiegs müsste man fast T 3 ansetzen. Ich mache es jedoch nicht, da dies eine Momentaufnahme ist und bei normalen Verhältnissen T 2 ausreichend ist. Nach 15 Min. ist die Zeller Scharte erreicht.
Von hier geht es angenehm fallend zurück zur Wendelsteinalm.
Ab hier folge ich meinem Aufstiegsweg zurück zum Unteren Sudelfeld, das ich nach gemütlichen 2 Std. erreiche.
Bergsteiger: Karl
PS:
Einige weiteren Tourentipps kann man sich bei
jonas* einholen, der im Wendelsteingebiet fast sein zweites zuhause hat:
Wendelstein(1838 m) von Bayrischzell
und
Bei Traumwetter auf 6 ruhige Gipfel östlich des Wendelsteins
Tour 80 <--- Tour 81 ---> Tour 82 (Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)
Ein weiterer Tipp siehe unten bei dem Kommentar von

Also entschließe ich mich auch wieder mal aufzusteigen. Ich habe mir extra lange Zeit genommen und bin erst am 2. November (Allerseelen) aufgestiegen. Es hatte teilweise Erfolg: Im Aufstieg haben mich ca. 10 Wanderer überholt, die ich bis zum Wendelsteinhaus bis auf 2 alle wieder eingeholt habe.
Auf der Betonautobahn hoch zum Gipfel war wie üblich einiges geboten – von Sandalen bis Expeditionsbergstiefel. Der Gipfel war überfüllt.
Beim Abstieg über die Zeller Scharte zur Wendelsteinalm waren nur 4 Wanderer unterwegs – und beim Weiterweg zurück zum Sudelfeld war ich alleine.
Nun der Reihe nach:
Auf der Fahrt von FFB bis Miesbach Nebel. Danach lockert der Nebel auf und bei der Auffahrt zum Sudelfeld strahlendes Wetter.
Ich starte am Parkplatz Unteres Sudelfeld, über die Larcher-Alm in Richtung Wendelstein. Anfänglich ist der Weg breit und bequem zu gehen.
Nach einer knappen Stunde erreiche ich die Forststraße, die hoch zur Lacheralm führt. Hier biegt der Wanderweg nach halblinks ab. Jetzt wird er schmal und kann nur als Steig bezeichnet werden. Unangenehm ist, dass er sehr feucht ist. Die zahlreichen kleinen Felsstufen und Wurzeln sind sehr glatt und verlangen volle Konzentration.
Ab der Wettersteinalm wird der Steig um besser – er ist trocken. Kurz oberhalb der Wendelsteinalm teilt sich der Weg links geht es über die Bocksteinscharte und rechts über die Zellerscharte hoch zum Wendelsteingipfel. Ich entschließe mich über die Bocksteinscharte hochzusteigen. Unter den Südabstürzen gehe ich mäßig steil hoch zur Bocksteinscharte. Ab hier geht es nun sehr steil teilweise über eine Geröllreise hoch in Richtung Wendelsteinhaus. Hier ist Vorsicht geboten. Immer wieder rollen lose Steine herunter, die von absteigenden Wanderern abgetreten werden. Der Aufstieg zieht sich, immer wieder muss ich warten, da an den absteigenden Wanderern, die über die zahlreichen Holztreppen herunterkommen, ein Vorbeikommen nicht möglich ist. Aber was lange währt wird endlich gut und so erreiche ich 12 Uhr das Wendelsteinhaus.
Nach einigen Minuten Rast starte ich nun den Angriff zum Gipfel. Der Begriff „Angriff“ ist richtig gewählt, da ich mich durch absteigenden Wanderern durchkämpfen muss, da offensichtlich die wenigsten wissen wie man sich bei Gegenverkehr verhalten muss. Aber nach 20 Min. habe ich es geschafft und stehe auf dem Gipfel des Wendelsteins. Die Aussicht ist schon fantastisch vom Wilden Kaiser über die Zentralalpen bis zur Zugspitze, leider verhindert Dunst ein wenig den klaren Fernblick. Die Sicht nach Norden ins Alpenvorland ist durch Nebel erheblich eingeschränkt, ansonsten ist das Wetter prächtig: leichter Südwind (Föhn) bei einer Temperatur von 15 Grad im Schatten und 25 Grad in der Sonne.
Rasch mache ich ein paar Bilder und steige wieder ab zum Wendelsteinhaus. Ich lege eine längere Pause ein. Erstaunlicherweise hält sich der Publikumsandrang in Grenzen.
Hier kann ich noch einen Hubschraubereinsatz beobachten. Ein Lastenhubschrauber bringt Material hoch zur Gipfelstation des Wetterdienstes.
Jetzt wird es Zeit für den Abstieg, hier wähle ich den knieschonenderen Abstieg über die Zeller Scharte – ein an sich leichter Abstieg, wenn nicht Altschnee gelegen wäre, dazu kommt noch, dass der Weg fast auf der ganzen Länge stark vereist war. Im Bereich einer kurzen Seilsicherung bin ich sehr dankbar, da ohne Grödel fast kein Weiterkommen gewesen wäre. Wegen dieses Abstiegs müsste man fast T 3 ansetzen. Ich mache es jedoch nicht, da dies eine Momentaufnahme ist und bei normalen Verhältnissen T 2 ausreichend ist. Nach 15 Min. ist die Zeller Scharte erreicht.
Von hier geht es angenehm fallend zurück zur Wendelsteinalm.
Ab hier folge ich meinem Aufstiegsweg zurück zum Unteren Sudelfeld, das ich nach gemütlichen 2 Std. erreiche.
Bergsteiger: Karl
PS:
Einige weiteren Tourentipps kann man sich bei

Wendelstein(1838 m) von Bayrischzell
und
Bei Traumwetter auf 6 ruhige Gipfel östlich des Wendelsteins
Tour 80 <--- Tour 81 ---> Tour 82 (Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)
Tourengänger:
Gemse

Communities: Alleingänge/Solo
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)