Herbst 2010 Tag 6: Auf den Toûno (3018m), mit reizvollem Abstieg nach Saint-Luc
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Für den letzten Tag unserer Herbstferien war nochmal sonniges Wetter vorhergesagt - das heisst, oberhalb der Nebeldecke, deren Grenze sich schon wieder auf etwa 1800 m.ü.M. befinden wurde, wie auf der Dent de Nendaz am Vortag. Eine Tour oberhalb 2000 m.ü.M. war also angesagt. Als geeignetes Ziel bot sich Le Toûno im prächtigen Val d'Anniviers an. Diesen Wander-3000er kann man von Tignousa (mit einer Standseilbahn von Saint-Luc aus erreichbar) ohne besondere Schwierigkeiten besteigen. Er steht im Schatten der Bella Tola (360° Gipfel-Panorama), die bis weit über den Kantongrenzen bekannt ist wegen der prächtigen Aussicht auf das ganze Wallis. In 1998 bin ich mit meinen Eltern auf die Bella Tola gestiegen, aber trotz der unvergleichlichen Aussicht habe ich vor allem die erheblichen Eingriffe in die Natur durch Pisten und Alpwege bis kurz unter dem Gipfel in Erinnerung. Der nur 7 Meter niedrigere Toûno liegt aber in einer relativ unberührten Landschaft und die Gipfelaussicht ist meiner Meinung nach gleichwertig. Im Abstieg vom Gipfel kann man einen kurzen Umweg zum bekannten Hôtel Weisshorn machen. Als reizvoller Abstieg nach Saint-Luc bietet sich der anspruchsvolle, aber sehr schöne "Sentier des Cascades" an.
Route: von Tignousa aus ist der ganze Aufstieg auf den Toûno ausgeschildert: man folgt dem breiten Fahrweg (Chemin des Planètes), der zunächst leicht absteigend und dann wieder leicht aufsteigend zum Chalet Blanc führt. Der Fahrweg führt weiter an Le Chiesso vorbei und vor einer Brücke über den Bach "Torrent des Moulins" zweigt unser Pfad auf den Toûno nach links ab. Er führt in einem schönen Bachtobel leicht aufwärts und erreicht bald die ausgedehnten Wiesen der Tsa du Toûno. Der weitere Aufstieg bis kurz unter dem Lac du Toûno ist sehr einfach, aber die letzten 450 Hm bis auf den Gipfel des Toûno sind steil, dennoch überall gut zu begehen und hervorragend markiert. Unser Pfad führt links am See vorbei, wendet sich nach Norden und führt (vor allem im unteren Teil durch unangenehm tiefe Rinnen) in vielen Kehren auf den obersten Westgrat, über den man schlussendlich Le Toûno mit einer komfortabelen Ruhebank erreicht. Bei dieser fantastischen Aussicht (siehe Panorama 1 und Panorama 2) lässt es sich sehr gemütlich rasten und wir konnten uns kaum vom Gipfel losziehen. Vor allem das Weisshorn wirkt sehr beeindruckend aus dieser Perspektive!
Da ein langer Abstieg noch auf uns wartete, machten wir uns aber wieder auf den Weg und machten einen kurzen Abstecher zum schönen Lac du Toûno. Wir folgten unserem Aufstiegsweg weiter bis kurz vor dem Bachtobel. Dort überquerten wir den Bach und liefen an der Hütte Les Faches vorbei zum nahen Hôtel Weisshorn, wo wir bei herrlicher Aussicht nochmal eine Pause machten. In westlicher Richtung stiegen wir ab bis kurz vor der Brücke, wo wir bei unserem Aufstieg vom Fahrweg in den Bachtobel abzweigten. Am Bach "Torrent des Moulins" entlang folgten wir einigen schwachen Markierungen, die uns zum Sentier des Cascades leiteten. Bald besser markiert führt der steile und anspruchsvolle Pfad an mehreren Wasserfällen vorbei. Immer wieder müssen (oft nasse!) Wurzeln und Steine auf dieser Art abgeklettert werden. Wenn man einen breiten Weg gekreuzt hat, sind die Schwierigkeiten vorbei und steigt man ab jetzt etwas weiter vom Bach entfernt zum Café Le Prilett ab. In wenigen Minuten gelangt man auf der Strasse dann wieder zum Parkplatz kurz vor der Talstation der Standseilbahn in Saint-Luc.
Facts: Le Toûno ist ein relativ wenig besuchter, aber sehr empfehlenswerter Wander-3000er wo es in Vergleich zur Bella Tola sehr ruhig zu geht. Wir waren ab Chalet Blanc den ganzen Tag alleine unterwegs! Das nahe Skigebiet auf den Hängen der Bella Tola entflieht man sehr rasch. Die Aussicht vom Gipfel des Toûno ist wunderschön, siehe auch die zahlreichen herrlichen Bilder von Ueli Raz. Der schöne Aufstieg von Tignousa aus ist schon mehrmals auf Hikr beschrieben worden (siehe "Ähnliche Berichte"). Kurze Abstecher zum schönen Lac du Toûno und zum berühmten Hôtel Weisshorn sind auch empfehlenswert. Der Sentier des Cascades von Le Chiesso nach Saint-Luc ist im oberen Teil ziemlich anspruchsvoll und fordert Konzentration. Diese ziemlich lange Wanderung war ein ganz gelungener Abschluss von unseren Herbstferien!
Reine Gehzeiten:
- Tignousa - Chalet Blanc - Le Chiesso: 1h (T1)
- Le Chiesso - Tsa du Toûno - Le Toûno: 2h30 (T2+/T3)
- Le Toûno - Lac du Toûno: 0h45 (T2+/T3)
- Lac du Toûno - Les Faches - Hôtel Weisshorn: 1h (T2)
- Hôtel Weisshorn - Sentier des Cascades - Café Le Prilett - Saint-Luc: 1h30 (T3)
Bei jeder Beschreibung etwas Musik: Mozart Opera Rock - C'est bientôt la fin
Links zu unseren Herbsttouren 2010:
Tag 1: Bisse du Milieu und Bisse Vieux - Die Suonen der Grännis
Tag 2: Grand Bisse de Lens und Bisse du Sillonin - Suonen für jugendliche Draufgänger
Tag 3: Rundtour zum Illgraben (2090m) - Herrliche Herbstfarben als Geburtstagsgeschenk
Tag 4: Einsame Nachmittagswanderung am Gornergrat (3135m)
Tag 5: Hikr-Treff mit Pfaelzer - Auf die Dent de Nendaz (2463m), über den Wolken
Tag 6: Auf den Toûno (3018m), mit reizvollem Abstieg nach Saint-Luc
Route: von Tignousa aus ist der ganze Aufstieg auf den Toûno ausgeschildert: man folgt dem breiten Fahrweg (Chemin des Planètes), der zunächst leicht absteigend und dann wieder leicht aufsteigend zum Chalet Blanc führt. Der Fahrweg führt weiter an Le Chiesso vorbei und vor einer Brücke über den Bach "Torrent des Moulins" zweigt unser Pfad auf den Toûno nach links ab. Er führt in einem schönen Bachtobel leicht aufwärts und erreicht bald die ausgedehnten Wiesen der Tsa du Toûno. Der weitere Aufstieg bis kurz unter dem Lac du Toûno ist sehr einfach, aber die letzten 450 Hm bis auf den Gipfel des Toûno sind steil, dennoch überall gut zu begehen und hervorragend markiert. Unser Pfad führt links am See vorbei, wendet sich nach Norden und führt (vor allem im unteren Teil durch unangenehm tiefe Rinnen) in vielen Kehren auf den obersten Westgrat, über den man schlussendlich Le Toûno mit einer komfortabelen Ruhebank erreicht. Bei dieser fantastischen Aussicht (siehe Panorama 1 und Panorama 2) lässt es sich sehr gemütlich rasten und wir konnten uns kaum vom Gipfel losziehen. Vor allem das Weisshorn wirkt sehr beeindruckend aus dieser Perspektive!
Da ein langer Abstieg noch auf uns wartete, machten wir uns aber wieder auf den Weg und machten einen kurzen Abstecher zum schönen Lac du Toûno. Wir folgten unserem Aufstiegsweg weiter bis kurz vor dem Bachtobel. Dort überquerten wir den Bach und liefen an der Hütte Les Faches vorbei zum nahen Hôtel Weisshorn, wo wir bei herrlicher Aussicht nochmal eine Pause machten. In westlicher Richtung stiegen wir ab bis kurz vor der Brücke, wo wir bei unserem Aufstieg vom Fahrweg in den Bachtobel abzweigten. Am Bach "Torrent des Moulins" entlang folgten wir einigen schwachen Markierungen, die uns zum Sentier des Cascades leiteten. Bald besser markiert führt der steile und anspruchsvolle Pfad an mehreren Wasserfällen vorbei. Immer wieder müssen (oft nasse!) Wurzeln und Steine auf dieser Art abgeklettert werden. Wenn man einen breiten Weg gekreuzt hat, sind die Schwierigkeiten vorbei und steigt man ab jetzt etwas weiter vom Bach entfernt zum Café Le Prilett ab. In wenigen Minuten gelangt man auf der Strasse dann wieder zum Parkplatz kurz vor der Talstation der Standseilbahn in Saint-Luc.
Facts: Le Toûno ist ein relativ wenig besuchter, aber sehr empfehlenswerter Wander-3000er wo es in Vergleich zur Bella Tola sehr ruhig zu geht. Wir waren ab Chalet Blanc den ganzen Tag alleine unterwegs! Das nahe Skigebiet auf den Hängen der Bella Tola entflieht man sehr rasch. Die Aussicht vom Gipfel des Toûno ist wunderschön, siehe auch die zahlreichen herrlichen Bilder von Ueli Raz. Der schöne Aufstieg von Tignousa aus ist schon mehrmals auf Hikr beschrieben worden (siehe "Ähnliche Berichte"). Kurze Abstecher zum schönen Lac du Toûno und zum berühmten Hôtel Weisshorn sind auch empfehlenswert. Der Sentier des Cascades von Le Chiesso nach Saint-Luc ist im oberen Teil ziemlich anspruchsvoll und fordert Konzentration. Diese ziemlich lange Wanderung war ein ganz gelungener Abschluss von unseren Herbstferien!
Reine Gehzeiten:
- Tignousa - Chalet Blanc - Le Chiesso: 1h (T1)
- Le Chiesso - Tsa du Toûno - Le Toûno: 2h30 (T2+/T3)
- Le Toûno - Lac du Toûno: 0h45 (T2+/T3)
- Lac du Toûno - Les Faches - Hôtel Weisshorn: 1h (T2)
- Hôtel Weisshorn - Sentier des Cascades - Café Le Prilett - Saint-Luc: 1h30 (T3)
Bei jeder Beschreibung etwas Musik: Mozart Opera Rock - C'est bientôt la fin
Links zu unseren Herbsttouren 2010:
Tag 1: Bisse du Milieu und Bisse Vieux - Die Suonen der Grännis
Tag 2: Grand Bisse de Lens und Bisse du Sillonin - Suonen für jugendliche Draufgänger
Tag 3: Rundtour zum Illgraben (2090m) - Herrliche Herbstfarben als Geburtstagsgeschenk
Tag 4: Einsame Nachmittagswanderung am Gornergrat (3135m)
Tag 5: Hikr-Treff mit Pfaelzer - Auf die Dent de Nendaz (2463m), über den Wolken
Tag 6: Auf den Toûno (3018m), mit reizvollem Abstieg nach Saint-Luc
Zwei sehr unterschiedliche Suonenrundwanderungen, eine herrliche Geburtstagsrundtour zum Illgraben, zwei 3000er (Gornergrat und Le Toûno), ein Treffen mit Pfaelzer, zwei Mal über der Nebelgrenze unterwegs, die schönsten Herbstfarben und viel Sonnenschein...Davon kann man noch lange zehren!
Tourengänger:
Willem

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Kommentare (8)